· 

Ferrari und Porsche liefern sich packenden Schlagabtausch vor dem Finale

Bild: Martin Bormann
Bild: Martin Bormann

Im morgendlichen Licht des Circuit de la Sarthe steuert die 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans auf ein hochspannendes Finale zu. Ferrari dominiert weiterhin das Hypercar-Geschehen, doch Porsche bleibt mit kluger Strategie und starker Pace auf Tuchfühlung. Cadillac arbeitet sich unter kühleren Bedingungen zurück in die Spitzengruppe, während Toyota, BMW und Alpine mit Höhen und Tiefen kämpfen. Auch in den Klassen LMP2 und LMGT3 spitzt sich der Wettbewerb weiter zu.

 

An der Spitze des Feldes liegt aktuell der privat eingesetzte #83 Ferrari von AF Corse mit Yifei Ye am Steuer. Der Chinese profitierte von einem Fehler des Werksfahrers Alessandro Pier Guidi, der beim Einfahren in die Boxengasse eine 25-Sekunden-Führung verspielte. Nicklas Nielsen im #50 Ferrari folgt auf Position zwei, während Pier Guidi im #51 Ferrari nach der Zeitstrafe nur noch Dritter ist. Der Porsche #6 mit Estre, Vanthoor und Campbell hält sich in Schlagdistanz – nur eine Minute trennt den deutschen Prototypen von der Spitze. Toyota fiel mit dem #8 GR010 Hybrid nach einem missglückten Boxenstopp auf drei Rädern zurück. Cadillac konnte davon profitieren, auch wenn der #38 Wagen durch Reifenschaden und Strafen zurückgeworfen wurde. BMW belegt mit beiden Autos die Plätze sieben und acht, während Alpine nach einem Ausritt von Jules Gounon erneut Rückschläge verarbeiten musste.

 

In der LMGT3-Klasse führt Manthey 1st Phorm mit Richard Lietz nach einer Gelbvergehen-Strafe weiterhin souverän vor Vista AF Corse mit Simon Mann und der Corvette von TF Sport. Aston Martin (#27) und Lexus (#87, #78) liefern sich ebenfalls sehenswerte Zweikämpfe, mussten jedoch mehrfach Strafen und Ausfälle verkraften. Besonders bitter verlief das Rennen für das #78 Lexus-Team, das nach einem Crash vorzeitig aufgeben musste.

 

Auch in LMP2 tobt der Kampf: Inter Europol Competition mit Tom Dillmann liegt derzeit vor dem VDS Panis Racing Oreca mit Oliver Gray. IDEC Sport behauptet sich als Verfolger, nachdem das Schwesterauto mit Le-Mans-Legende André Lotterer durch einen Defekt ausschied. Die Spitze der Klasse ist hart umkämpft, oft nur wenige Sekunden voneinander entfernt.

 

Vier Stunden vor Rennende ist klar: Dieses Le-Mans-Rennen hält, was es verspricht. Ferrari und Porsche kämpfen um den Gesamtsieg, während die GT3- und LMP2-Felder dicht beisammen liegen. Die letzten Stunden versprechen Hochspannung bis zur Ziellinie.

 

 

Text: NRingInfo

Kommentar schreiben

Kommentare: 0