
An diesem Wochenende kehrt die GT World Challenge Europe powered by AWS in die Eifel zurück. Vom 29. bis 31. August steht auf dem Grand-Prix-Kurs des Nürburgrings ein dreistündiges Endurance-Cup-Rennen auf dem Programm. Für die deutschen Teams und Fahrer ist es ein echtes Heimspiel – und die Chancen auf einen Sieg stehen gut.
Gleich zehn deutsche Mannschaften schicken insgesamt 16 Fahrzeuge ins Rennen, was rund ein Viertel des riesigen 61-Wagen-Feldes ausmacht. Über die Hälfte aller Starter kommt sogar von deutschen Herstellern: 33 GT3-Boliden von Audi, BMW, Mercedes-AMG und Porsche bilden das Rückgrat des Starterfeldes. Sechs der bislang elf Saisonrennen gingen bereits auf das Konto deutscher Marken – ein deutlicher Beweis für deren Dominanz.
Die kürzesten Wege in die Eifel haben GetSpeed aus Niederzissen mit drei Mercedes-AMG GT3, das Haupt Racing Team aus Drees mit zwei spektakulären Ford Mustang GT3 sowie Rinaldi Racing aus Mendig, die einen Ferrari 296 GT3 einsetzen. Auch Ring Racing aus Boxberg liegt als Einsatzteam für den Nordique-Mercedes in unmittelbarer Nähe zur Strecke. Hinzu kommt ROWE Racing aus St. Ingbert, das in diesem Jahr bereits den zweiten Gesamtsieg beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring feiern konnte. Die erfolgreichen Piloten Augusto Farfus, Jesse Krohn und Raffaele Marciello gehen auch hier wieder für ROWE an den Start. Mit Kelvin van der Linde, der zusammen mit Hugo de Wilde und Charles Weerts bei WRT die zweite BMW-Speerspitze bildet, ist zudem auch der vierte Fahrer aus dem Siegerquartett vertreten.

Walkenhorst Motorsport aus Melle verbindet ebenfalls eine lange Geschichte mit dem Nürburgring. Die Niedersachsen, seit vielen Jahren in der Nürburgring Langstrecken Serie aktiv, setzen zwei Aston Martin Vantage GT3 ein. Im Pro-Fahrzeug greifen Christian Krognes, Nürburgring-24h-Sieger David Pittard sowie Henrique Chaves an. Rutronik Racing aus Hemchingen bringt zwei Porsche 911 GT3 R an den Start, während Paul Motorsport aus Dresden auf einen Lamborghini Huracán GT3 Evo2 setzt. Herberth Motorsport aus Jedenhofen vertraut auf zwei Porsche 911 GT3 R, ergänzt durch Lionspeed GP aus Bad Homburg mit einem weiteren Neunelfer.
Insgesamt gehen 22 deutsche Piloten an den Start. Zu den bekanntesten Namen zählen Maximilian Götz (Mercedes-AMG GT3/Boutsen VDS), Maro Engel (Mercedes-AMG GT3/Mercedes-AMG Team MANN-FILTER), Sven Müller (Porsche 911 GT3 R/Rutronik Racing) sowie Luca Stolz und Fabian Schiller (beide Mercedes-AMG GT3/Mercedes-AMG Team GetSpeed). Talente wie David Schumacher und Finn Wiebelhaus (beide Ford Mustang GT3/Haupt Racing Team), Alex Aka (Audi R8 LMS GT3 Evo2/Tresor Attempto Racing) und Maximilian Paul (Lamborghini Huracán GT3 Evo2/Paul Motorsport) mischen ebenfalls mit. Besonders Luca Engstler (Lamborghini Huracán GT3 Evo2/GRT-Grasser Racing Team) reist mit großem Selbstvertrauen an: Gemeinsam mit Jordan Pepper und Mirko Bortolotti gewann er zuletzt das 24-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps – das prestigeträchtigste GT3-Rennen der Welt. Auch Benjamin Goethe und Marvin Kirchhöfer (Garage59/McLaren 720S GT3 Evo) sind in starker Form und reisen nach zwei Siegen im Sprint Cup mit breiter Brust in die Eifel. Hinzu kommen Routiniers wie Ralf Bohn, Alfred und Robert Renauer von Herberth Motorsport, die seit Jahren im GT-Sport erfolgreich unterwegs sind.
Für zusätzliche Spannung sorgt der Titelkampf zwischen BMW und Mercedes-AMG, die sowohl im Endurance Cup als auch im Sprint Cup sowie in der Gesamtwertung der GT World Challenge Europe um die europäische GT-Krone kämpfen. Die Fans am Nürburgring dürfen sich auf ein Motorsport-Wochenende mit packender Action und großer deutscher Beteiligung freuen.
Text: NRingInfo

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