Mit einer Besucherzahl von 40.336 Fans, strahlendem Sonnenschein und einem dramatischen Rennausgang bot das GT World Challenge-Wochenende in Monza vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 ein Motorsportfest auf höchstem Niveau. Im Zentrum der Aufmerksamkeit: der erste Gesamtsieg für Mercedes-AMG im Endurance Cup auf italienischem Boden.
Nach drei intensiven Rennstunden jubelte das Team Mann-Filter mit der Startnummer 48 über den lang ersehnten Triumph. Matteo Cairoli, Maro Engel und Lucas Auer nutzten die strategischen Möglichkeiten eines Full-Course-Yellow-Zeitpunkts optimal aus. Engel hielt zu Rennbeginn engen Kontakt zum führenden GetSpeed-Mercedes, bevor Cairoli in der neutralisierten Phase einen entscheidenden Vorsprung herausfuhr. Auer brachte das Fahrzeug kontrolliert ins Ziel – der perfekte Abschluss für Cairoli, der an diesem Tag seinen 29. Geburtstag feierte.
Der erhoffte Doppelsieg für Mercedes-AMG blieb jedoch aus. Die Startnummer 17 von GetSpeed war nach einem starken Stint von Fabian Schiller auf Platz zwei unterwegs, verlor aber nach dem letzten Boxenstopp das rechte Vorderrad. Engel zeigte sich betroffen: „Ich fühle mit GetSpeed. Sie haben ein großartiges Rennen gezeigt.“
McLaren feierte mit dem zweiten Platz durch Kirchhöfer, Goethe und Loake im Auto mit der Nummer 59 das erste Endurance-Cup-Podium seit sieben Jahren. Aston Martin komplettierte die Top drei: Die Comtoyou-Mannschaft mit Drudi, Sørensen und Thiim sicherte sich Rang drei im Gesamtklassement.
In der Gold-Klasse überzeugte das BMW-Trio Al Zubair, Tuck und Klingmann für AlManar Racing by WRT. Von Startplatz 28 kämpfte sich das Team bis auf Rang vier nach vorn. Century Motorsport holte mit BMW auch den Sieg in der Silver Cup-Wertung. Nach starken Stints von Waberski und Moore brachte Mex Jansen das Auto unter höchstem Einsatz ins Ziel.
Im Bronze Cup triumphierte Rutronik Racing mit Loek Hartog und Antares Au. Das Duo erreichte Platz zehn im Gesamtklassement. Au feierte sein Monza-Debüt und seine erste Saison in der GT World Challenge Europe mit einem Sieg in der Klassenwertung.
Andrea Bertolini beendete seine aktive Karriere mit einem vierten Platz im Bronze Cup. Der italienische Routinier brachte den Ferrari mit der Startnummer 52 von AF Corse – Francorchamps Motors noch einmal über die Ziellinie – ein emotionaler Abschluss einer großen Laufbahn.
Text: NRingInfo
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