
René Rast (GER) hat an einem insgesamt enttäuschenden DTM-Rennwochenende für Schubert Motorsport auf dem Norisring (GER) Schadensbegrenzung betrieben. Dank starker kämpferischer Leistungen in beiden Rennen fuhr er als Zehnter und Siebter wertvolle Punkte für die Gesamtwertung ein. Marco Wittmann (GER) erlebte ein frustrierendes Heimspiel. Nach Platz 18 am Samstag schied er am Sonntag nach einem unverschuldeten Unfall bereits in der ersten Runde aus. In der ADAC GT4 Germany gab es Grund zu jubeln.
Rast und Wittmann hatten auf dem Stadtkurs in Nürnberg nicht die nötigen Mittel zur Verfügung, um sich in den Qualifyings im Vorderfeld zu platzieren. In den beiden Rennen gelang es Rast jedoch, viel Boden gutzumachen und sich von den Startplätzen 17 und elf noch auf die Positionen zehn und sieben zu verbessern. Am Sonntag lag er zum Zeitpunkt des Restarts nach dem Unfall von Wittmann sogar nur auf Rang 14, kam aber dank starker Leistungen von ihm selbst und dem Team noch weit nach vorn. In der Fahrerwertung bleibt Rast mit 90 Punkten und 19 Zählern Rückstand in Schlagdistanz zur Spitze. Schubert Motorsport liegt in der Teamwertung mit 155 Punkten auf Platz drei. Wittmann konnte ausgerechnet bei seinem Heimspiel keine Punkte holen. Am Samstag fehlte ihm die Pace, um sich im Rennen weiter nach vorn zu arbeiten, am Sonntag wurde er direkt in der ersten Kurve nach dem Start von mehreren Konkurrenten eingeklemmt und in die Mauer gedrückt. Danach war sein Rennen beendet.
ADAC GT4 Germany: Doppelpodium für Besler/Piana.
Die beiden Rennen der ADAC GT4 Germany verliefen aus der Sicht der BMW M Motorsport Teams deutlich besser. Vor allem BMW M Racing Academy Mitglied Berkay Besler (TUR) und Gabriele Piana (ITA) überzeugten im #21 BMW M4 GT4 EVO von FK Performance Motorsport. Das Duo, das vor einer Woche in der GT4 European Series seinen ersten Saisonsieg gefeiert hatte, setzte den positiven Lauf fort und fuhr in beiden Rennen auf dem Norisring auf Platz zwei. Am Samstag schafften drei, am Sonntag sogar vier weitere BMW M4 GT4 EVO den Sprung in die Top-10 – darunter auch das Fahrzeug des zweiten BMW M Racing Academy Mitglieds Niels Tröger (GER). Er wurde gemeinsam mit Andreas Jochimsen (DEN) Sechster und Achter.
Stimmen zum Rennwochenende:
Björn Lellmann (Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport): „Wir sind nach diesem sehr durchwachsenen DTM-Wochenende alle enttäuscht. Vor allem auch deshalb, weil der Norisring für unseren Partner Schaeffler ein extrem wichtiges Event ist. Dass Marco Wittmann am Sonntag so früh ausgeschieden ist, tut mir sehr leid für ihn und seine Fans beim Heimspiel. Was René Rast am Sonntag nach Platz 14 beim Restart mit Position sieben noch herausgeholt hat, ist beeindruckend. Wir haben es hier im Qualifying nicht geschafft, unsere Fahrzeuge im Vorderfeld zu platzieren. Dann wird es in den Rennen auf dieser kurzen Strecke einfach schwierig, noch weit nach vorn zu kommen. In der ADAC GT4 Germany ist es dagegen sehr gut gelaufen. Ich freue mich sehr über die beiden Podestplätze für FK Performance Motorsport sowie die Fahrer Berkay Besler und Gabriele Piana. Mit Berkay und Niels Tröger haben unsere beiden BMW M Racing Academy Mitglieder auf dem Norisring überzeugt.“
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Das waren anstrengende Rennen für uns. Man hat gesehen, dass andere Hersteller auf dem Norisring deutlich schneller waren als wir. René haben wir vor allem am Sonntag dank guter Strategie und starker Boxenstopps weit nach vorn gebracht und das Maximum herausgeholt. Für Marco ist es sehr schade, dass er bei seinem Heimrennen am Sonntag direkt in der ersten Kurve völlig unverschuldet in die Mauer eingeschlagen ist. Wir setzen nun alles daran, am Nürburgring wieder konkurrenzfähiger zu sein. Wir sind vor der DTM schon mit dem ADAC GT Masters dort und hoffen, daraus wertvolle Erkenntnisse zu ziehen.“
René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3 EVO, R1: 10. Platz, R2: 7. Platz): „Das war ein schwieriges Wochenende für uns. Wir hatten nicht den Speed, den wir gebraucht hätten, um ganz vorne mitfahren zu können. Ich habe auch dank der großartigen Arbeit des Teams in beiden Rennen viele Plätze gutgemacht und jeweils nahezu das Maximum herausgeholt. Wir nehmen die Punkte mit und haben in der Gesamtwertung nicht allzu viel an Boden verloren. Das war Schadensbegrenzung. Jetzt konzentrieren wir uns darauf, es beim nächsten Mal besser zu machen.“
Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3 EVO, R1: 18. Platz, R2: Ausfall): „Ein sehr enttäuschendes Wochenende für mich. Wir haben uns von Anfang an schwergetan und nie die Pace erreicht, um ein Top-10- oder Top-5-Ergebnis anpeilen zu können. Dann am Sonntag beim Heimrennen schon in der ersten Kurve in die Mauer gedrückt zu werden, ist ernüchternd. Ich konnte in der Situation nichts machen. Das einzig Positive sind die fantastischen Fans, die das Norisring-Event wie immer einzigartig gemacht haben.“
Text: BMW

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