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Heißer DTM-Titelkampf: Bleibt Auer am Sachsenring cool?

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Die DTM startet in die heiße Meisterschaftsphase. Beim sechsten Rennwochenende auf dem Sachsenring (22. bis 24. August) wollen sich die Fahrer die bestmögliche Ausgangslage für den Titel-Endspurt sichern. Dass die Duelle auf der Strecke hitziger werden, bewies bereits das vergangene Rennwochenende am Nürburgring. Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf) zeigt sich davon bislang unbeeindruckt. Der Österreicher reist als Spitzenreiter im Mercedes-AMG GT3 zur Strecke bei Chemnitz, führt aber nur knapp vor dem Briten Jack Aitken (Emil Frey Racing) im Ferrari 296 GT3. Tickets gibt es ab 49 Euro unter dtm.com. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. ProSieben überträgt beide DTM-Rennen live im TV und berichtet am Samstag sowie am Sonntag ab 13 Uhr vom Sachsenring. Im kostenlosen Stream sind die beiden Rennen bei Joyn, ran.de, ServusTV On und dem YouTube-Kanal der DTM zu sehen.

Quintett jagt Mercedes-AMG-Star Auer

Spitzenreiter Auer glänzt in dieser Saison mit Nervenstärke und taktischer Reife. Am Sachsenring erwartet der 30-Jährige wieder einen heißen Tanz: „Das ist ein cooler Kurs mit großen Höhenunterschieden und High-Speed-Kurven. Es wird auf der Strecke wieder aggressiv zur Sache gehen, in der zweiten Saisonhälfte ist der Ton etwas rauer. Aber genau das macht die DTM aus.” Dass mit Mercedes-AMG auf dem Sachsenring zu rechnen ist, zeigt der DTM-Testtag mit allen 24 Fahrern am vergangenen Sonntag: Auers Markenkollege Jules Gounon (Mercedes-AMG Team Mann-Filter) aus Frankreich setzte die Bestzeit vor dem Meisterschaftsdritten Jordan Pepper (ZA/TGI Team Lamborghini by GRT) im Lamborghini und Porsche-Werksfahrer Thomas Preining (A/Manthey EMA).

Nur acht Punkte hinter Auer lauert der Tabellenzweite Aitken auf einen Fehler von Auer. Der 29-Jährige mit Formel-1-Erfahrung gehört am Sachsenring zu den Favoriten und könnte Auer zum zweiten Mal in der Saison die Tabellenführung entreißen. Schon im vergangenen Jahr siegte Aitken in Sachsen und auch beim offiziellen Test präsentierte er sich stark.

 

Während der Gesamtdritte Pepper in der Eifel solide punktete, kommt der Tabellenvierte René Rast (Bregenz) mit einer Extraportion Selbstvertrauen im Gepäck nach Sachsen. Der Dreifach-Champion im BMW M4 GT3 Evo von Schubert Motorsport glänzte zuletzt bei seinem zweiten Saisonsieg mit einer Galavorstellung und will am Sachsenring daran anknüpfen. „Unser größtes Problem war in der Vergangenheit, dass wir fast immer von weit hinten ins Rennen gegangen sind und uns mühsam nach vorne kämpfen mussten. Es wäre ein großer Fortschritt, wenn wir in den nächsten Läufen von den Top-Ten aus starten könnten“, erklärt Rast seinen Matchplan. Vorne angreifen möchte auch Preining: Der Österreicher bewies im vergangenen Jahr mit einem neuen Rundenrekord im Qualifying, dass er auf dem Sachsenring schnell unterwegs ist.

Berg-und-Talbahn mit schnellen Kurven

Der verwinkelte Sachsenring westlich von Chemnitz ist mit großen Höhenunterschieden und einem maximalen Gefälle von 12,8 Prozent einzigartig im DTM-Kalender. Das Streckenlayout wird geprägt von schnellen Kurven und blinden Kuppen. Als Motorradkurs und Austragungsort des Liqui Moly Motorrad Grand Prix Deutschland bietet der Fahrbahnbelag vergleichsweise viel Grip. Darauf müssen sich die DTM-Piloten einstellen, weiß Lokalmatador Maximilian Paul (Paul Motorsport). „Der Reifenverschleiß ist auf meiner Heimstrecke ziemlich hoch und lässt im Qualifying in der Regel nur eine schnelle Runde zu. Man muss daher alles genau auf den Punkt bringen. Ich freue mich riesig auf das Wochenende mit meinen Fans”, sagt der Dresdener.

 

Actionreiches Programm und DTM-Nostalgie

Im Rahmenprogramm starten am sechsten DTM-Wochenende auf dem Sachsenring drei Serien: die ADAC GT4 Germany, der Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland und der vollelektrische NXT Gen Cup. Für nostalgisches Flair sorgen an allen drei Veranstaltungstagen Showruns mit Kultautos aus 40 Jahren DTM wie einen Abt Audi TT-R oder einen Mercedes-Benz 190E Evo II bei der DTM Classic.

 

Text: DTM

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