
Mit dem Nürburgring geht es vom 8. bis 10. August in die zweite Saisonhälfte der DTM – und ein Fahrzeug steht dabei besonders im Fokus. Der „Grello“ des Porsche-Werksfahrers Thomas Preining ist in der Eifel ein echter Publikumsliebling und genießt Kultstatus. Das Ziel beim Heimspiel seines Teams Manthey EMA, das in Meuspath direkt neben der Nordschleife zu Hause ist, hat Preining fest im Blick: Angreifen und die DTM-Tabellenspitze erobern. „Meine Vorfreude auf das Wochenende ist riesig! Das komplette Team ist extrem motiviert. Dazu ist es einfach überragend, den ‚Grello‘ auf dem Nürburgring zu fahren und den wahnsinnigen Support der Fans zu spüren“, sagt der Österreicher.
Als Tabellenführer geht Preinings Landsmann Lucas Auer (Mercedes-AMG Team Landgraf) in den fünften Saisonstopp. Das Momentum spricht aber klar für Preining: Starke 61 Punkte holte der gebürtige Linzer in den vergangenen drei Rennen, sprang von Tabellenplatz neun bis auf Rang zwei und hat mit nur sieben Zählern Rückstand auf Auer die Spitze klar vor Augen. „In der DTM geht es immer unfassbar eng zu. Ich denke, dass sich im Kampf um den Titel eine Führungsgruppe an der Spitze etablieren wird“, blickt Preining voraus und formuliert auch seine Rolle: „Ich bin überzeugt, dass wir bis zum Schluss zu dieser Gruppe gehören werden, um beim Finale um die Meisterschaft zu fahren.“
Zuletzt begeisterte der 27-Jährige in seinem Porsche 911 GT3 R mit starken Überholmanövern und feierte am Norisring seinen ersten Saisonsieg. „In der DTM“, betont Preining, „kann ich als Rennfahrer meine Leidenschaft auf der Strecke ausleben. Das ist die Art von Racing, die mir am meisten Spaß macht. Natürlich kommt es immer darauf an, was der Rennleiter zulässt. Aber ich denke, innerhalb eines geregelten Rahmens haben wir Fahrer ziemlich viele Freiheiten und es darf Tür an Tür schon ein bisschen Kontakt geben. Genau dafür steht die DTM.“
Auffällig in der Saisonbilanz von Preining: Drei seiner vier Podiumsplätze holte er in den Sonntagsrennen, in denen seit dieser Saison zwei Pflicht-Boxenstopps absolviert werden müssen. „Das neue Rennformat kommt uns natürlich etwas entgegen“, verrät Preining und erklärt: „Ich denke, je mehr Einfluss die Team-Performance wie die Strategie oder die Boxenstopps auf das Resultat nehmen kann, desto besser ist es für uns. Unser gutes Gesamtpaket ist eine große Stärke.“
Sieben DTM-Rennsiege konnte Preining in seiner Karriere bislang verbuchen – in der Eifel soll ein weiteres Top-Ergebnis folgen. „Es ist kein Geheimnis, dass wir mit dem Nürburgring noch eine Rechnung offen haben“, sagt Preining und spielt damit auf das diesjährige ADAC Ravenol 24h Nürburgring an. Die „Grello“-Crew fuhr zwar als Erster durchs Ziel, bekam aber eine Zeitstrafe von 1:40 Minuten aufgerechnet und wurde somit im legendären Langstreckenrennen auf Rang zwei gewertet. Preining blickt voller Motivation auf den DTM-Stopp: „Ich mag die Eifel und natürlich möchte ich am Ende ganz oben auf dem Podium stehen.“
Text: DTM

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