
Die 77. Ausgabe der CrowdStrike 24 Hours of Spa begann am Samstag, dem 28. Juni, um 16:30 Uhr mit einem sauberen Start. Marvin Kirchhöfer behauptete im #59 McLaren souverän die Pole-Position, verfolgt vom #17 Mercedes-AMG mit Jules Gounon am Steuer. Auf Rang drei schob sich Vincent Abril im #51 Ferrari an der #9 Mercedes-AMG vorbei.
Doch bereits kurz darauf unterbrach eine erste Full-Course-Yellow die frühe Phase: Der #60 Lamborghini drehte sich in der Bus-Stop-Schikane und wurde vom herannahenden #97 Porsche getroffen, der daraufhin Karosserieteile auf dem Weg zur Eau Rouge verlor. Beide Fahrzeuge mussten lange repariert werden, bevor sie später mit deutlichem Rückstand ins Rennen zurückkehrten.
In der Zwischenzeit arbeitete sich Sandy Mitchell im #163 Lamborghini von Startplatz sechs bis auf Rang vier vor. Nach einem frühen Boxenstopp knapp vor Ende der ersten Stunde rückte er weiter auf, während der #88 Audi mit einem Reifenschaden zwischenzeitlich an die Box humpelte.
Zu Beginn der zweiten Stunde sorgte der #51 Ferrari für Aufsehen: Nach dem Fahrerwechsel von Abril auf Rovera wurde das Fahrzeug kurz darauf erneut in die Box geschoben. Zwar kam es wenig später wieder auf die Strecke zurück, fiel aber ans Ende des Feldes zurück – jedoch blieb es in der Führungsrunde.
Einen dramatischen Zwischenfall erlebte das Rennen wenig später mit einem heftigen Unfall: Der #112 McLaren war langsam unterwegs, als der #22 Porsche von Laurin Heinrich bei voller Geschwindigkeit in Blanchimont auffuhr. Der Porsche wurde zerstört, Heinrich blieb unverletzt, Joshua Mason im McLaren wurde zur Untersuchung ins Medical Centre gebracht. Beide Fahrzeuge schieden aus.
Der Großteil der zweiten Stunde verlief unter Gelbphasen, darunter ein längerer Safety-Car-Einsatz. In dieser Phase absolvierten viele der Spitzenautos ihren zweiten Boxenstopp. Die Reihenfolge lautete bei 1:40 Stunden Renndauer: der führende #59 McLaren, gefolgt vom #163 Lamborghini, dem #17 und dem #48 Mercedes-AMG sowie dem #7 Aston Martin. Die Klassenführenden waren zu diesem Zeitpunkt: #92 Porsche (Gold), #99 Audi (Silver), #991 BMW (Bronze) und #29 Porsche (Pro-Am).
Marvin Kirchhöfer blieb weiterhin am Steuer des führenden McLaren, ebenso Gounon, Mitchell und Maro Engel (#48 Mercedes). Nur zwei Fahrzeuge mussten das Rennen endgültig aufgeben: der #22 Porsche und der #112 McLaren.
Die dritte Stunde begann erneut unter Gelb: Antares Au (#97 Porsche) wurde von George Kurtz (#4 Mercedes) ins Kiesbett gedrängt, kurz darauf krachte der #70 Ferrari auf der Kemmel-Geraden ins Heck des #7 Aston Martin. Zwischenzeitlich übernahm Mitchell im #163 Lamborghini die Führung vom McLaren, doch nach den Boxenstopps lag erneut der McLaren vorn.
Nach zwei Stunden und fünf Minuten übernahm Benji Goethe das Steuer des führenden #59 McLaren, dahinter folgten Marco Mapelli im Lamborghini, Luca Stolz im Mercedes #17 und Matteo Cairoli im #48 Mercedes-AMG. Eine halbe Stunde später blieben die Abstände an der Spitze konstant. Goethe führte weiterhin mit knapp einer Sekunde Vorsprung vor Mapelli und Stolz, ohne dass es zu Angriffen kam.
Auch in den Klassen hatte sich die Spitze gefestigt: Der #33 Aston Martin führte die Gold-Wertung an (Gesamtplatz zehn), in der Silver-Kategorie lag der #26 Audi vorn (Platz 16), Bronze dominierte der #25 Audi (Platz 23), und in Pro-Am behauptete sich der #29 Porsche (Platz 37).
Text: NRingInfo

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