
Das Werksteam Porsche Penske Motorsport setzt in Le Mans am kommenden Wochenende (14./15. Juni) gleich drei Porsche 963 ein. Neben dem Stammpersonal aus der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship tritt auch Porsche-Werksfahrer Pascal Wehrlein bei dem Klassiker an. Der amtierende Formel-E-Weltmeister aus Deutschland gibt sein Le-Mans-Debüt. Während das Kundenteam Proton Competition mit einem weiteren Porsche 963 in der Topklasse Hypercar startet, schickt Vorjahressieger Manthey drei 911 GT3 R in den Wettbewerb der LMGT3-Wertung.
Das Werksteam Porsche Penske Motorsport setzt in Le Mans am kommenden Wochenende (14./15. Juni) gleich drei Porsche 963 ein. Neben dem Stammpersonal aus der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC und der IMSA WeatherTech SportsCar Championship tritt auch Porsche-Werksfahrer Pascal Wehrlein bei dem Klassiker an. Der amtierende Formel-E-Weltmeister aus Deutschland gibt sein Le-Mans-Debüt. Während das Kundenteam Proton Competition mit einem weiteren Porsche 963 in der Topklasse Hypercar startet, schickt Vorjahressieger Manthey drei 911 GT3 R in den Wettbewerb der LMGT3-Wertung.
Die Vorschau
Mit 19 Gesamt- und 111 Klassensiegen ist Porsche der Rekordhalter bei den 24 Stunden von Le Mans. Das Rennen gehört zu den weltweit größten Sportereignissen und wird alljährlich von mehr als 325.000 Zuschauern besucht. Auch für die 93. Auflage des Langstreckenklassikers hat sich der Sportwagenhersteller ehrgeizige Ziele gesetzt. Der Porsche 963 soll an die großartigen Triumphe so legendärer Rennwagen wie Porsche 917, 936, 956, 962, 911 GT1 und 919 Hybrid anknüpfen. In der vergangenen Saison konnte Porsche bereits die Fahrer-Weltmeisterschaft in der WEC und sechs Titel in der nordamerikanischen IMSA-Serie gewinnen. Wie in den beiden Vorjahren schickt das Werksteam Porsche Penske Motorsport wieder drei der Hybridprototypen in den Kampf um Topplatzierungen.
„Der Porsche 963 hat sich seit Einführung des Reglements in der FIA WEC und der nordamerikanischen IMSA-Serie als erfolgreichster LMDh-Rennwagen etabliert – diese Position möchten wir unbedingt nun auch in Le Mans im intensiven Wettbewerb gegen die Prototypen von sieben anderen Herstellern untermauern“, erklärt Thomas Laudenbach, Leiter Porsche Motorsport. „Im vergangenen Jahr standen wir in Le Mans auf der Pole-Position, konnten diese im Rennen aber trotz einer guten Vorstellung von Team und Fahrern nicht in das gewünschte Ergebnis ummünzen. Wir hoffen, dass die Randbedingungen in diesem Jahr gegeben sind. Wir werden alles tun, um den 20. Gesamtsieg für Porsche zu holen. Unsere Fahrzeuge sind perfekt vorbereitet, das Team in Topform und die Fahrer maximal motiviert.“
„Ich rechne mit einem sehr engen Wettbewerb, denn fast alle der insgesamt 21 Rennwagen in der Topklasse Hypercar sind siegfähig“, blickt Urs Kuratle voraus. Der Leiter Werksmotorsport LMDh ergänzt: „Die meisten Fahrzeuge befinden sich in ihrem dritten Einsatzjahr und sind dementsprechend sehr zuverlässig. Die Teams haben viel Erfahrung und sind eingespielt. Unter solchen Bedingungen kommt es im Kampf um den Gesamtsieg in Le Mans auf die Details an – und auf eine perfekte Strategie sowie schnelle Arbeit an der Box. In diesem Bereich halte ich uns für sehr gut aufgestellt. Eine konkrete Prognose bleibt dennoch schwierig, denn das wahre Kräfteverhältnis offenbart sich erst nach den ersten vier oder fünf Stunden im Rennen.“
„Erstmals haben wir alle drei Porsche 963 an unserem Standort in Mannheim vorbereitet, das war ein wichtiger Schritt. Zudem haben wir dort nun auch zusätzliches Personal, das uns bei unserem Le-Mans-Einsatz unterstützt“, erläutert Jonathan Diuguid, Leitender Direktor Porsche Penske Motorsport. „Wir sind sehr gut und besser vorbereitet als jemals zuvor. Nun freuen wir uns auf das große Rennen. Unser Porsche 963 ist äußerst zuverlässig, das Team perfekt eingespielt und unsere Fahrer auf Spitzenniveau. Von mir aus kann es losgehen.“
Das Rennen
Als vierter Lauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC (World Endurance Championship) bilden die 24 Stunden von Le Mans das absolute Highlight der Saison. Aufgrund der langen Distanz werden doppelte WM-Punkte vergeben. Den seit 1923 ausgetragenen Klassiker zeichnen weitere Besonderheiten aus wie beispielsweise die Einrichtung sogenannter Slow-Zones mit temporären Tempolimits in Gefahrenbereichen. Grund dafür ist die mit 13,626 Kilometern sehr lange Runde des Circuit des 24 Heures. Das Rennen beginnt am Samstag (14. Juni) um 16 Uhr (MESZ)
.Die traditionsreiche Strecke im Süden der 150.000-Einwohner-Stadt besteht zu zwei Dritteln aus öffentlichen Straßen. Im Normalbetrieb fahren täglich hunderte Lkw und Pkw über die legendäre, auch „Mulsanne Straight“ genannte Hunaudières-Gerade auf ihrem Weg zwischen Le Mans und Tours. Zu den berühmtesten Passagen gehören die schnellen Porsche-Kurven: Hohes Tempo und schmale Auslaufzonen sorgen dort für besondere Herausforderungen und spektakuläre Manöver. Der sehr spezielle Kurs im französischen Department Sarthe steht den Teilnehmern des 24-Stunden-Rennens nur einmal pro Saison für Testfahrten zur Verfügung. Diese fanden am vergangenen Sonntag statt.
Porsche Penske Motorsport mit insgesamt zehn Werksfahrern in Le Mans
Am Steuer der Startnummer 5 wechselt sich der Däne Michael Christensen mit den beiden Franzosen Julien Andlauer und Mathieu Jaminet ab. Das Schwesterauto mit der Nummer 6 teilen sich die amtierenden Langstrecken-Weltmeister Kévin Estre aus Frankreich und Laurens Vanthoor aus Belgien mit dem Australier Matt Campbell. Den zusätzlichen Porsche 963 mit der Startnummer 4 fahren die beiden aktuellen IMSA-Tabellenführer Felipe Nasr aus Brasilien und Nick Tandy aus Großbritannien sowie der deutsche Formel-E-Weltmeister Pascal Wehrlein. Werksfahrer Nico Müller aus der Schweiz, in der Formel E für das Kundenteam Andretti im Einsatz, fungiert in Le Mans als Ersatzmann.
In der Topklasse Hypercar bringt das Porsche-Kundenteam Proton Competition einen weiteren Porsche 963 an den Start. Die Arbeit in der Nummer 99 der deutschen Mannschaft teilt sich der Schweizer Neel Jani mit Nico Pino aus Chile und Nico Varrone aus Argentinien. In der Hypercar-Kategorie treten 21 Prototypen von acht verschiedenen Herstellern an. Insgesamt gehen am 14. Juni 62 Fahrzeuge in drei Wertungsklassen auf die Strecke.
LMGT3-Klasse: Titelverteidiger Manthey schickt drei 911 GT3 R ins Rennen
Auch das Kundenteam Manthey hat für das Highlight des Jahres aufgerüstet: Die Mannschaft aus der Eifel, im Vorjahr Klassensieger an der Sarthe, betreut in Le Mans drei Porsche 911 GT3 R. Den Neunelfer unter der Nennung von Manthey 1st Phorm steuern der Amerikaner Ryan Hardwick, Riccardo Pera aus Italien und der österreichische Porsche-Werksfahrer Richard Lietz. Den baugleichen Rennwagen der Iron Dames teilen sich Rahel Frey aus der Schweiz, Célia Martin aus Frankreich und Sarah Bovy. Die Belgierin ersetzt die verletzte Dänin Michelle Gatting. Die Startnummer 85 tritt in Le Mans in einem besonderen Design unter dem Motto „Powering your Dreams“ an.
Eine weitere Besonderheit bietet der 911 GT3 R von Manthey mit der Startnummer 90: Der Neunelfer für Antares Au aus Hongkong, Loek Hartog aus den Niederlanden und den Österreicher Klaus Bachler trägt die Farben des imaginären Rennteams „Chip Hart Racing“. Ein solches Fahrzeug kam im Januar 2024 bei den 24 Stunden von Daytona für die Dreharbeiten des Films „F1“ mit Brad Pitt zum Einsatz. Der neue Hollywood-Blockbuster feiert ab dem 25. Juni seine weltweite Premiere.
„Racing for Charity“: Porsche spendet für die Unterstützung kranker Kinder
Pro gefahrener Rennrunde der drei Werks-Porsche 963 spendet der Sportwagenhersteller 500 Euro. Die Gesamtsumme geht nach dem Highlight des Jahres an zwei Vereine, die sich weltweit für die Unterstützung und Versorgung schwerkranker Kinder einsetzen: Kinderherzen retten e.V. und Interplast Germany e.V. In den vergangenen zwei Jahren kamen im Rahmen der Initiative bereits 1.811.000 Euro zusammen.
Text: Porsche

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