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Podiumsplatz und Ausbau der LMGT3-Tabellenführung für Manthey PureRxcing bei den 6 Stunden von Imola

Bild: Manthey Racing
Bild: Manthey Racing

Die von Manthey EMA und Manthey PureRxcing eingesetzten Porsche 911 GT3 R beendeten die FIA WEC sechs Stunden von Imola auf den Positionen drei (#92) und 16 (#91). Klaus Bachler (Österreich), Alex Malykhin (Großbritannien) und Joel Sturm (Deutschland) sicherten sich damit den zweiten Podiumsplatz der Saison und bauen ihre Führung in der LMGT3-Klasse weiter aus. Die Startnummer 91 mit Richard Lietz (Österreich), Morris Schuring (Niederlande) und Yasser Shahin (Australien) sah die Zielflagge infolge einer Startkollision auf Rang 16.

 

Nach einer erfolgreichen Hyperpole am Vortag starteten die Porsche von Manthey PureRxcing und Manthey EMA von der Pole-Position und Platz sieben in das Premierenrennen der FIA WEC Langstreckenmeisterschaft auf dem italienischen Autodromo Enzo e Dino Ferrari. Von der Spitze des LMGT3-Feldes gestartet, überstand Alex Malykhin (#92) die turbulente Startphase des Sechs-Stunden-Rennens unbeschadet. Das von Yasser Shahin pilotierte Schwesterauto (#91) geriet jedoch noch vor der ersten Kurve in eine Kollision, die zu erheblichen Schäden an der Fahrzeugfront führte. Der Neunelfer musste daraufhin die Box ansteuern und konnte diese erst nach 30-minütiger Reparatur am Ende des Feldes wieder verlassen.

 

Das Fahrertrio der Startnummer 92 spulte die erste Rennhälfte in Führung liegend ab, während das Schwesterfahrzeug mit der Startnummer 91 auf Platz 16 liegend seinen Rundenrückstand stetig verringerte. Erst mit einsetzendem Regen und dem Wechsel auf Regenreifen musste der eingewechselte Klaus Bachler knapp zwei Stunden vor Rennende die Führung abgeben. Bei gegen Rennende wieder abtrocknenden Streckenbedingungen konnte der Österreicher die beiden vor ihm liegenden Fahrzeuge mit Slick-Bereifung nicht mehr einholen und überquerte die Ziellinie in Imola als Dritter erneut auf dem Podium. Das Manthey EMA Fahrertrio Lietz, Schuring und Shahin sah die Zielflagge nach der Startkollision auf Position 16 liegend, zeigte aber über die gesamte Renndistanz eine fehlerfreie Leistung und eine gute Pace.

 

Damit baut Manthey PureRxcing mit Malykhin, Sturm und Bachler die Führung in der LMGT3 Team- und Fahrerwertung weiter aus. Mit jeweils 17 Punkten Vorsprung reist das Team zum dritten Rennen der Saison ins belgische Spa-Francorchamps.

„Ein spannendes Sechs-Stunden-Rennen in Imola. Beide Fahrerpaarungen und unsere gesamte Crew haben hier einen tollen Job gemacht. Es ist natürlich sehr schade, dass die Startnummer 91 einen Startunfall hatte. Das Auto war deshalb lange in der Box, ist dann aber wieder auf die Strecke gegangen, um wichtige Kilometer und Erfahrungen zu sammeln. Die Manthey EMA Fahrerbesatzung hat gezeigt, dass sie von der Pace her ganz vorne mitfahren kann. Die Startnummer 92 führte das Rennen über weite Strecken an. Als der Regen einsetzte und stärker wurde, mussten wir entscheiden, ob wir das Risiko eingehen, auf Slicks weiterzufahren. Wir entschieden uns für die sicherere Strategie und wechselten auf Regenreifen. Dadurch waren wir am Ende des Rennens langsamer als die Fahrzeuge auf Slicks und kamen als Dritte ins Ziel. Natürlich erhofft man sich nach einem Start von der Poleposition mehr, dennoch sind wir in Hinblick auf die Sicherung der Meisterschaftsführung mit dieser Entscheidung zufrieden.“, resümiert Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH.

 

Das nächste Rennen der FIA WEC Langstreckenmeisterschaft findet mit den 6 Stunden von Spa-Francorchamps am 11. Mai in Belgien statt.

 

Stimmen zu den sechs Stunden von Imola:

Richard Lietz, Porsche 911 GT3 R #91: „Es war ein sehr chaotischer Rennstart hier in Imola. Man muss sich diese Situation nochmal angucken, um sowas in Zukunft vermeiden zu können. Nach der Kollision und der Reparatur war das Auto sehr gut zu fahren - unsere Crew hat den Schaden also sehr gut repariert. Auch wenn wir von der Balance und der Pace her ähnlich gut waren wie im Training, hat das für das Rennergebnis leider keine Rolle mehr gespielt.“

 

Morris Schuring, Porsche 911 GT3 R #91: „Wir hatten in der ersten Runde einen Zwischenfall, der den Kampf um eine gute Position leider recht schnell beendete. Das ist hart, besonders wenn man bedenkt, wie stark Yassers Pace danach war. Es hätte also ein richtig gutes Rennen werden können. Auch mit meinem Stint bin ich sehr zufrieden - ich denke, ich habe sowohl im Nassen als auch im Trockenen einen guten Job gemacht. Das zeigt, dass in unserem Auto und in den nächsten Rennen noch viel Potenzial steckt. Jetzt müssen wir nur noch alle Teile zusammenfügen und uns auf Spa freuen, um dort einige Punkte zu holen. Und natürlich herzlichen Glückwunsch an das Manthey PureRxcing Auto für ein großartiges Rennen.“

 

Yasser Shahin, Porsche 911 GT3 R #91: „Der Start war sehr chaotisch. Die Startgeschwindigkeit war sehr hoch und die Gesamtbedingungen mit dem Hypercar-Feld vor uns waren sehr unübersichtlich. Als ich erkannte, was passierte, war es zu spät, um eine Kollision zu vermeiden. Das war wirklich unglücklich, denn wir haben viel Potenzial gezeigt. Sowohl das Auto als auch wir Fahrer hatten eine gute Pace. Aber leider haben wir 30 Minuten damit verbracht, das Auto zu reparieren. Heute war nicht unser Tag. Aber ich denke, wir haben eine Menge wertvoller Lektionen gelernt.“

 

Klaus Bachler, Porsche 911 GT3 R #92: „Der dritte Platz hier in Imola ist definitiv ein super Ergebnis und bedeutet wichtige Punkte für die Meisterschaft. Wir haben das Rennen lange angeführt, aber dann hat sich das Wetter geändert. Wir haben uns dann für Regenreifen entschieden, was ein 'Gamble' war. Leider hat es dann wieder aufgehört zu regnen und zwei Autos auf Slicks haben davon profitiert. Trotzdem ist der dritte Platz wie gesagt ein sehr gutes Ergebnis und hat uns gute Punkte für die Meisterschaft gebracht. Wir freuen uns jetzt schon auf das nächste Rennen in Spa, wo wir wieder voll angreifen werden.“

 

Alex Malykhin, Porsche 911 GT3 R #92: „Wir hatten einen ziemlich hektischen Start mit vielen Zwischenfällen an der Spitze und in der ersten Kurve. Ich konnte nicht genau sehen, was passiert ist, aber ich konnte jeden Kontakt mit anderen Autos vermeiden. Unsere Pace war gut, aber die Konkurrenz war auch stark. Ich habe versucht, für meine Teamkollegen etwas Abstand zu gewinnen und habe dann das Auto an Joel übergeben, der auf Slicks unter sehr schwierigen Bedingungen einen tollen Job gemacht hat. Ich werde mir seinen Stint nochmal anschauen, und versuchen, daraus zu lernen. Natürlich hat auch Klaus am Ende einen tollen Job gemacht. Ich denke, wir haben ein gutes Ergebnis erzielt, vor allem mit Blick auf die Meisterschaft.

 

Joel Sturm, Porsche 911 GT3 R #92: „Ein ziemlich gutes Rennen für uns mit dem dritten Platz und weiteren Punkten für die Meisterschaft. Das Rennen war sehr anspruchsvoll, Alex hat zu Beginn einen guten Vorsprung herausgefahren. Nach der Hälfte meines Stints begann es zu regnen. Wir blieben auf Slicks draußen, was auf der nassen Strecke sehr anspruchsvoll war. Aber wir haben die Situation gut gemanagt und am Ende hat Klaus einen sehr guten Job gemacht. Grundsätzlich hat das ganze Team hervorragende Arbeit geleistet und wir sind alle zufrieden. Jetzt geht es in drei Wochen nach Spa. Ich denke, dass unsere Karten dort auch nicht schlecht stehen, es wird also auf jeden Fall interessant.“

 

Text: Manthey Racing Pressemeldung