
Mit zwei offenen Meisterschaftsentscheidungen ging die Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) in ihr Saisonfinale im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Nachdem bereits im vorletzten Rennen die PRO/AM- und AM-Champions beider Klassen entschieden wurden, waren zum Saisonfinale die Cup 2- sowie Cup 3-Gesamtwertung noch völlig offen. In einem spannenden letzten Rennen bei schwierigen Bedingungen behielten David Jahn, Arne Hoffmeister und Tim Scheerbarth von Mühlner Motorsport (#921) die Oberhand und sind Cup 2 Fahrer- sowie Team-Champion. Als Fahrerpaarung mit den meisten Punkten aus beiden Klassen sind sie gleichzeitig PETN Overall Champion 2025. In der Cup 3-Klasse wiederholten die Vorjahressieger W&S Motorsport (#962) ihren Erfolg und sind Cup 3 Team-Champion, während der letztjährige Champion Joshua Bednarski sich den Fahrer-Titel in diesem Jahr mit Lorenz Stegmann teilt. Tobias Müller und Harley Haughton konnten bei idealen Bedingungen im Qualifying die Rundenrekorde in beiden Klassen brechen und ihre Fahrzeuge auf der Pole Position platzieren.
Das Qualifying am Samstagmorgen fand bei kühlen und trockenen Bedingungen statt. Tobias Müller stellte mit einer Zeit von 8:03,508 Minuten den Rekord in der Cup 2-Klasse ein, platzierte den 911 GT3 Cup (992) von 48 LOSCH Motorsport by BLACK FALCON (#948) damit auf der Pole Position und sicherte sich und seinen Teamkollegen Noah Nagelsdiek und Carlos Rivas einen zusätzlichen Meisterschaftspunkt. In der Cup 3-Klasse war PETN Talent Pool Fahrer Harley Haughton vom SRS Team Sorg Rennsport (#959) der Schnellste und erreichte Startplatz eins. Mit 8:31,104 Minuten fuhr er die schnellste Runde jemals in einem Porsche 718 Cayman GT4 CS (982) auf der Nürburgring Nordschleife.

Cup 2 sammelt Führungskilometer bei schwierigen Bedingungen
Startfahrer Tobias Müller von 48 LOSCH Motorsport by BLACK FALCON (#948) nutzte die schwierigen Bedingungen direkt zu Beginn des Rennens aus und fuhr beim Start bis auf den zweiten Gesamtrang vor. Bei rutschigen Streckenbedingungen konnte er in Runde zwei gar die Führung übernehmen und sammelte damit Kilometer an der Spitze des Gesamtfeldes, bevor er diese im weiteren Verlauf des ersten Stints wieder an die SP9-Fahrzeuge abgab. Bis kurz vor Rennende führte das Trio die Cup 2-Klasse an, doch eine Kollision in der letzten Runde führt zum Ausfall, sodass die dichten Verfolger Mühlner Motorsport (#921) mit David Jahn, Arne Hoffmeister und Tim Scheerbarth den Klassensieg einfuhren. Einfluss auf die Meisterschaftsentscheidung hatte der Ausfall nicht, da Mühlner Motorsport mit einem zweiten Platz auch bei einem Sieg von der Startnummer 948 die Meisterschaft gewonnen hätte. Mit dem Ergebnis ist das Trio von Mühlner Motorsport gleichzeitig PETN Overall Champion 2025 und damit die erste Cup 2-Fahrerpaarung, die diesen Titel gewinnt.
„Das Rennen war durch die Mischbedingungen tricky, aber wir haben das Auto auf der Strecke gehalten und konnten nochmal den Klassensieg holen. Schön, die Meisterschaft zu gewinnen, nachdem ich 2022 bereits ganz nah dran war. Das war jetzt mein viertes Jahr in der PETN und es ist toll, dass es jetzt geklappt hat. Es waren tolle Rennen und spannende Zweikämpfe dabei – gerade heute, wo Tobias Müller und ich im Qualifying um den Rundenrekord gekämpft haben. Heute habe ich den Kürzeren gezogen, aber ich hatte ja ein Jahr den Rundenrekord. Vielleicht hole ich mir den ja irgendwann wieder zurück. Alles in allem eine super Saison in einer tollen Serie – das hat richtig viel Spaß gemacht,“ fasst David Jahn zusammen.
Rang drei belegten Fabio Grosse und Patrik Grütter vom SRS Team Sorg Rennsport (#901). In der PRO/AM-Wertung gewannen die seit dem letzten Rennen bereits feststehenden Champions Maik Rosenberg, Peter Ludwig und Alexander Hardt vom BLACK FALCON Team ZIMMERMANN (#900) vor Alex Koch, Klaus Koch und Niklas Koch von Smyrlis Racing (#910), die an diesem Wochenende von Teamchef Ioannis Smyrlis unterstützt wurden. Das Quartett war gleichzeitig siegreich in der AM-Wertung.
„Ich bin sehr glücklich wie die Saison gelaufen ist. Die Jungs haben einen super Job gemacht und die Fahrer haben sich stetig gesteigert – ich denke, dass das Ergebnis das zeigt. Ich bin richtig stolz auf alle und hoffe, dass es nächstes Jahr so weiter geht. Nachdem Alex und Niklas letztes Mal schon die Meisterschaft entschieden haben, konnte ich mir nicht nehmen, heute nach sechs Jahren mal wieder selbst zu fahren. Das hat richtig viel Spaß gemacht und es ist umso schöner, heute gemeinsam mit den Jungs noch einen Sieg zu feiern,“ erklärt Ioannis Smyrlis.
W&S Motorsport ist back-to-back Champion in der Cup 3-Klasse
In der Cup 3-Klasse hatten vor dem Rennen noch vier Teams Chancen auf den Titelgewinn. Zum Saisonfinale führte W&S Motorsport (#962) die Klasse mit einem hauchdünnen Abstand von dreieinhalb Punkten vor den PRO/AM-Champions Schmickler Performance (#950) an. Auch das SRS Team Sorg Rennsport (#959) mischte mit einem Rückstand von 12 Punkten auf die Führenden noch im Meisterschaftskampf mit. Rechnerisch hatten auch Leonard Oehme und Moritz Oehme vom Team 9und11 (#944) noch die Möglichkeit den Titel in der Cup 3-Klasse zu holen. Nach einem ereignisreichen Rennen holten Joshua Bednarski und Lorenz Stegmann (#962) den Klassensieg in der Cup 3-Klasse und kürten sich so zu den Cup 3 Fahrer-Champions und ihr Team W&S Motorsport zum Team-Champion. Bednarski und das Team aus Ofterdingen wiederholten damit ihren Erfolg aus dem Vorjahr.
„Für mich ist das etwas ganz Besonderes, da es erst meine zweite Saison in der PETN ist und ich nun bereits zweimal den Cup 3-Titel gewonnen habe. Wir hatten einen schwierigen Start in die Saison und haben früh einige wichtige Punkte verloren, aber wir haben uns nicht entmutigen lassen, haben an unser Team geglaubt und sind schließlich mit dem Meisterschaftssieg zurückgekommen. Die Konkurrenz war dieses Jahr besonders hart, mit einigen sehr schnellen Fahrern, daher ist es eine große Ehre, meine zweite Saison mit einem weiteren Titel mit W&S Motorsport zu beenden,“ sagt Joshua Bednarski.
In der PRO/AM-Wertung konnte sich in diesem Rennen erstmals ein AM-Team den Wertungssieg sichern. Die seit dem letzten Rennen feststehenden Cup 3 AM-Champions Nick Deißler, Stefan Kruse und Aaron Wenisch vom Adrenalin Motorsport Team Mainhattan Wheels (#941) gewannen damit die PRO/AM- und die AM-Wertung zugleich.
„Wir sind super zufrieden – wir haben den fünften AM-Sieg hintereinander und den ersten PRO/AM-Sieg bei sehr schwierigen Bedingungen eingefahren. Das war eine ganz tolle Saison, die super viel Spaß gemacht hat. Vielen Dank an das gesamte Team, meine Fahrerkollegen und auch an Porsche,“ sagt Stefan Kruse.
Das Podium komplettierten die zwei PRO/AM-Konstellationen vom SRS Team Sorg Rennsport. Tommy Graberg, Joshua Hislop und Jan-Niklas Stieler (#969) belegten Platz zwei vor Stefan Beyer, Kasparas Vingilis und Bernhard Wagner im Schwesterauto mit der Startnummer 949.
Text: Manthey Pressemitteilung

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