
René Rast hat das zehnte Saisonrennen der DTM auf dem Nürburgring klar für sich entschieden und gemeinsam mit Marco Wittmann einen BMW-Doppelsieg für Schubert Motorsport perfekt gemacht. Der dreifache Champion setzte sich am Sonntagmittag mit einer dominanten Vorstellung gegen die Konkurrenz durch. Für Rast war es sein 30. DTM-Erfolg.
Von Startplatz sechs aus nutzte Rast schon in der ersten Runde jede Gelegenheit, um Boden gutzumachen, und lag hinter Pole-Setter Ben Dörr und Lucas Auer bereits auf Rang drei. Nachdem er zunächst Auer überholte, schnappte sich Rast in einem packenden Duell auf der Start-Ziel-Geraden auch Dörr und setzte sich an die Spitze. Mit konstant schnellen Runden baute er seinen Vorsprung zunächst auf über drei Sekunden aus.
Die Boxenstopps brachten zunächst keine Gefahr für die Führung, da Rast als Letzter der Spitzengruppe hereinkam und den Platz an der Sonne behauptete. Dahinter verschärfte sich der Kampf um Platz zwei zwischen Auer und Wittmann, was Rast weiter in die Karten spielte. Für Aufregung sorgte eine Kollision zwischen Ricardo Feller und Tabellenführer Jack Aitken: Der Audi-Pilot touchierte den Ferrari von Emil Frey Racing, woraufhin sich Aitken drehte und später als Sechzehnter ohne Punkte ins Ziel kam. Feller erhielt drei Penalty-Laps.
Im zweiten Boxenstoppfenster ließ sich Rast den Sieg nicht mehr nehmen. Während Auer nach Problemen am linken Vorderrad beim Stopp zurückfiel, rückte Wittmann auf Platz zwei vor. Im Ziel lag Rast knapp zehn Sekunden vor seinem Markenkollegen. Auer musste sich mit Rang drei zufriedengeben, übernahm aber dennoch die Meisterschaftsführung mit acht Punkten Vorsprung auf Aitken.
Pole-Setter Ben Dörr kam auf Rang acht ins Ziel. Für zusätzliche Action sorgten enge Zweikämpfe und beherztes Überfahren der Curbs in der Veedol-Schikane. Das Wochenende markierte zudem einen starken Zuschauerzuwachs: 78.000 Fans verfolgten die DTM-Action in der Eifel – deutlich mehr als die 62.500 im Vorjahr.
Text: NRingInfo

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