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Laurin Heinrich sammelt wichtige Meisterschaftspunkte

Bild: Porsche
Bild: Porsche

Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad Celsius zeigte der Würzburger Rennfahrer Laurin Heinrich im Sechs-Stunden-Rennen von Watkins Glen (USA) erneut sein fahrerisches Können. Beim fünften Lauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship lag der 23-jährige Porsche-Vertragsfahrer gemeinsam mit dem Österreicher Klaus Bachler im Porsche 911 GT3 R von AO Racing zeitweise an der Spitze der GTD-Pro-Klasse. Der Zeitverlust durch einen Lenkradwechsel und die nachfolgende Strategie, die auf eine erneute Safety-Car-Phase setzte, ließ das Podium am Ende in weite Ferne rücken. Nach 160 Rennrunden, in denen der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport in 29 Umläufen führte, belegte er den fünften Platz.

 

Beim Comeback des beliebten „Rexy“-Porsche, der nach zwei Einsätzen seiner Schwester „Roxy“ in Laguna Seca und Detroit wieder dabei war, startete das deutsch-österreichische Duo von der vorletzten Position. Der einsetzende Regen nach etwa einer halben Stunde spielte den Fahrern des Porsche 911 GT3 R in die Karten. AO Racing nutzte die Bedingungen, machte mehrere Positionen gut und übernahm zwischenzeitlich die Führung in der Spitzenklasse der GT3-Boliden. Heinrich und Bachler wechselten sich am Steuer ab, wobei der gebürtige Kürnacher insgesamt rund dreieinhalb Stunden im brütend heißen Cockpit saß.

 

Ein Defekt an der Schaltung während Bachlers Mittelstint führte zu einem ungeplanten Boxenhalt samt Lenkradwechsel, durch den der "Rexy"-Porsche weit zurückfiel. Daraus resultierte ein Strategiewechsel bei der Mannschaft von AO Racing. Beim finalen Tankstopp füllte das Team weniger Sprit in den Tank, sodass der Neunelfer leichter und somit auch schneller war. Der Plan ging kurzzeitig auf und die beiden lagen wieder auf Podiumskurs. Allerdings blieben kraftstoffsparende Neutralisationsphasen aus, sodass Heinrich am Schluss das Tempo herausnehmen musste und sein volles Potenzial nicht mehr entfalten konnte. Die Ziellinie überquerte er als Sechster und wurde durch die Disqualifikation eines anderen Teilnehmers als Fünfter gewertet. „Die Schaltprobleme warfen uns zurück, das war sehr bitter. Wir haben dann mit einer riskanteren Strategie alles auf eine Karte gesetzt. Natürlich hätten wir gerne auf dem Podium gestanden, aber letztlich konnten wir vermutlich noch das Beste aus der Situation machen“, sagte Heinrich. Trotz des Rückschlags bleibt der Unterfranke optimistisch: „Hinter uns steht eine starke Mannschaft und an unserem Porsche 911 GT3 R habe ich sowieso keine Zweifel. Zudem ist die Zusammenarbeit mit Klaus großartig. Ich bin überzeugt, dass wir in der zweiten Saisonhälfte wieder vorne mitmischen."

 

Bevor die IMSA-Serie vom 11. bis 13. Juli auf dem Canadian Tire Motorsport Park in Kanada fortgesetzt wird, wartet auf Heinrich ein weiteres Highlight. Beim 24-Stunden-Rennen im belgischen Spa-Francorchamps (27. bis 30. Juni) tritt er für das Team Schumacher CLRT an. Dort teilt er sich den Porsche 911 GT3 R mit Klaus Bachler und dem türkischen Piloten Ayhancan Güven. In einem Rekordstarterfeld von 75 GT3-Fahrzeugen strebt das Trio eine Top-Platzierung an: „Das Rennen in Spa ist etwas ganz Besonderes. Wir sind super vorbereitet und wollen natürlich gewinnen."

 

Text: Laurin Heinrich Pressemeldung/ 9pm media

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