
Fußball-Stars besuchen die DTM
Bei Abt Sportsline ging es am Sonntag rund: Ex-Nationalspieler Patrick Helmes sowie die beiden Profis von RB Leipzig Benjamin Henrichs und Tidiam Gomes waren beim Traditionsteam zu Gast. Das Trio inspizierte die beiden Lamborghini Huracán GT3 Evo2, plauderte mit Mirko Bortolotti und Nicki Thiim und erlebte vor vollen Tribünen die besondere Atmosphäre in der DTM-Startaufstellung. „Bisher war ich nur bei der Formel 1 in Monaco. Es ist wirklich faszinierend, wie nahbar die DTM ist. Wenn ich mir vorstelle, dass kurz vor einem Fußballspiel so viele Fans noch in der Kabine wären und mit mir Selfies machen wollen, würde ich verrückt werden“, sagte Henrichs mit einem Lächeln. Und Helmes ergänzte: „Ein perfekter Ausflug für die Familie. Die Kinder bekommen viel zu sehen und auch für Erwachsende ist es spannend, vor allem die ganzen Abläufe in der Boxengasse.“
Turn-Weltmeisterin von DTM überwältigt
Pauline Schäfer-Betz besuchte am Nürburgring zum ersten Mal die DTM und war beeindruckt. „Es ist überwältigend, wie viele Leute hier sind und für den Motorsport brennen“, schwärmte die Turnerin, die 2017 den WM-Titel auf dem Schwebebalken gewann. Bei den Anforderungen an die Piloten sah sie Parallelen zu ihrem Sport. „Eine hohe Konzentrationsfähigkeit ist auch bei uns entscheidend. Wir müssen genauso wie die Fahrer in kürzester Zeit reagieren und die richtigen Entscheidungen treffen. Zudem wirken auch im Turnen beim Absprung und der Landung enorme Kräfte auf den Körper ein.“ Am Mittag hatte die 28-Jährige ihren offiziellen Einsatz am Nürburgring: Sie schickte das DTM-Starterfeld mit dem Schild „Drivers start your engines“ ins Samstagsrennen.
Superbike-Weltmeister Toprak Razgatlıoğlu bei Kumpel Güven
Zwei türkische Motorsport-Stars am Nürburgring: Der zweimalige Superbike-Weltmeister und künftige MotoGP-Pilot Toprak Razgatlıoğlu besuchte am Rennwochenende seinen Freund und Landsmann Ayhancan Güven. Für das Motorrad-Ass war es die DTM-Premiere. „Ayhancan und ich kennen uns schon seit über zehn Jahren. Er hat mich schon öfter an Rennstrecken besucht, dieses Wochenende bin ich endlich zum ersten Mal bei der DTM“, sagte der 28-Jährige.
Mallorca-Feeling mit Motorsport-Fan Peter Wackel
Im Fahrerlager herrschte am Samstagabend Mallorca-Feeling. Ballermann-Star Peter Wackel heizte ab 18 Uhr dem Publikum vor dem Schaeffler Brand Home mit Partysongs wie „Inselfieber“ oder „Joana“ ein. Nicht nur die Fans – auch der Sänger war begeistert vom Rahmen der Veranstaltung. „Die DTM steht für Fan-Nähe. Deshalb habe ich alle Absperrungen abbauen lassen und es genossen, wie früher inmitten der Leute zu singen. Wenn es nach mir ginge, würde ich den Auftritt bei der DTM gern wiederholen, denn ich liebe den Motorsport“, erklärte Wackel. „Es war beeindruckend, das Rennen und den Kampf um jeden Platz von der Tribüne aus mitzuverfolgen. Ich werde auch am Red Bull Ring wieder dabei sein, dann allerdings privat als Fan.“
HRT zeigt neuen Ford Mustang GTD
Beim DTM-Stopp in der Eifel präsentierten HRT und Ford in der HRT Race Base den neuen Mustang GTD. Mark Rushbrook (Global Director Ford Performance) stellte ausgewählten Gästen und Medienvertretern am Samstagabend das Fahrzeug mit 5,2-Liter-V8-Motor und über 800 PS vor. In der DTM ist Ford in dieser Saison erstmals seit 30 Jahren wieder am Start – die Mannschaft von HRT Ford Performance setzt zwei neue Mustang GT3 ein.
Kartrennen eröffnet DTM-Wochenende am Nürburgring
Auf der Ring-Kartbahn ging es am Freitagabend zur Sache. DTM-Fahrer und Medienvertreter lieferten sich 30 Runden lang einen harten Kampf um den ersten Sieg des Rennwochenendes am Nürburgring. Montego Maassen aus dem ADAC Formel 4 Junior Team konnte sich knapp durchsetzen. Ben Dörr, der am Sonntag die erste McLaren-Pole in der DTM-Geschichte holte, belegte Rang zwei. „Ich habe beim Start zu viel Zeit verloren. Danach hatte ich kaum eine Chance, zu überholen, weil es auf der Kartbahn sehr eng ist“, sagte Dörr. Schnellster Medienvertreter war Sönke Brederlow von der News-Plattform Motorsport-Total.
Radprofi Nils Politt löst Versprechen ein
Der Radprofi und Helfer des Tour de France-Siegers Tadej Pogacar war am Nürburgring wieder zu Gast bei der DTM. Damit machte der mehrfache Deutsche Meister sein Versprechen aus der vergangenen Saison wahr, als der Gast von Schaeffler nach einer Taxifahrt im über 600 PS starken Audi R8 LMS GT2 sagte: „Es war ein einzigartiges Erlebnis und ich werde sicher wiederkommen.“ Dieses Jahr hielt Politt kurz vor Rennstart am Sonntag das Schild „Drivers start your engines“ hoch. „Motorsport ist ein kleines Hobby von mir geworden. Daher wollte ich dieses Jahr unbedingt wieder zur DTM an den Nürburgring kommen“, sagte Politt.
Zugmaschinen begeistern mit Power und Präzision
Fan-Spektakel auf der Start-und-Zielgeraden am Nürburgring: Beim Kampf um den Titel „DTM Trucker of the Year“ zeigten die Zugmaschinen der Teams am Samstagabend Power und Präzision. Nach maximaler Beschleunigung galt es, am Ende der Haupttribüne punktgenau zu bremsen. Beim Wettbewerb „DTM-Trucks Go and Stop“ musste nach der rasenden Fahrt der erste vor der Ziellinie platzierte Kegel umgestoßen werden, die beiden dahinter mussten jedoch stehen bleiben. Zahlreiche Zuschauer feuerten die Fahrer in ihren Maschinen an und sahen einen knappen Erfolg von Emil Frey Racing mit Ondrej Mahovsky am Steuer. Erster Gratulant war Jack Aitken, der beim DTM-Rennen am Samstag mit Teamkollege Ben Green einen Doppelsieg gefeiert hatte.
Kelvin van der Linde mit Premiere bei ProSieben
Kelvin van der Linde hat bei der DTM das Lenkrad gegen ein Mikrophon eingetauscht. Der Vizemeister von 2024 war am Nürburgring zum ersten Mal als TV-Experte für ProSieben im Einsatz und kommentierte zusammen mit Moderator Eddie Mielke die Arbeit seiner ehemaligen DTM-Kollegen. „Ich habe zwei Wochen frei, aber anstatt in den Urlaub zu fahren, bin ich an einer Rennstrecke“, sagte der Südafrikaner lachend. „Die DTM ist meine Leidenschaft und es ist interessant, sie einmal von der anderen Seite zu erleben. Man muss sich als Kommentator gut informieren, viele Gedanken machen und ganz genau überlegen, was man sagt und fragt. Ich habe großen Respekt vor den Leuten, die so etwas jedes Wochenende machen.“
Porsche mit zwei Weltpremieren bei der DTM
Porsche präsentierte am Freitag im Fahrerlager mit dem 911 GT3 R (Generation 992) und dem 911 Cup (Generation 992.2) zwei neue Fahrzeuge für die Saison 2026 – und die DTM-Fans waren live dabei. Die optimierte Version des 911 GT3 R kann kommendes Jahr in der DTM eingesetzt werden, der neue 911 Cup in den Porsche-Markenpokalen wie dem Porsche Sixt Carrera Cup Deutschland oder dem Porsche Carrera Cup Benelux. Sebastian Golz, Projektleiter Porsche 911 GT3 R: „Die DTM ist eine wichtige Rennserie und hat für uns einen großen Wert. Die Präsentation unserer mit vielen Neuerungen ausgestatteten Fahrzeuge passt daher perfekt zu dieser Plattform. Zudem ist der Nürburgring eine Traditionsstrecke, die in der ganzen Welt bekannt ist. Insgesamt ergibt das für die Premiere unserer Fahrzeuge ein extrem gutes Bild.“
Nostalgie am Nürburgring
Beim Auftakt in die zweite DTM-Saisonhälfte erlebten die Fans einen Streifzug durch die Geschichte der erfolgreichen Rennserie. Bei Demorunden wurden täglich Kultautos wie der BMW E30 M3, der Mercedes 190E Evo II, der Opel Calibra V6 4x4 oder der Audi TT-R präsentiert. Am Steuer saßen ehemalige DTM-Ikonen wie Harald Grohs oder Volker Strycek. Herbert Wittmann, Vater des zweimaligen DTM-Champion Marco Wittmann, und dessen Bruder Nico ließen es sich nicht nehmen, den Nürburgring im BMW M3 von 1989 zu umrunden.
Text: DTM

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