
Team WRT sicherte sich im Qualifying zum Endurance-Cup-Rennen der GT World Challenge Europe am Nürburgring die ROWE Pole Position Award und führt damit eine BMW-Doppelführung vor ROWE Racing an. Beide Teams profitierten im entscheidenden dritten Qualifying-Abschnitt davon, dass das favorisierte #51 AF Corse – Francorchamps Motors Ferrari nicht den entscheidenden Schlag setzen konnte.
Die Italiener hatten mit Alessio Rovera (Q1) und Vincent Abril (Q2) beide ersten Abschnitte dominiert. Doch in Q3 fand Alessandro Pier Guidi keine freie Runde und musste sich mit Platz 22 in seinem Segment begnügen – am Ende blieb für die Ferrari-Crew nur Startplatz drei. An die Spitze sprangen die beiden BMW-Teams: #32 Team WRT mit Charles Weerts, Kelvin van der Linde und Ugo de Wilde setzte sich hauchdünn mit 0,020 Sekunden Vorsprung gegen #98 ROWE Racing durch.
Für Aufregung sorgte Q2: Antonio Fuoco (#50 AF Corse Ferrari) kollidierte in Kurve 1 mit Paul Evrard (#25 Saintéloc Racing Audi). Der Ferrari lag bis dahin auf Kurs zur Pole, musste aber nach dem Crash abstellen. Kurz nach dem Re-Start touchierte Weerts das Heck des #17 GetSpeed Mercedes-AMG von Jules Gounon, der in die Barrieren geschickt wurde – die Rennleitung untersucht den Vorfall noch.
Stark unterwegs war Garage 59: Das #58 McLaren-Trio Louis Prette, Adam Smalley und Dean MacDonald holte mit Gesamtrang vier die Pole im Gold Cup, bereits die dritte der Saison. Titelverteidiger #33 Verstappen.com Racing Aston Martin erwischte dagegen ein schwaches Q3 und startet nur von Position 19.
Aus Reihe drei gehen der #7 Comtoyou Racing Aston Martin und der #22 Schumacher CLRT Porsche ins Rennen, gefolgt von zwei Meisterschaftsanwärtern: #48 Mercedes-AMG Team MANN-FILTER und #96 Rutronik Racing Porsche meldeten sich spät zurück und stehen aussichtsreich weit vorne.
Auch im Silver Cup glänzte Garage 59: #188 McLaren mit Guilherme Oliveira, Tom Fleming und Rückkehrer James Baldwin fuhr auf Startplatz 11 gesamt und damit auf die Klassenpole. Dahinter sortieren sich der #10 Boutsen VDS Mercedes-AMG (P14) und der #21 Comtoyou Racing Aston Martin (P16) ein.
Im Bronze Cup setzte Kessel Racing mit dem #74 Ferrari (Dustin Blattner, Dennis Marschall, Conrad Laursen) ein weiteres Ausrufezeichen. Mit Platz 23 gesamt blieb man knapp vor dem direkten Rivalen, dem #991 Paradine Competition BMW. Ein Sieg im heutigen Rennen könnte dem Schweizer Team den Klassentitel bereits vorzeitig sichern.
Text: SRO

Kommentar schreiben