
Am Samstag, den 26. April 2025, feierten Tom Coronel und Jan Jaap van Roon einen unerwarteten Podiumserfolg bei der ADAC Ruhrpott Trophy, dem zweiten Lauf der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS). Nach einem schwierigen Auftakt ins Wochenende brachte das niederländische Duo den Max Kruse Racing Porsche 911 GT3 Cup auf den dritten Platz in der Pro-Am-Kategorie. Damit belohnten sie sich und ihr Team für eine beeindruckende Aufholjagd und eine großartige Teamleistung in der Eifel.
Die ADAC Ruhrpott Trophy fand in diesem Jahr erstmals als Teil der Nürburgring Langstrecken-Serie statt. Veranstaltet wurde das Vier-Stunden-Rennen von den erfahrenen Clubs ADAC Westfalen und Motorsport-Club Ruhr-Blitz Bochum. Coronel und Van Roon mussten bereits am Freitag einen Rückschlag verkraften, als ein Trainingsunfall ihr Fahrzeug beschädigte. „Ich hatte eigentlich vor, viel zu fahren, doch dann war unser Auto kaputt“, erklärte Van Roon. Dank einer Nachtschicht bis vier Uhr morgens gelang es dem Team, den Porsche rechtzeitig wieder fahrbereit zu machen.
Kurz vor dem Qualifying stellte sich ein weiterer Defekt heraus: Die Luftzufuhr des Motors war beschädigt. „Ich bin sofort reingekommen, und das Team hat den Motor gewechselt“, berichtete Coronel. In einem echten Rennen gegen die Zeit erreichte der Porsche die Startaufstellung buchstäblich in letzter Minute. Vom letzten Platz ihrer Klasse gestartet, hieß die Devise für Coronel und Van Roon: durchkämpfen.
Van Roon eröffnete das Rennen mit einem starken ersten Stint und hielt den Anschluss an die Konkurrenz. Nach acht Runden übergab er an Coronel, der die Aufholjagd fortsetzte. Van Roon brachte den Porsche 911 GT3 Cup mit der Startnummer 927 schließlich sicher ins Ziel. Mit Platz acht in der Cup-2-Wertung und Rang drei in der Pro-Am-Klasse verbuchten sie ihren ersten Podesterfolg der Saison.
„Es war fantastisch, das Rennen zu eröffnen und mich durchs Feld zu kämpfen“, sagte Van Roon. „Auch wenn wir am Ende etwas zurückgefallen sind, merke ich, dass ich immer schneller werde.“ Coronel zeigte sich ebenfalls zufrieden: „Es lief super, der Rhythmus passte perfekt und wir nehmen mehr mit nach Hause, als wir vorher erwartet hatten. Das motiviert uns für die kommenden Rennen!“ Der nächste Einsatz folgt am Samstag, den 10. Mai, bei der 56. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy, wiederum über die Distanz von vier Stunden.
Text: NRingInfo
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