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BMW bestätigt Rossi für Indianapolis – Van der Linde und Marciello getrennt

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Valentino Rossi wird beim Indianapolis 8 Hour presented by AWS (16.–18. Oktober) sein Debüt geben. Der MotoGP-Rekordweltmeister startet im von BMW und Team WRT eingesetzten #46 BMW M4 GT3, den er sich mit dem aktuellen Spitzenreiter der Intercontinental GT Challenge (IGTC), Kelvin van der Linde, und Charles Weerts teilt – jenem Duo, das im vergangenen Jahr am Brickyard den Fahrertitel gewann.

BMW hat außerdem bestätigt, dass Raffaele Marciello gemeinsam mit Augusto Farfus im zweiten Werksauto startet. Diese Entscheidung verhindert, dass Farfus selbst noch in den Titelkampf eingreifen kann. Stattdessen ist Marciello nun der einzige Fahrer, der van der Linde noch abfangen kann. Die beiden feierten in dieser Saison bereits gemeinsame IGTC-Siege in Suzuka und am Nürburgring.

Damit steht fest: Die IGTC muss mindestens ein weiteres Jahr auf ihren ersten zweifachen Fahrertitelträger warten. Farfus – Meister von 2020 – fiel nach Suzuka vom ersten auf den dritten Gesamtrang zurück und kann Marciello daher nicht mehr überholen, der mit fünf Punkten Rückstand auf van der Linde nach Indianapolis reist.

Das Fahrerregelwerk in Indianapolis ist an die GT World Challenge America powered by AWS angelehnt, die sich das Saisonfinale mit der IGTC teilt. Alle Pro-Teams müssen mindestens einen Silber- oder Bronze-klassifizierten Fahrer einsetzen. Im Fall des #777 BMW ist dies Al Faisal Al Zubair, der ebenfalls für WRT in der GT World Challenge Europe startet.

 

Trotzdem dürfte vor allem Rossis Start für Aufsehen sorgen. Der Italiener bestritt auf dem Brickyard bereits zwei MotoGP-Rennen – und gewann dort 2008 auf Anhieb. Inzwischen ist er fester Bestandteil der BMW-Werksfahrertruppe im GT3-Sport, doch ein IGTC-Rennen auf US-Boden stand für ihn bislang noch aus. Zuvor war Rossi bei den 24h von Spa, dem Bathurst 12 Hour und den Gulf 12 Hours am Start.

 

Seine bislang beste IGTC-Platzierung ist ein zweiter Gesamtrang, den er sowohl zu Jahresbeginn in Australien als auch 2023 in Abu Dhabi erreichte.

 

Die beiden WRT-Einsätze werden BMWs Angriff auf den ersten IGTC-Herstellertitel beim Saisonfinale anführen. Doch die Konkurrenz ist groß: Auch Random Vandals Racing bringt zwei Pro-Autos an den Start, während Turner Motorsport mit einem Pro-Am-BMW ebenfalls punkteberechtigt für die Marke aus München ist.

 

Text: SRO

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