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BMW M Motorsport Newsletter

Bild: BMW Motorsport
Bild: BMW Motorsport

Björn Lellmann, Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport:

„Was für ein unglaubliches Wochenende liegt hinter uns und unseren BMW M Motorsport Teams! Titelgewinn in der Intercontinental GT Challenge für Charles Weerts. Pro-Am-Titel in der GT World Challenge America für Turner Motorsport. Titel-Sweep für BMW Italia Ceccato Racing in der Italian GT Championship. Dazu noch Fahrer- und Herstellertitel in der BTCC sowie Klassensiege in Indianapolis. Mir fehlen fast die Worte, diese Triumphe zu würdigen. Herzlichen Glückwunsch an alle Champions, und ein großes Dankeschön an alle Teams, Fahrer und BMW M Motorsport Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Wochenenden wie dieses durch ihr Können und ihren Einsatz erst möglich machen. Ich bin unglaublich stolz!“

 

Italian GT Championship: Titelgewinne für Jens Klingmann und Ceccato Racing

Totaler Triumph für BMW Italia Ceccato Racing beim Saisonfinale der Italian GT Sprint Championship in Monza (ITA). Die Mannschaft um Teamchef Roberto Ravaglia hat die letzten beiden Rennen mit ihren zwei BMW M4 GT3 dominiert und sich dafür mit den Titelgewinnen in der Gesamt- und der Pro-Am-Wertung belohnt. Neuer und alter Fahrerchampion ist Jens Klingmann (GER). Der BMW M Werksfahrer gewann an der Seite von Raffaele Marciello (SUI) im #7 BMW M4 GT3 beide Rennen in Monza und sicherte sich dadurch souverän die Wiederholung seines bereits 2023 errungenen Titels. Im zweiten Rennen konnte das Duo nicht einmal eine 15-Sekunden-Handicap-Zeitstrafe beim Boxenstopp aufhalten. Sowohl am Samstag als auch am Sonntag kamen die beiden mit jeweils rund vier Sekunden Vorsprung ins Ziel. Klingmann teilte sich das Cockpit im Laufe der Sprint-Saison zweimal mit Max Hesse (GER) und aufgrund von Terminüberschneidungen je einmal mit Jake Dennis (GBR) und Raffaele Marciello.

 

„Das war eine unglaubliche Saison! Unser Ziel war, den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen, was uns bereits mit unserem Sieg am Samstag gelungen ist“, sagte Klingmann. „Dafür vielen Dank an BMW Italia und Ceccato Racing, die durch ihren Einsatz den Grundstein für diesen Erfolg gelegt haben. Ein besonderes Dankeschön geht an meine drei BMW M Werksfahrerkollegen, die mich in dieser Saison unterstützt haben: Max Hesse, Jake Dennis und Raffaele Marciello. Es ist ungewöhnlich, bei vier Rennevents drei verschiedene Fahrer an meiner Seite zu haben, aber sie haben alle einen perfekten Job gemacht, die Teamchemie hat immer sofort gepasst, und sie haben letztlich mir und dem gesamten Team zum erneuten Titelgewinn verholfen. Darauf bin ich sehr stolz.“

 

Auch in der Pro-Am-Wertung war der Jubel groß. Federico Malvestiti (ITA) und Pedro Ebrahim (BRA) feierten mit ihrem #8 BMW M4 GT3 zwei Klassensiege in Monza und sicherten sich damit ebenfalls den Titelgewinn. Am Sonntag schaffte es das Duo als Dritter sogar auf das Gesamtpodium.

 

GT / GT4 / TC America: Jubel und Drama in Indianapolis

Im Rahmen des Indianapolis 8 Hour (USA), bei dem BMW M Werksfahrer Charles Weerts (BEL) mit dem Team WRT Rennsieg und Fahrertitel in der Intercontinental GT Challenge sowie Robby Foley, Justin Rothberg (beide USA) und Turner Motorsport den Pro-Am-Titel in der Fanatec GT World Challenge America powered by AWS feierten, absolvierten auch die GT America, die GT4 America und die TC America ihre Saisonfinals.

 

In der GT America gelang Justin Rothberg ein herausragendes Wochenende. Neben seinem Titelgewinn in der GT World Challenge feierte er in beiden Rennen der GT America den Sieg in seinem #29 BMW M4 GT3. Der Turner-Motorsport-Youngster hatte jeweils einen deutlichen Vorsprung vor dem Zweiten Johnny O’Connell (USA, Audi) und schob sich dadurch sogar noch in der Fahrerwertung bis auf einen Punkt an O’Connell heran. Zum zweiten Titel an einem Wochenende reichte es somit nicht ganz, dennoch blickt Rothberg auf eine überragende SRO-Saison in Nordamerika zurück.

 

In der GT4 America fuhren die BMW M Motorsport Teams zwar Klassensiege ein, schrammten aber knapp an möglichen Titelgewinnen vorbei. Im zweiten Rennen des Wochenendes fuhren Colin Garrett und Zac Anderson (beide USA) im #51 BMW M4 GT4 von AutoTechnic Racing als Dritte im Gesamtklassement den Sieg in der Silver-Class ein. In der Am-Class triumphierten James Clay und Charlie Postins (beide USA) im #36 BMW M4 GT4 von BimmerWorld.

 

Dramatisch verlief das gesamte Wochenende für Random Vandals Racing. Nach Platz zwei im ersten Rennen hatten Kevin Boehm und Kenton Koch (beide USA) in ihrem #97 BMW M4 GT4 Chancen auf den Titel in der Silver-Class, doch dieser glitt ihnen durch einen unverschuldeten Unfall mit zwei Fahrzeugen anderer Klassen durch die Finger. Gleiches widerfuhr Kris Wilson (USA) in der Am-Class. Er verlor den möglichen Titel in der letzten Runde des zweiten Rennens, als sein Fahrerkollege Michael Kanisczak (USA) mit dem #98 BMW M4 GT4 in Führung liegend wenige Kurven vor Schluss Leistung verlor und noch auf Rang drei zurückfiel. Das kostete die entscheidenden Punkte im Titelkampf. In der Pro-Am-Klasse lag der #94 BMW M4 GT4 des Teams bis kurz vor Schluss in Führung, rollte dann aber mit technischen Problemen aus.

 

In der TC America standen Chris Walsh (USA) und sein Carrus Callas Raceteam bereits als Champions fest. Beim Saisonfinale legte Walsh in seinem #104 BMW M2 CS Racing zwei zweite Plätze nach und konnte somit noch zweimal auf dem Podium feiern. Cameron Steller (USA) wurde im #23 BMW M2 CS Racing von Fast Track Racing in beiden Rennen Dritter.

 

BTCC: Titelgewinne für Jake Hill und BMW

Der neue Champion der British Touring Car Championship (BTCC) heißt Jake Hill (GBR). In einem hochspannenden Finale in Brands Hatch (GBR) setzte sich der Laser Tools Racing with MB Motorsport Pilot im allerletzten Saisonrennen durch und sicherte sich mit acht Punkten Vorsprung die Fahrerkrone. Hill fuhr am Finalwochenende in Rennen eins seinen achten Saisonsieg im #24 BMW 330e M Sport ein und legte zwei zweite Plätze nach, die ihm den entscheidenden Vorsprung einbrachten. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ich bin einfach überwältigt“, sagte Hill. „Ich bin BTCC-Champion 2024 und kann nicht glauben, dass es wirklich wahr ist. Das ist der beste Tag meiner Karriere, und die Tatsache, dass BMW Hersteller-Champion ist, macht ihn sogar noch besser. Dieses Team ist das beste, das man sich vorstellen kann.“

 

Den Herstellertitel sicherte sich BMW letztlich mit 23 Zählern Vorsprung. Zu diesem Erfolg trug Colin Turkington (GBR) einen großen Teil bei. Er sicherte sich im #20 BMW 330e M Sport in Brands Hatch zunächst die Poleposition und fuhr dann in den ersten beiden Rennen als Zweiter und Dritter jeweils aufs Podium. Im dritten Lauf wurde er Fünfter. Adam Morgan (GBR) fuhr als Zehnter im dritten Lauf sein bestes Ergebnis des Wochenendes ein.

 

GT4 France: Podium beim Saisonfinale

Die Saison der GT4 France endete am vergangenen Wochenende mit zwei Rennen auf dem Circuit Paul Ricard in Le Castellet (FRA). Im ersten der beiden Läufe gab es für das Team VSF Sports - Amplitude automobiles noch einmal ein Podium in der Am-Klasse zu bejubeln. Gregory Curson Faessel und Florian Teillais (beide FRA) wurden im #41 BMW M4 GT4 Dritte.

 

Text: BMW Motorsport News