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Cadillac feiert historischen Doppelerfolg in der Hyperpole – Alex Lynn sichert erste Le-Mans-Pole für US-Marke seit 1967

Bild: Martin Bormann
Bild: Martin Bormann

Die 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans startet mit einer Premiere: Erstmals fand das Qualifying in einem zweigeteilten Hyperpole-Format statt. In einer dramatischen Session am Donnerstagabend, 12. Juni 2025, sicherte sich Alex Lynn im #12 Cadillac Hertz Team JOTA V-Series.R den ersten Startplatz und bescherte der US-Marke Cadillac damit die erste Pole-Position seit 1967 bei dem Langstreckenklassiker an der Sarthe.

 

Der Brite drehte mit einer Runde von 3:24.281 Minuten die schnellste Zeit und holte sich damit zwölf Monate nach seiner denkbar knappen Niederlage im Kampf um die Pole – damals fehlten ihm 0,138 Sekunden – nun doch noch die Spitzenposition. „Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich das wollte“, sagte Lynn sichtlich gerührt. „Ein Zehntel hat letztes Jahr so wehgetan. Das ist ein magischer Kurs und ein ganz besonderer Moment für mich.“

 

Cadillac erlebte einen Abend voller Emotionen, denn auch das Schwesterauto mit der Startnummer 38 komplettierte die erste Reihe. Earl Bamber platzierte sich im zweiten JOTA-Cadillac auf Rang zwei und machte den historischen Doppelerfolg perfekt – ein Kunststück, das bisher nur vier Herstellern gelungen ist. Für Cadillac ist es zugleich die erste Pole durch einen britischen Fahrer seit 2004.

 

Aston Martin dominiert das Werksteam-Duell in der LMGT3

In der LMGT3-Klasse setzte sich Mattia Drudi im Aston Martin Vantage AMR des Heart of Racing Teams gegen die Werkskonkurrenz durch. Der Italiener verwies im zweiten Teil der Hyperpole seinen Landsmann Alessio Rovera im #21 Vista AF Corse Ferrari knapp auf Platz zwei. Zuvor hatte Zacharie Robichon das Fahrzeug sicher durch den ersten Durchgang gebracht. Motorrad-Ikone Valentino Rossi, der erst zum zweiten Mal in Le Mans antritt, qualifizierte sich ebenfalls in der Spitzengruppe und startet von Platz drei.

 

Beche schnappt sich LMP2-Pole im packenden Dreikampf

In der LMP2-Kategorie setzte sich Mathias Beche im TDS Racing Prototyp gegen eine hart umkämpfte Konkurrenz durch. Mit einer starken Runde sprang der Schweizer vom vierten auf den ersten Platz und ließ Tom Dillmann, Louis Delétraz und Ben Hanley knapp hinter sich. Zwischen dem Trio lagen letztlich nur etwas mehr als eine Zehntelsekunde – ein denkbar enger Kampf um die Pole, bei dem Beche das letzte Wort hatte.

 

 

Text: NRingInfo

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