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Doppelsieg auf dem Red Bull Ring – René Rast, Marco Wittmann und Team Schubert bleiben im Titelrennen.

Bild: Martin Bormann
Bild: Martin Bormann

Das DTM-Titelrennen spitzt sich weiter zu – und Schubert Motorsport ist ebenso mittendrin wie die beiden BMW M Werksfahrer René Rast und Marco Wittmann (beide GER). Highlight des vorletzten Rennwochenendes der Saison auf dem Red Bull Ring (AUT) war das Samstagsrennen, in dem Rast und Wittmann einen Doppelsieg mit dem BMW M4 GT3 EVO einfahren konnten. Im Qualifying hatte sich Wittmann vor Rast die Poleposition gesichert. Am Sonntag taten sich beide Fahrer auch aufgrund des Erfolgsballasts für den Doppelsieg am Vortag schwerer. Dennoch haben sie beim Saisonfinale in Hockenheim (GER) noch realistische Chancen auf den Fahrertitel. Auch in der Teamwertung ist für Schubert Motorsport die Titelverteidigung noch drin.

 

Im ersten Rennen spielten Wittmann und Rast die Stärken des BMW M4 GT3 EVO auf dem Red Bull Ring aus und dominierten das Geschehen. Rast übernahm nach wenigen Runden die Führung und fuhr seinen 31. DTM-Sieg souverän nach Hause. Für Wittmann sah es bis zur letzten Runde nach Platz drei aus, ein Dreher seines Vordermanns Jack Aitken (GBR, Ferrari) brachte ihn aber noch auf Position zwei nach vorn.

 

Rast übernahm durch den Sieg zwischenzeitlich sogar die Führung in der Fahrerwertung, musste diese jedoch am Sonntag wieder abgeben. Auch aufgrund des Erfolgsballasts in seinem Auto tat er sich vom siebten Startplatz deutlich schwerer als am Samstag, kämpfte aber dennoch um ein Top-5-Resultat. Allerdings fiel er aufgrund von zwei Regelverstößen beim letzten Boxenstopp und folgenden „Slow-Zone“-Strafen auf Rang 13 zurück. Direkt vor ihm wurde Wittmann Zwölfter. Er wurde nach dem Start am Heck getroffen und drehte sich fast, kämpfte sich vom Ende des Feldes aber stark zurück.

 

Vor den letzten beiden Rennen in Hockenheim hat Rast als Dritter mit 160 Punkten elf Zähler Rückstand auf Platz eins. Wittmann ist mit 150 Punkten als Siebter ebenfalls noch im Titelrennen. In der Teamwertung ist Schubert Motorsport mit 300 Punkten und 16 Zählern Rückstand auf Platz eins Zweiter. Die Mission Titelverteidigung geht also weiter.

 

ADAC GT Masters: Schubert Motorsport auf dem Podium.

Auch im ADAC GT Masters hat Schubert Motorsport ein starkes Wochenende auf dem Red Bull Ring erlebt. Im Sonntagsrennen fuhren Sandro und Juliano Holzem (beide GER) im #56 BMW M4 GT3 EVO als Zweite aufs Podium. Bereits im ersten Rennen hatten die Zwillingsbrüder eine starke Leistung gezeigt und als Vierte das Podium nur knapp verpasst. FK Performance Motorsport tat sich mit seinen beiden Fahrzeugen schwer und verpasste Top-Platzierungen. In der ADAC GT4 Germany schaffte es diesmal kein BMW M4 GT4 EVO aufs Podium.

 

Stimmen zum Rennwochenende:

Björn Lellmann (Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport): „Was für ein Wochenende! Der Samstag hätte nicht besser laufen können. Der Doppelsieg war genau das, was wir im engen Kampf um die Meisterschaft gebraucht haben. Uns war klar, dass wir diese fantastische Vorstellung am Sonntag nicht würden wiederholen können, aber die Top-10 zu verpassen, war doch enttäuschend. Wir haben dadurch einige Punkte liegen gelassen, aber das Wichtigste ist, dass wir mit realistischen Titelchancen nach Hockenheim fahren. Auch im ADAC GT Masters war Schubert Motorsport stark unterwegs. Gratulation an die Holzem-Brüder zum Podium am Sonntag und einer insgesamt starken Teamleistung. Mit dem BMW M4 GT4 EVO konnten wir diesmal leider nicht aufs Podium fahren, aber wir greifen in Hockenheim wieder an.“

 

Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Der Doppelsieg am Samstag war fantastisch und genau das, was wir gebraucht haben, um uns im Titelrennen in eine gute Ausgangsposition für das Saisonfinale zu bringen. Leider haben wir am Sonntag das erwartet schwere Rennen erlebt. Marco hatte Pech mit dem Kontakt in der ersten Kurve, hat sich aber gut zurückgekämpft. Für René lief es bis zum zweiten Boxenstopp sehr gut. Das er und wir als Team dann jeweils eine Strafe bekommen haben, ist ärgerlich, denn das kostet René einige Punkte. Aber in Hockenheim sind noch 56 Zähler zu vergeben, unsere Fahrer haben elf und 21 Rückstand, wir als Team 16. Wir müssen also möglichst viele von diesen 56 Punkten holen. Ich freue mich auch über unsere Leistung im ADAC GT Masters an diesem Wochenende. Das Podium ist eine schöne Belohnung für das Team.“

 

René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: 1. Platz, R2: 13. Platz): „Alles in allem war das ein gutes Wochenende. Wir haben am Samstag einen Doppelsieg gefeiert und den Abstand zur Spitze in der Gesamtwertung verkürzt. Leider haben wir am Sonntag durch die beiden Strafe einige Punkte verloren. Das trübt den Gesamteindruck ein wenig. Aber wichtig ist, dass wir in Hockenheim noch alles zu gewinnen haben.“

 

 

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 2. Platz, R2: 12. Platz): „Ich reise mit gemischten Gefühlen vom Red Bull Ring ab. Meine Crew und ich haben in beiden Rennen einen perfekten Job gemacht und uns vor allem von Freitag auf Samstag sehr gut verbessert. Die Poleposition war die perfekte Belohnung dafür. Der Doppelsieg im Rennen war für das Team großartig, auch wenn ich natürlich gerne von der Poleposition gewonnen hätte. Am Sonntag waren wir nach dem Zwischenfall am Start ganz hinten, haben aber nie aufgegeben und bestmögliche Schadensbegrenzung betrieben. Es ist schade, dass wir einige Punkte liegengelassen haben, aber die letzten vier Rennen haben gezeigt, wie schnell sich das Blatt in dieser DTM-Saison wenden kann. Wenn meine Crew und ich wieder so großartig zusammenarbeiten wie hier, ist in Hockenheim noch alles drin.“

 

Text: BMW

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