
Beim Lone Star Le Mans in Austin gibt es eine Premiere: Robert Kubica startet am Sonntag von der Pole-Position. Der Ferrari-Pilot sicherte sich im Qualifying die Bestzeit und hält damit den Druck im WM-Kampf der FIA World Endurance Championship weiter hoch.
Nach brütender Hitze am Freitag herrschten beim Zeittraining am Circuit of The Americas völlig andere Bedingungen. Leichter Regen machte die Strecke rutschig und stellte Teams wie Fahrer vor schwierige taktische Entscheidungen. Cadillac und Toyota wagten den Wechsel auf Regenreifen – zunächst schien es die richtige Wahl, doch als der Niederschlag nachließ, rutschten sie weit zurück und landeten am Ende am Ende der Zeitenliste.
Davon profitierte Ferrari. Im entscheidenden Hyperpole-Segment behielt Kubica die besten Nerven. Der Le-Mans-Sieger von 2024 setzte sich mit weniger als einer Zehntelsekunde Vorsprung gegen Antonio Giovinazzi im werkseigenen #51 Ferrari durch. Für Kubica war es die erste Pole in der Hypercar-Klasse – und die erste für ein privat eingesetztes Auto in der aktuellen WEC-Ära.
„Das war eine der schwierigsten Sessions meines Lebens“, so Kubica. „Der Grip hat sich Kurve für Kurve verändert, die Bedingungen waren extrem tricky. Es war leichter zuzuschauen als selbst im Auto zu sitzen, aber am Ende hat es für P1 gereicht – und dieser Extrapunkt für die Meisterschaft ist Gold wert.“
Jean-Éric Vergne stellte den Peugeot 9X8 zunächst auf Rang drei, wurde jedoch nachträglich ans Ende des Hypercar-Feldes strafversetzt, da das Rücklicht seines Autos nicht dauerhaft eingeschaltet war. Damit erbte Kévin Estre im Porsche die dritte Startposition. Dahinter folgen Nicklas Nielsen im Ferrari #50 und Nicolas Varrone, der mit dem Proton-Porsche als Fünfter glänzte und in Q1 sogar die Bestzeit gesetzt hatte.
Die Top Ten komplettierten Charles Milesi im Alpine, Ryō Hirakawa im Toyota, Dries Vanthoor im BMW, Alex Riberas im Aston Martin Valkyrie – der erstmals in die Top Ten fuhr – sowie Julien Andlauer im zweiten Porsche.
Der Lone Star Le Mans über sechs Stunden startet am Sonntag um 13:00 Uhr Ortszeit (20:00 Uhr MESZ).
Text: FIA WEC

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