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Meisterschafts-Showdown in Hockenheim: Ford gegen BMW

Bild: Martin Bormann
Bild: Martin Bormann

Zwei Qualifyings, zwei Rennen, die Entscheidung. Das Finale im ADAC GT Masters 2025 auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg (3. bis 5. Oktober) wird das Meisterschafts-Duell entscheiden. Die Tabellenführer Salman Owega (20/Köln)/Finn Wiebelhaus (19/Obertshausen/beide Haupt Racing Team) im Ford Mustang GT3 liegen aktuell 40 Punkte vor Leyton Fourie (20/RSA)/Tim Zimmermann (29/Langenargen/beide FK Performance Motorsport). Aufgeben kommt für die Verfolger im BMW M4 GT3 Evo aber überhaupt nicht infrage, denn 56 Punkte sind noch zu vergeben (25 je Sieg und drei pro Pole-Position). Tickets sind unter dtm.com ab 49 Euro erhältlich. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben kostenlosen Eintritt. Bonus für alle Besucher am Samstag, 4. Oktober: Ein Konzert mit Kamrad und den H-Blockx, zu dem alle Ticketinhaber kostenlosen Eintritt haben.

Titelfavoriten Owega/Wiebelhaus
Für Salman Owega und Finn Wiebelhaus begann die Saison mit zahlreichen Unbekannten. Denn ihr Einsatzfahrzeug war komplett neu im ADAC GT Masters: Der Ford Mustang GT3. Trotzdem zeigte das Duo von Beginn an, dass mit ihnen im Titelkampf zu rechnen sein würde – bis in Zandvoort ein Rennen bereits in der Einführungsrunde vorbei war. „Das war ein Rückschlag“, so Wiebelhaus. „Wir hatten eine gute Ausgangsposition und dann sind wir nicht mal über die Startlinie gerollt. Null Punkte waren bitter, aber wir haben den Kopf nicht in den Sand gesteckt.“ In der Tabelle ging es bergab bis auf Platz fünf.

Was folgte, war ein starkes Comeback am Nürburgring: Der erste Sieg des Mustangs im ADAC GT Masters und auf europäischem Boden. Erstmals waren Owega und Wiebelhaus Tabellenführer. Am Red Bull Ring folgte ihr zweiter Saisonsieg, mit dem sie ihren Vorsprung nun auf 40 Punkte ausgebaut haben. „Wir sind zusammen mit dem Team übers Jahr gewachsen und haben uns stetig verbessert, auch wenn wir kleine Fehler gemacht haben, aber das gehört dazu. Es geht darum, so wenige wie möglich zu machen und so konstant wie möglich Punkte zu sammeln. Das haben wir bis jetzt ganz gut umgesetzt, deshalb sind wir da, wo wir jetzt sind“, fasst Owega zusammen, der sich nach seinem ersten Titel 2023 in diesem Jahr zum fünften Doppel-Meister des ADAC GT Masters küren könnte.

Für das Duo ist die Rechnung denkbar einfach: Gewinnen sie, werden Zweite oder verlieren nicht mehr als elf Punkte auf Fourie und Zimmermann, sind sie Meister 2025, egal, welches Ergebnis ihre Konkurrenten erzielen. Von vorzeitigem Jubel oder Feiern hält Wiebelhaus, der vor dem Finale auch an der Spitze der „Road to DTM“ Wertung liegt, aber nichts: „Wir haben jetzt einen großen Vorsprung in der Meisterschaft und können in Hockenheim gewinnen. Gleichzeitig können wir aber auch zweimal ausscheiden und alles verlieren, also freue ich mich jetzt noch nicht.“

 

Minimale Außenseiterchancen für Birch/Pichler
Mit 54 Punkten Rückstand stehen auch theoretisch Simon Birch (18/DNK) und Leo Pichler (23/AUT) im Porsche 911 GT3 R von Razoon – more than Racing noch im Titelkampf. Das Duo, das mit seinem Doppelsieg beim Saisonauftakt die Tabellenführung übernommen und bis zum dritten Rennwochenende am Nürburgring innehatte, braucht aber gehörig Hilfe der Konkurrenz und selbst das perfekte Wochenende in Hockenheim. Nur die Pole für beide Rennen gefolgt von zwei Siegen und dem jeweiligen Totalausfall vom Owega/Wiebelhaus und Fourie/Zimmermann im Qualifying und Rennen würde die Meisterschaft für das Duo noch ermöglichen.

Text: ADAC Motorsport

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