
Großer Erfolg für Dylan Pereira beim 24-Stunden-Rennen in Zolder: Der Luxemburger gewann das Rennen für das belgische RedAnt Racing Team überlegen mit sage und schreibe fünf Runden Vorsprung zusammen mit seinen belgischen Teamkollegen Ayrton und Yannick Redant, Kobe de Breucker, und dem Deutschen Kenneth Heyer.
Pereira hatte den Porsche 992 bereits mit Rundenrekord auf die Pole Position gestellt und dem Team damit eine sehr gute Ausgangsposition verschafft. Vor allem in der Nacht legte er mit überragenden Rundenzeiten, unter anderem der schnellsten Rennrunde, 0,3 Sekunden schneller als die beste der Konkurrenz, den Grundstein zum überlegenen Sieg. Später ging es dann in erster Linie darum, den herausgefahrenen Vorsprung sicher zu verteidigen, vor allem bei einsetzendem Regen in der Schlussphase. „Absolut kein Risiko mehr eingehen“ lautete da die Devise der Ingenieure an die Fahrer.
„Es war ein absolut perfektes Wochenende vom gesamten Team“, freute sich Pereira, erst der zweite Luxemburger Sieger in diesem Rennen seit Nico Demuth 1976. „Von jedem Mechaniker, der Tanktruppe über die Ingenieure bis zum Teammangement und meinen Teamkollegen – es gab nichts, was man hätte besser machen können. Das zeigt sich dann eben auch in dem deutlichen Ergebnis. Danke an alle, es hat Riesenspaß gemacht, mit diesem Team zu arbeiten. Es war ja das erste Mal, dass ich für RedAnt Racing im Einsatz war, aber hoffentlich nicht das letzte.“
Die 24-Stunden von Zolder sind eines der bekanntesten Rennen in der Benelux-Motorsportszene, „deshalb ist es etwas ganz Besonderes, da jetzt mit dem Team zu gewinnen, das in den letzten Jahren den Sieg immer knapp verpasst hatte. Ihre Freude, ihre Freudentränen zu sehen, das war einfach nur mega. Dieser 24-Stunden-Sieg ist noch ein Extra-Erfolg in diesem Jahr und wird mir mit Sicherheit immer in Erinnerung bleiben.“
Am kommenden Wochenende steht für den 28-Jährigen bereits ein weiterer Langstrecken-Einsatz auf dem Programm: In Spa-Francorchamps bestreitet er mit 48 Losch Motorsport by Black Falcon zusammen mit seinem Luxemburger Landsmann Carlos Rivas, dem Deutschen Tobias Müller und dem Italiener Gabriele Piana das 12-Stunden Rennen des Michelin 992 Endurance Cup.
„Ich habe ja dieses Jahr mit dem Team schon den Klassensieg beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring feiern dürfen, letztes Jahr hat Losch dieses Rennen in Spa gewonnen – das Ziel ist also ganz klar ein Sieg“, so Pereira. „Wir haben da wieder ein sehr gutes Driver-Line-up, Spa ist eine meiner erfolgreichsten Strecken, da habe ich unter anderem im Porsche Supercup schon öfters auf dem Podium gestanden. Wir werden alles dafür tun, den Sieg möglich zu machen. Ich hoffe, dass ich den Schwung nach meinem Titelgewinn im Porsche Carrera Cup Asia und dem Sieg in Zolder auch nach Spa mitnehmen kann.“
Text: Karin Sturm

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