
Perfektes Rennen für René Rast (Bregenz) und sein Team Schubert Motorsport beim DTM-Stopp in Zandvoort. Der 38-Jährige zeigte am Sonntag im BMW M4 GT3 Evo eine fahrerisch abgeklärte Vorstellung und feierte vor seinem Teamkollegen Marco Wittmann (Fürth) einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg. „Das war ein intensives Rennen, vor allem am Schluss konnte Marco Wittmann noch einmal Druck aufbauen. Am Ende hat es für den Sieg gereicht, auch dank zwei starker Boxenstopps“, erklärte der Sonntagssieger. Hinter dem BMW-Doppelpack fuhr Thomas Preining (A/Manthey EMA) im Porsche 911 GT3 R als Dritter zum zweiten Mal in dieser Saison auf das Treppchen.
Schon kurz nach dem Start sahen die Zuschauer am Sonntagnachmittag auf dem niederländischen Dünenkurs eine Doppelführung der beiden BMW. Pole-Setter Rast behauptete seine Spitzenposition, der als Dritter gestartete Wittmann machte direkt einen Platz gut und verwies Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing) im Ferrari 296 GT3 auf Rang drei. Preining folgte als Vierter. Mercedes-AMG-Pilot Maro Engel (Monaco/Mercedes-AMG Team Winward Racing) konnte sich vom zwölften auf den fünften Platz verbessern.
Nach dem ersten Boxenstopp schob sich Preining auf Position drei vor: Der Österreicher hatte eine Runde vor Aitken neue Pirelli-Slicks aufziehen lassen und konnte den Briten kurze Zeit später mit angewärmten Pneus überholen. Auch beim zweiten Reifenwechsel zeigten die Top-Fünf keine Schwäche und hielten ihre Positionen. Wittmann versuchte danach in seinem 200. DTM-Rennen alles, kam aber nicht näher als drei Zehntelsekunden an Spitzenreiter Rast heran. Der dreimalige Champion überquerte nach 35 Runden als Erster vor Wittmann die Ziellinie, markierte seinen 29. DTM-Sieg und schiebt sich damit nach sechs Rennen auf Tabellenplatz zwei vor. Preining verteidigte die dritte Position vor dem immer schneller werdenden Aitken, Engel komplettierte nach einer starken Leistung die Top-Fünf.
Bester Lamborghini-Pilot war Luca Engstler (Kempten/TGI Team Lamborghini by GRT) auf Rang sechs. Mercedes-AMG-Werksfahrer Lucas Auer (A/Mercedes-AMG Team Landgraf) baute als Siebter die Tabellenführung um drei Punkte aus, sein Markenkollege Jules Gounon (F) vom Mercedes-AMG Team Mann-Filter beendete das sechste DTM-Meisterschaftsrennen auf Rang acht. Mirko Bortolotti (I/Abt Sportsline) konnte sechs Positionen gut machen und wurde im Lamborghini Huracán GT3 Evo2 Neunter. Eine ähnliche Aufholjagd gelang Arjun Maini (HRT Ford Performance) aus Indien, der sich im Ford Mustang GT3 vom 16. auf den zehnten Platz verbesserte.
Marco Wittmann: „Ein super Ergebnis für BMW und unser Team! In der Schlussphase konnte ich die Lücke zu René Rast schließen. Leider war ich aber nicht dicht genug, um ihn ernsthaft zu attackieren. Im Duell mit meinem Teamkollegen wollte ich allerdings auch kein überhartes Manöver riskieren.“
Thomas Preining: „Wir hatten uns vorgenommen, in der Meisterschaft Boden gut zu machen. Der dritte Platz war dafür ein wichtiger Schritt. Entscheidend waren die gute Teamstrategie und meine starke Runde nach dem ersten Boxenstopp, als ich Jack Aitken überholen konnte. Danach musste ich mich viel verteidigen, das war ein hart erkämpftes Podium.“
Ergebnis, 6. Meisterschaftslauf, Circuit Zandvoort
1. René Rast (D/Schubert Motorsport)
2. Marco Wittmann (D/Schubert Motorsport), +6,155 Sekunden
3. Thomas Preining (A/Manthey EMA), +6,160 Sekunden
4. Jack Aitken (GB/Emil Frey Racing), +6,487 Sekunden
5. Maro Engel (D/Mercedes-AMG Team Winward Racing), +24,922 Sekunden
Text: DTM

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