Sprint-Cup-Teilnehmer bereiten sich auf ein rasantes Auftaktwochenende in Brands Hatch vor

Bild: Jan Beckers
Bild: Jan Beckers

Sprint-Kampagne startet vier Wochen nach dem Langstrecken-Auftakt auf dem Circuit Paul Ricard

Zweitägige Veranstaltung gipfelt am Sonntag mit den beiden 60-Minuten-Rennen

Das Starterfeld umfasst 25 Fahrzeuge aus den Klassen Pro, Gold Cup und Silver Cup

 

Die Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS macht am kommenden Wochenende (5./6. Mai) ihren jährlichen Ausflug über den Ärmelkanal, um in Brands Hatch die neue Sprint Cup-Kampagne zu starten.  

Es verspricht ein typisch rasantes Eröffnungsrennen in Kent zu werden. Die Veranstaltung behält ihr traditionelles Zwei-Tages-Format bei: Freies Training (09:00 Uhr), Pre-Qualifying (11:55 Uhr) und Qualifying (16:10 Uhr) finden alle am Samstag statt, gefolgt von Rennen 1 (11:00 Uhr) und Rennen 2 (16:00 Uhr) am Sonntag.

Die Fahrer der Fanatec GT Europe stehen vor einer der härtesten Herausforderungen der Saison, wenn sie die 3,9 km lange Strecke des Brands Hatch Grand Prix in Angriff nehmen. Es mag die kürzeste Runde im Kalender sein, aber die Strecke lässt keinen Spielraum für Fehler und belohnt das Engagement hinter dem Lenkrad. Bei den letzten Besuchen gab es viele enge Rennen, und dasselbe kann auch 2024 erwartet werden.

Tresor Attempto Racing will Sprint-Cup-Titel gegen starke Konkurrenz verteidigen

Ein 25 Fahrzeuge umfassendes Feld aus den Klassen Pro, Gold Cup und Silver Cup wird das erste Sprint Cup Meeting der Saison in Angriff nehmen. Wie im letzten Jahr werden die Teilnehmer des Bronze Cups aus Platzgründen nicht in Brands Hatch antreten, sondern ihren ersten Auftritt beim nächsten Rennen in Misano (17.-19. Mai) haben.  

 

Angeführt wird das Pro-Aufgebot vom amtierenden Serienmeister Tresor Attempto Racing, der mit zwei starken Audi Crews antritt. Ricardo Feller wird seinen Titel an der Seite von Alex Aka in der #99 verteidigen, während der sehr erfahrene Christopher Haase mit Lorenzo Ferrari in der #88 antritt.

 

Im Mercedes-AMG-Lager hat Boutsen VDS mit der #9 von Jules Gounon und Maxi Götz eine fantastische Chance, sich den ersten Gesamtsieg zu sichern. Ein weiteres reines Werksteam ist das Winward Racing Team MANN-FILTER mit der Startnummer 48, in dem Maro Engel und Lucas Auer fahren.

 

Aston Martin kehrt mit dem neuen Vantage AMR GT3 EVO in den Sprint Cup zurück, der in seinem britischen Renngrün bei den einheimischen Fans sicher sehr beliebt sein wird. Comtoyou Racing wird den Wagen mit der Startnummer 7 für Nicolas Baert und Mattia Drudi einsetzen. Letzterer ist zur Marke gewechselt, nachdem er im vergangenen Jahr mit Tresor Attempto Racing den Sprint Cup gewonnen hatte.

 

Wie schon im letzten Jahr ist Ferrari mit zwei Profi-Fahrzeugen von Emil Frey Racing vertreten. Ben Green ist der einzige Neuzugang, der zusammen mit Konsta Lappalainen in der #14 antritt, während die #69 Giacomo Altoè und Thierry Vermeulen in einem Auto vereint, das ein Kandidat für den Titel sein könnte. Porsche hat mit Patric Niederhauser und Sven Müller von Rutronik Racing einen klaren Konkurrenten, während Garage 59 Benji Goethe und Tom Gamble im McLaren #159 einsetzt.

 

Dries Vanthoor und Charles Weerts verloren im vergangenen Jahr ihre Krone, nachdem sie zwischen 2020 und 2022 drei Sprint-Cup-Titel in Folge geholt hatten. Jetzt, wo sie mit den BMW Maschinen vertraut sind, sind die beiden vom Team WRT bereit, den Titel in dieser Saison zurückzuerobern. Der Schwester-BMW #46 von Valentino Rossi und Maxime Martin wird ebenfalls in Brands Hatch antreten. Rossi sicherte sich dort im vergangenen Jahr seinen ersten Podiumsplatz in der Rennserie und hofft, in der neuen Saison noch einen draufsetzen zu können.

Konkurrenzfähige Starterfelder versprechen mehr Action im Gold Cup und Silver Cup

Während 11 Profi-Crews auf der Nennliste stehen, treten die restlichen 14 Fahrzeuge in den Kategorien Gold Cup und Silver Cup an. In der ersten Kategorie gibt James Jakes im Aston Martin mit der Startnummer 21 von Comtoyou Racing sein GT3-Debüt. Als Podiumsfahrer in der IndyCar-Serie ist der Brite kein Unbekannter in der Königsklasse. Zu ihm gesellt sich Matisse Lismont, der beim letzten Mal auf dem Circuit Paul Ricard seinen ersten Auftritt in der Fanatec GT Europe hatte.

 

Das Racing Team Turkey sollte in diesem Jahr ein ernsthafter Anwärter auf den Klassensieg sein. Mit der Unterstützung des Ferrari-Spezialisten AF Corse verfügt der neue Teilnehmer dank Salih Yoluc und Charlie Eastwood über Erfahrung und Schnelligkeit in seinem Team.

 

Saintéloc Racing, das beim Endurance-Auftakt auf dem Circuit Paul Ricard den Gold Cup gewonnen hat, hofft, seine Form mit Paul Evrard und Gilles Magnus im Audi mit der Startnummer 25 zu halten. CSA Racing wird ebenfalls einen R8 einsetzen und kann mit Simon Gachet und Lucas Légeret auf zwei bewährte Sieger zurückgreifen. Das LIQUI MOLY Team Engstler by One Group vervollständigt das Gold Cup-Feld, in dem sich Luca Engstler und Max Hofer einen Audi teilen.

 

Der Silver Cup wird in Brands Hatch neun Fahrzeuge umfassen, was einen spannenden Kampf um die Podiumsplätze garantiert. Boutsen VDS dürfte mit Aurélien Panis und César Gazeau, die sich den Mercedes-AMG mit der Startnummer 10 teilen, ein starker Konkurrent sein. Die deutsche Marke wird auch durch den ersten Sprint-Cup-Teilnehmer Winward Racing vertreten, der mit Magnus Gustavsen und Reece Barr in der #57 antritt, während Madpanda Motorsport mit Ezequiel Perez Companc und einem noch zu bestätigenden Teamkollegen in der #90 antritt.

 

Ferrari ist mit zwei Fahrzeugen von AF Corse vertreten, die versuchen werden, den Silver Cup-Titel zurückzugewinnen, den sie vor zwei Jahren in dominanter Manier gewonnen haben. Die #52 vereint den zurückkehrenden Sean Hudspeth mit Jef Machiels, der neben seinem Langstreckeneinsatz auch ein Sprintprogramm absolviert. Das Schwesterauto mit der Startnummer 71 sollte man im Auge behalten, denn hier teilen sich die beiden Ferrari-Challenge-Absolventen Eliseo Donno und Thomas Fleming die Fahreraufgaben.

 

Unabhängig von der Klasse ist das Team WRT im Sprint Cup immer eine Bedrohung und sollte mit Sam De Haan und Calan Williams im BMW mit der Startnummer 30 zu den Spitzenreitern gehören. Saintéloc Racing hat Ivan Klymenko und einen noch zu benennenden Teamkollegen in seinem Audi mit der Startnummer 26. Die endgültigen Fahreraufstellungen für den Lamborghini mit der Startnummer 18 des Eurodent GSM Teams und den Aston Martin mit der Startnummer 12 von Comtoyou Racing stehen ebenfalls noch aus.

 

Text: SRO Pressemeldung