Starker Auftritt von Emil Frey Racing mit zwei Podestplätzen beim Auftakt des Sprint Cup in Brands Hatch

Bild: SRO
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Emil Frey Racing feierte beim Auftakt zum Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup Powered by AWS in Brands Hatch mit zweimal Platz 2 einen gelungenen Einstand in die neue Saison. Neuzugang Ben Green ebnete mit seiner Pole Position den Weg für ein gutes Resultat für sich und seinen Fahrerpartner Konsta Lappalainen im ersten Rennen, während Thierry Vermeulen mit Startplatz 3 für das zweite Rennen die perfekte Ausgangslage schaffte, um ebenfalls das Rennen mit seinem Teamkollegen Giacomo Altoè auf dem Podium zu beenden. 

 

Das Schweizer Team hatte einen erfolgreichen Start in das kurze Sprint-Cup-Wochenende und konnte bereits im freien Training mit den Positionen zwei und drei (#14 und #69) auf sich aufmerksam machen. Und Emil Frey Racing nahm dieses Momentum mit in die Zeittrainings, als sich Ben Green im #14 Emil Frey Racing Ferrari die Pole Position holte. Mit einer Zeit von 1.22,768 Minuten sicherte sich Green mit einem Vorsprung von nur 0,016 Sekunden den ersten Platz und schlug damit den amtierenden Sprint-Cup-Champion Mattia Drudi im #7 Aston Martin in einer hart umkämpften Session. Teamkollege Giacomo Altoè komplettierte das gute Gesamtergebnis mit Platz sechs. Auch das Qualifying für das zweite Rennen verlief erfolgreich mit Platz 3 für Thierry Vermeulen im Nummer 69 Ferrari und Konsta Lappalainen mit der siebtschnellsten Zeit im Nummer #14 Ferrari. 

 

Sprint-Cup Rennen #1

Ben Green hatte einen ausgezeichneten Start und nutze seine Pole Position perfekt aus und behauptete die Führungsposition. Runde-um-Runde konnte er seinen Vorsprung auf 2,3 Sekunden ausbauen. Sein Teamkollege Giacomo Altoè, der von Platz sechs aus ins Rennen ging, hatte am Start leider eine unglückliche Berührung mit dem #159 McLaren und zwang seinen Gegner auf das Gras. 

Ben Green kam zu einem frühen Boxenstopp herein und übergab den Ferrari #14 an seinen Fahrerkollegen Konsta Lappalainen, allerdings holte sich der #32 BMW dank eines schnelleren Boxenstopps die erste Position und Lappalainen kam als Zweiter wieder ins Rennen. 

 

In Runde 19 kam Giacomo Altoè für den Boxenstopp rein und übergibt die Nummer 69 an Thierry Vermeulen. Danach sortiert sich die Nummer 69 an Rang 5 im Renngeschehen ein, jedoch wurde kurze Zeit später bekannt gegeben, dass eine 5-Sekunden Strafe nach dem Rennen hinzuaddiert werde wegen der Berührung am Start. 

 

Eine Full-Course-Yellow in Runde 27 wechselt in eine Safety-Car-Phase, um zahlreiche Styroporteile auf der Strecke zu beseitigen. Beim Re-Start in Runde 30 kommt Feller im Audi besser weg und überholt den #69, so dass der Emil Frey Racing Ferrari nun in Position 6 fährt. Doch keine Runde später kollidierte Feller mit seinem Teamkollegen und Thierry Vermeulen konnte sich die fünfte Position wieder sichern. 

 

Lappalainen liess den Führenden nicht davonziehen und blieb immer in Angriffsposition. Als zum Ende des Rennens abermals das Safety-Car zum Einsatz kam, wurde das Feld für eine finale Runde nochmals zusammengerückt. Doch im Ziel holten sich Ben Green und Konsta Lappalainen den zweiten Platz – ein starkes Ergebnis für den Engländer Ben Green auf heimischen Boden. Thierry Vermeulen kam als Fünfter über die Ziellinie, wurde aber aufgrund der Zeitstrafe bis auf Platz 11 durchgereicht. 

 

Sprint Cup Rennen #2

Beim Start in das zweite Sprint-Rennen am späten Sonntag Nachmittag, behauptete Thierry Vermeulen seinen dritten Startplatz im #69 Ferrari und sortierte sich bis zu seinem Boxenstopp in Runde 18 auf Position 3 ein. Der #195 McLaren übte immer wieder Druck auf den Holländer aus, doch hatte der McLaren selbst mit dem Audi hinter sich zu kämpfen und somit vergrösserte sich der Abstand wieder.

Konsta Lappalainen im Schwesterauto mit der Nummer 14 kam gut beim Start weg und passierte den #96 Porsche auf der ersten Runde. Kaum war er am Porsche vorbeigezogen, konnte er den Abstand erst auf 1,4 Sekunden und nach weiteren Runden auf 2,25-Sekunden vergrössern. Auch wenn er zum Vordermann, dem #99 Audi nicht aufschliessen konnte, so lag der Finne auf einem sicheren sechsten Rang. 

 

Kaum hatte Giacomo Altoè in Runde 18 das Steuer des #69 Ferrari übernommen, fuhr er den bis dato schnellsten ersten Sektor und dank der guten Boxenstopp-Arbeit der Emil Frey Racing Mechaniker, konnte das Team eine Position gegen den #9 Mercedes-AMG gutmachen. Der Italiener machte Runde-um-Runde Boden auf den führenden #48 Mercedes-AMG gut und bei noch 15 verbleibenden Rennminuten lag der Abstand bei 2,99-Sekunden. 

 

Nachdem Ben Green die Nummer 14 beim obligatorischen Boxenstopp übernommen hatte, sortierte sich der Brite auf Rang 5 ein und fuhr prompt die schnellste Rennrunde. Zwar konnte Ben Green den Abstand zum auf Platz 5 fahrenden #99 Audi bis auf 0,4-Sekunden verkleinern, im Ziel kam das Duo Ben Green/Konsta Lappalainen dann als Fünfter ins Ziel. 

 

Bei der schwarz-weiss-karierten Flagge fehlten Giacomo Altoè 2,56 Sekunden auf den Sieg – aber mit Platz zwei sicherte sich das Team das zweite Podiumsergebnis des Wochenendes. 

 

In zwei Wochen geht es für das Team aus Safenwil mit dem zweiten Lauf zum Fanatec GT World Challenge Europe Sprint Cup Powered by AWS in Misano weiter, wo Giacomo Altoè sein Heimrennen feiern wird. 

 

Teamstimmen Emil Frey Racing

Lorenz Frey-Hilti, Team Principal 

„Da wir bereits im vergangenen Jahr eine sehr gute Pace in Brands Hatch hatten, diese aber in keine nennwerten Rennergebnisse umwandeln konnten, freut es uns umso mehr nach dem Sieg in der DTM nun auch im konkurrenzstarken Sprint Cup zweimal auf dem Podium gelandet zu sein. Auch bei den Boxenstopps hat das Team wieder eine starke Leistung abgeliefert und dadurch konnten wir uns den zweiten Platz am Sonntag sichern. Wir werden uns nun aber nicht auf den Erfolgen ausruhen, sondern uns weiterentwickeln um dann bestmöglich vorbereitet beim nächsten Lauf in Misano erneut einen starken Auftritt zeigen zu können.“

 

Jürg Flach, Technical Director

„Es war ein starkes Wochenende. Wir waren mit beiden Fahrzeugen von Beginn weg konkurrenzfähig. Die starken Qualifyings unterstrichen dies. Mit zweiten Plätzen nach Hause zu reisen ist eine Genugtuung und gibt den nötigen Schwung für das nächste Rennwochenende in Misano.“

 

Fahrerstimmen - #69 

Thierry Vermeulen (Niederlande) #69

„Wir hatten ein gutes Wochenende in Brands Hatch. Trotz der Strafe im ersten Rennen konnten wir dank eines guten Boxenstopps noch auf Platz 5 vorfahren, aber dann kam das Safety-Car noch mal raus und wir konnten nicht weiter nach vorne fahren. Ich bin sehr stolz auf das Team, denn mit dem tollen Boxenstopp im zweiten Rennen machten wir eine Position gut, Giacomo machte einen guten Job und wir holten uns das Podium. Nach einem schwierigen Wochenende in Oschersleben ist es nun schön, den Sprint Cup mit einem Podium zu starten.“

Giacomo Altoè (Italien) #69

 

„Mein Stint im ersten Rennen war ok, leider hatte ich in der ersten Runde eine Berührung und dann steckte ich im Verkehr fest, so dass wir nicht mehr viel machen konnten. Aber ich bin sehr glücklich darüber, wie ich mich in Rennen 2 mit einer perfekten Ausführung und einem tollen Ergebnis zurückgemeldet habe!“

 

Fahrerstimmen - #14

Konsta Lappalainen (Finnland) #14

„Sehr schade, dass wir beim Boxenstopp den ersten Platz an den BMW verloren hatten. Danach folgte ich ihm, aber konnte nie nah genug kommen, denn wir hatten nicht ganz den Speed von den BMWs. Aber die Saison mit einem zweiten Platz zu starten ist eine sehr gute Ausgangslage – auch wenn wir natürlich gerne den Sieg nach der Pole Position geholt hätten.“

 

Ben Green (Grossbritannien) #14

„Ich bin mit den heutigen Rennen recht zufrieden. Wir hatten einen guten Start in die Saison auf einer schwierigen Strecke. Im ersten Rennen bin ich von der Pole Position gestartet und habe in den ersten Runden einige Sekunden Vorsprung herausgefahren. Leider hat uns das Auto auf P2 beim Boxenstopp die Führung weggeschnappt, so dass wir am Ende auf Platz 2 landeten. Mit einer guten Pace als eines der schnellsten Autos auf der Strecke im zweiten Rennen gelang es mir, eine Lücke von vier Sekunden auf das Auto vor mir zu schliessen, aber ich konnte es nicht überholen, in typischer Brands Hatch-Manier. Ein grosses Dankeschön geht an das Team für die tolle Arbeit. Sie haben an diesem Wochenende ein fantastisches Auto für uns vorbereitet, und ich kann den Rest der Saison kaum erwarten.“

 

Text: Emil Frey Racing Pressemeldung