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Jaminet bringt Porsche vor der Hyperpole an die Spitze der Zeitenliste

Bild: Martin Bormann
Bild: Martin Bormann

 

Im dritten Freien Training zur 93. Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans (14. bis 15. Juni 2025) präsentierte sich Porsche Penske Motorsport in starker Form: Mathieu Jaminet fuhr am Donnerstagnachmittag im #5 Porsche 963 mit einer Zeit von 3:24.717 Minuten an die Spitze des Hypercar-Feldes. Der Franzose war damit 0,816 Sekunden schneller als die Konkurrenz – erstmals in diesem Jahr beendete ein Porsche eine Session in Le Mans auf Platz eins.

Hinter Jaminet reihten sich beide Fahrzeuge des Cadillac Hertz Team JOTA ein. Earl Bamber setzte im #38 Cadillac V-Series.R die zweitschnellste Runde, gefolgt von Will Stevens im Schwesterauto mit der Startnummer zwölf. Ferrari folgte mit dem #51 AF Corse 499P auf Rang vier. Antonio Giovinazzi, James Calado und Alessandro Pier Guidi wechselten sich am Steuer des Siegerwagens von 2023 ab. Den fünften Platz belegte das Kundenfahrzeug von AF Corse, das von Robert Kubica, Yifei Ye und Phil Hanson pilotiert wurde.

BMW schob sich mit Sheldon van der Linde im #20 M Hybrid V8 auf Platz sechs. Dahinter folgte der zweite Porsche Penske mit der Startnummer vier. Pascal Wehrlein, Felipe Nasr und Nick Tandy, die erstmals gemeinsam ein Fahrzeug pilotieren, beendeten die Session auf Platz sieben. Schnellstes Fahrzeug aus der IMSA-Serie war der #311 Cadillac Whelen mit Jack Aitken, der die achtschnellste Zeit fuhr. Die Top Ten komplettierten der #50 Ferrari und der #15 BMW mit Antonio Fuoco und Raffaele Marciello am Steuer. Die Mannschaft von Wayne Taylor Racing verlor wegen eines Motorwechsels viel Trainingszeit, konnte jedoch am Ende noch einige Installationsrunden absolvieren.

In der LMGT3-Klasse setzte sich Zacharie Robichon im Heart of Racing Aston Martin Vantage AMR durch. Seine Bestzeit von 3:55.897 Minuten war 0,037 Sekunden schneller als die Zeit von Riccardo Pera im #92 Manthey-Porsche. Dieser hatte zuvor mit einer 3:55.934 Minuten lange an der Spitze gelegen. Dritter wurde der #78 Akkodis ASP Lexus von Finn Gehrsitz, Jack Hawksworth und Arnold Robin. Vervollständigt wurden die Top sechs vom Aston Martin von Racing Spirit of Léman, dem #46 BMW von Team WRT und dem #59 McLaren von United Autosports.

 

Im dreistündigen Training kam es zu mehreren Zwischenfällen. Thomas Flohr verließ mit dem #54 Vista AF Corse Ferrari an der Ford-Schikane die Strecke und löste eine lokale Full Course Yellow aus. Valentino Rossi im #46 BMW und Renger van der Zande im #22 United Autosports Fahrzeug kollidierten leicht in Tertre Rouge, konnten aber weiterfahren. Auch der #21 Ferrari von Vista AF Corse und der #8 Toyota Hypercar berührten sich in der Anfangsphase.

 

In der LMP2-Kategorie setzte sich Mathias Beche im #29 TDS Racing Prototyp mit einer Zeit von 3:36.827 Minuten an die Spitze des 17 Fahrzeuge umfassenden Feldes. Ben Hanley belegte im #23 United Autosports Platz zwei, gefolgt vom #43 Inter Europol Competition mit Tom Dillmann, Jakub Smiechowski und Nick Yelloly. Die Top sechs komplettierten der #22 United Autosports, der #199 AO by TF Sport sowie der #28 IDEC Sport. Letzterer musste sich nach einem Verlust des linken Vorderrads zurückkämpfen.

Aliaksandr Malykhin touchierte mit dem CLX Pure Rxcing Prototyp die Ausfahrt der ersten Mulsanne-Schikane, als er einem querstehenden Iron Dames Porsche ausweichen wollte. François Perrodo verunfallte später in den Porsche-Kurven und sorgte für die einzige rote Flagge der Session. Jonas Ried landete im #9 Iron Lynx Proton in Indianapolis im Kiesbett, konnte aber weiterfahren und belegte Rang elf.

 

Das Hyperpole-Qualifying folgt am Donnerstagabend, 12. Juni. Das Rennen startet am Samstag, 14. Juni, um 16:00 Uhr.

 

Text: NRingInfo

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