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BMW feiert Heimsieg: ROWE Racing triumphiert beim Endurance Cup auf dem Nürburgring

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

ROWE Racing hat das Heimrennen der GT World Challenge Europe powered by AWS auf dem Nürburgring gewonnen und BMW damit den lange ersehnten ersten Gesamtsieg in Deutschland beschert. Das Trio Raffaele Marciello, Augusto Farfus und Jesse Krohn im #98 BMW M4 GT3 setzte sich nach drei Stunden Rennaction gegen die starke Konkurrenz durch – und das vor 25.075 Zuschauern.

 

Lange sah es nach einem Aston-Martin-Erfolg aus: Der #7 Comtoyou Racing Vantage hatte nach dem zweiten Stint die Führung übernommen. Doch ein unglücklicher Boxenstopp während einer Full-Course-Yellow-Phase kostete entscheidend Zeit. ROWE nutzte die Situation perfekt, übernahm die Spitze und ließ sich nicht mehr aus der Ruhe bringen. Marciello brachte den BMW souverän ins Ziel. „Das ist riesig – unser Heimrennen, unser Sieg. Ein Mega-Job von allen im Team“, jubelte Krohn nach dem Rennen.

 

Auf Platz zwei landete das #48 Mercedes-AMG Team Mann-Filter mit Auer/Cairoli/Engel, das von Startplatz sieben stark nach vorne kam und im Titelkampf wichtige Punkte sammelte. Das Podium komplettierte Rutronik Racing: Der #96 Porsche von Niederhauser/Müller/Picariello kämpfte sich nach schwacher Anfangsphase zurück und liegt in der Meisterschaft nun nur noch fünf Zähler hinter dem AMG-Trio.

 

Die Top 5 komplettierten der #22 Schumacher CLRT Porsche sowie der #63 Grasser-Lamborghini. Großartig schlug sich auch der neue Ford Mustang GT3 vom HRT Ford Performance Team: Auf der Strecke als Dritter im Ziel, warf eine 10-Sekunden-Strafe wegen einer FCY-Verfehlung die US-Power zurück auf Platz sechs – dennoch das bisher beste Ergebnis für den Mustang.

In den Klassen gab es ebenfalls Dramen pur:

  • Gold Cup: Sieg für den #777 AlManar BMW (Al Zubair/Klingmann/Tuck), nachdem der bereits sicher geglaubte Triumph von Verstappen.com Racing durch eine Zeitstrafe verloren ging. Damit fällt die Titelentscheidung ins Finale.

  • Silver Cup: Boutsen VDS gewann mit dem #10 Mercedes-AMG, obwohl die #188 Garage 59 McLaren-Crew zunächst vorne lag – eine Strafe drehte das Ergebnis nachträglich um.

  • Bronze Cup: Lange dominierte der #74 Kessel Ferrari, der schon den Titel hätte klar machen können. Doch ein Ausrutscher von Conrad Laursen kostete den Sieg. So jubelte am Ende 2 Seas Motorsport mit dem #222 Mercedes-AMG (Dawson/Barnicoat/Lebbon) vor den Porsche-Teams von Lionspeed GP und UNX Racing.

 

Die Entscheidung in allen Klassen fällt nun vom 10.–12. Oktober beim Saisonfinale auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya.

 

Text: SRO

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