
Kurz nach dem Abschluss seiner DTM-Saison sorgt Fabio Scherer auf der legendären Nürburgring-Nordschleife nochmals für ein Glanzlicht. Für das Saisonfinale der NLS Langstrecken-Serie springt der Luzerner kurzfristig ins Cockpit des Ford Mustang GT3 mit der Startnummer 9 von HRT Ford Performance und beeindruckt mit einem Streckenrekord und einem starken vierten Platz im Rennen.
Bereits im Qualifying am Samstagvormittag zeigt Scherer seine Klasse: Mit vier violetten Sektorenzeiten stellt er nicht nur die Poleposition sicher, sondern auch einen neuen Rundenrekord auf der Nordschleife. Und das, obwohl er bislang erst rund 20 Runden im GT3 auf der anspruchsvollen Strecke absolviert hat. „Das Auto war im Qualifying unglaublich gut gelegen. Ich hatte schon im Gefühl, dass es eine schnelle Runde wird – aber dass sie sogar alle Rekorde bricht, hätte ich nie erwartet“, so Scherer. „Diese Runde ist eine riesige Belohnung für die harte Arbeit des Teams und macht mich persönlich enorm stolz.“

Beim Start herrschen schwierige Bedingungen: Die Teams zögern zwischen Slicks und Regenreifen, das Feld sortiert sich in den ersten Kurven chaotisch. Scherer startet auf Slicks und behauptet sich von Beginn an in der Spitzengruppe. In der ersten Rennphase liefert er sich mit Nordschleifen-Legende Frank Stippler packende Duelle – mehrfach wechseln die beiden pro Runde ihre Positionen. „Das Rennen war extrem hart. Jede Kurve war anders, jede Runde eine neue Herausforderung. Es war ein echtes Strategiespiel“, beschreibt Scherer. Als der Regen einsetzt, wechseln die Teams auf Regenreifen. Während die Porsche die besseren Bedingungen finden, fährt Scherer kontrolliert weiter und übergibt das Auto nach drei Stunden auf Rang vier an Patrick Assenheimer. Da Teamkollege Dennis Fetzer aus gesundheitlichen Gründen ausfällt, bestreitet Assenheimer den Schlussstint allein und bringt den Ford GT3 souverän auf dem vierten Gesamtrang und als Sieger der Kategorie Pro-AM ins Ziel.
„Ich bin dankbar für diesen krönenden Abschluss meiner Saison 2025“, fasst Scherer zusammen. „Die Nordschleife war eine fantastische Herausforderung und eine perfekte Ergänzung zur DTM. Ich mag die Strecke sehr – und sie scheint mich offenbar auch zu mögen. Ich würde mich freuen, nächstes Jahr wieder ein paar Rennen hier zu fahren – vielleicht sogar das 24-Stunden-Rennen.“
Text: Fabio Scherer Pressemitteilung

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