
Fabio Scherer zeigt am Wochenende auf dem Red Bull Ring eine beeindruckende Performance. Der 26-jährige Luzerner beweist in beiden Rennen, dass er das Tempo für die Spitze der DTM mitbringt und zu den stärksten Fahrern des Feldes gehört. Dass am Ende kein Podestplatz resultiert, liegt weniger an seiner fahrerischen Leistung als an unglücklichen Umständen.
Am Samstag qualifiziert sich Scherer auf Platz 14 und arbeitet sich im Rennen Runde für Runde nach vorne. Von Rang 8 kommend, verhindert ein missglückter Boxenstopp mit zusätzlicher Zeitstrafe ein Topresultat. Scherer fällt ans Ende des Feldes zurück, startet jedoch eine eindrucksvolle Aufholjagd und kämpft sich erneut bis auf Rang 14 nach vorne. „Ohne Boxenstopp-Error wären wir heute wahrscheinlich um die Top 5, wenn nicht sogar ums Podium gefahren. Dass wir die Pace haben, haben wir heute gesehen“, bilanziert er nach dem Rennen.
Am Sonntag unterstreicht der Ford-Pilot seine Ambitionen noch deutlicher. Nach einem starken Qualifying auf Rang 6 erwischt er einen hervorragenden Start und verbessert sich bereits vor der ersten Kurve auf Platz 5. In den darauffolgenden Runden zeigt Scherer seine ganze Klasse: Mit entschlossenen Manövern arbeitet er sich kontinuierlich nach vorne und liegt bereits nach drei Rennrunden auf dem dritten Platz – mitten im Kampf um das Podium. Doch dann wird er langsamer, fällt zurück und rollt schliesslich ganz aus. Ein technischer Defekt beendet Scherers Rennen abrupt. „Ich weiss nicht, was ich sagen soll – ich könnte heulen. Heute wäre die Sensation des ersten DTM-Sieges für Ford möglich gewesen. Für das ganze Team ist es eine unglaublich schmerzhafte Niederlage“, erklärt Scherer schwer enttäuscht.
Trotz des Rückschlags blickt er optimistisch auf das Saisonfinale in Hockenheim (3.–5. Oktober): „Ich behaupte, dass wir in Hockenheim wiederum diese fantastische Pace mitbringen können. Und natürlich hoffe ich sehr, dass ich zum grossen Saisonabschluss – so nahe an der Schweiz und mit zahlreichen Fans – endlich aufs Treppchen steigen darf.“
Text: Fabio Scherer Pressemeldung

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