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Vier verschiedene Sieger beim Double-Header Saisonauftakt der Porsche Endurance Trophy Nürburgring

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Die Porsche Endurance Trophy Nürburgring (PETN) startete mit einem Double-Header im Rahmen der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) in die neue Saison auf der Nürburgring-Nordschleife. Die ersten beiden Wertungsläufe führten jeweils über eine Distanz von vier Stunden auf der 24,358 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring Grand-Prix Strecke und Nordschleife. Die Cup 2-Klasse konnten am Samstag AVIA W&S Motorsport (#120) und am Sonntag BLACK FALCON Team 48 LOSCH (#148) für sich entscheiden. In der Cup 3-Klasse standen in Rennen eins SRS Team Sorg Rennsport (#959) und in Rennen zwei AVIA W&S Motorsport (#962) ganz oben auf dem Treppchen. Neben dem Renngeschehen wurden außerdem die Champions der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring (PEETN) gewürdigt.

 

Ehemalige Cup 2- und amtierende Cup 3-Champions gewinnen ihre Klassen

Bei sonnigem Wetter und milden Temperaturen startete die Porsche Endurance Trophy Nürburgring am Samstagmittag um 12 Uhr in die neue Saison. In der Cup 2-Klasse führten die Sieger der Cup 2-Teamwertung 2022 AVIA W&S Motorsport (#120) als Polesetter die Klasse in das erste Saisonrennen der PETN und kämpfte über die gesamte Distanz um den Sieg. Auch kurz vor Schluss lag das Trio Daniel Blickle, David Jahn und Tim Scheerbarth auf Rang eins, fiel durch eine unverschuldete Kollision kurz vor der Ziellinie jedoch auf Platz drei zurück. Als Erster überquerte Max Kruse Racing (#100) vor BLACK FALCON Team 48 LOSCH (#148) die Ziellinie. Unabhängig voneinander erhielten beide Teams nach Fallen der Zielflagge eine Zeitstrafe und würfelten dadurch das Cup 2-Feld nochmal neu. Den Saisonauftakt gewannen letztendlich Blickle, Jahn und Scheerbarth vor Mühlner Motorsport (#122) mit Alex Brundle, Ben Bünnagel und Moritz Kranz und KKrämer Racing (#121) mit Michele Di Martino und Christopher Brück.

 

Der Sieg in der Amateurfahrerwertung ging an Teamchef Karsten Krämer und Fidel Leib von KKrämer Racing (#112). Als bestplatzierte, reine AM-Fahrerpaarung sicherte sich das Duo außerdem den Sieg in der neugeformten Gentlemen-Fahrerwertung. Mühlner Motorsport sicherte sich auch in der AM-Wertung den zweiten Platz mit Marcel Hoppe, Peter Ludwig und Tobias Vazquez auf der Startnummer 123. Rang drei belegte das Familien-Trio David Kiefer, Marius Kiefer und Stefan Kiefer mit PRO-Fahrer Luca Rettenbacher von Teichmann Racing (#131).

 

In der Cup 3-Klasse führte das amtierende Champion-Trio Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter vom SRS Team Sorg Rennsport (#959) ihre Siegesserie aus 2023 mit einer Führung von der Poleposition bis zur Ziellinie fort. Rang zwei belegte AVIA W&S Motorsport (#962) mit Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim vor Schmickler Performance (#950) mit Horst Baumann und Stefan Schmickler. Baumann gewann damit außerdem die Amateurfahrerwertung vor Roland Froese und Stefan Kruse mit PRO-Fahrer David Griessner von Adrenalin Motorsport (#930). Das AM-Podium komplettierten Kohei Fukuda, Kouichi Okumura, Markus Nölken und Philipp Eis vom Team Mcchip-dkr (#945), die zusätzlich auch die Gentlemen-Fahrerwertung gewannen.

 

Rennen zwei mit furiosem Finale in der Cup 2-Klasse – Polesetter gewinnen Cup 3-Klasse

Bei ähnlichen Bedingungen zum Vortag startete die PETN planmäßig um 12 Uhr in den zweiten Wertungslauf. Auf der Poleposition am Sonntag stand erneut AVIA W&S Motorsport (#120). Die Klassenführung war über die gesamte Renndistanz hart umkämpft. Nach einem spannenden Zweikampf in der Schlussphase übernahm Tobias Müller vom BLACK FALCON Team 48 LOSCH (#148) nach Vorarbeit seiner Teamkollegen Steve Jans und Noah Nagelsdiek in der letzten Runde die Führung und gewann das Rennen hauchdünn mit 0,282 Sekunden vor Peter Terting, der sich die Startnummer 124 von Mühlner Motorsport mit Moritz Kranz teilte. Kranz fuhr für das belgische Team einen Doppelstart und belegte mit Alex Brundle und Ben Bünnagel in der Startnummer 122 zusätzlich den dritten Platz.

 

„Das war ein guter Saisonauftakt – das Auto ist heile und wir haben viele Punkte gesammelt. Ich glaube dieses Jahr gibt es in der Cup 2-Klasse noch mehr Teams, die um das Podium mitfahren können und da sind wir auch mit dabei. Man will natürlich gewinnen, daher müssen wir uns immer weiterentwickeln, um dann ganz oben auf dem Treppchen zu stehen. Das ist das Ziel für nächstes Wochenende”, resümiert Ben Bünnagel von Mühlner Motorsport (#122).

 

Die Amateurfahrerwertung sowie die Gentlemen-Fahrerwertung der Cup 2-Klasse gewannen erneut Karsten Krämer und Fidel Leib von KKrämer Racing (#112). Platz zwei der AM-Wertung ging an Mustafa Mehmet Kaya und Mike Stursberg mit PRO-Fahrer Tobias Müller vom Team Black Falcon (#103) vor David Kiefer, Marius Kiefer und Stefan Kiefer mit PRO-Fahrer Luca Rettenbacher von Teichmann Racing (#131).

 

Auch das Sonntagrennen starteten Joshua Bednarski, Lucas Daugaard und Moritz Oberheim von AVIA W&S Motorsport (#962) von der Pole-Position. Nach 26 Runden überquerte das Trio als erstes die Ziellinie und übernahm damit die Führung in der Cup 3-Team- und Fahrerwertung.

 

„Das Wochenende war super. Ich saß am Freitag zum ersten Mal im Auto und musste mich zunächst einmal an das Auto gewöhnen. Jetzt schon auf dem ersten Platz in der Meisterschaft zu stehen ist unglaublich, das haben wir nicht erwartet”, erzählt Lucas Daugaard, nach seinem Debüt in der PETN in der Startnummer 962.

Auf Rang zwei folgten Horst Baumann, Markus Schmickler und Stefan Schmickler von Schmickler Performance (#950). Das Cup 3-Podium komplettierten Roland Froese, David Griessner und Stefan Kruse von Adrenalin Motorsport (#930). Damit ging der Sieg in der Cup 3 Amateurfahrerwertung erneut an Baumann, der bei Rennen zwei mit Markus Schmickler von einem zweiten AM-Fahrer unterstützt wurde. Froese und Kruse belegten dementsprechend Platz zwei vor Oleksii Kikireshko und Rüdiger Schicht vom SRS Team Sorg Rennsport (#969). Den Sieg in der Gentlemen-Fahrerwertung sicherten sich Philipp Eis, Otto Klohs und Markus Nölken von Mcchip-dkr (#945).

 

Jahressiegerehrung für die PEETN

Das erste Rennwochenende der Saison 2024 nutzte Manthey, um die erfolgreichen Fahrer der Porsche Esports Endurance Trophy Nürburgring (PEETN) zu ehren. Auf die drei bestplatzierten Fahrerpaarungen des digitalen Porsche Markenpokals auf der Nürburgring-Nordschleife wartete ein umfangreiches Programm. Begleitet von einem in der FIA WEC eingesetzten Manthey-Ingenieur testeten die Simracer den professionellen Trainings-Simulator, den unter anderem auch die DTM-Fahrer Thomas Preining und Ayhancan Güven zur Vorbereitung nutzen. Darüber hinaus bekamen die PEETN-Fahrer im Rahmen einer Firmenführung exklusive Einblicke in die Firmengelände von Manthey in Meuspath. Abgerundet wurde das Wochenende mit der Übergabe der Pokale, Medaillen und Preisgeld-Schecks zur Jahressiegerehrung im Rahmen der PETN-Laufsiegerehrung in der Porsche-Lounge am Nürburgring.

 

„Die erste PEETN-Saison hat großen Spaß gemacht. Es macht uns Stolz, gegen so namhafte Teams die Meisterschaft auf Platz eins und drei beendet zu haben. Das Wochenende jetzt war ein toller Abschluss mit dem Einblick in die Firma und der Simulator-Session. In der nächsten Saison planen wir auf jeden Fall wieder, mit mindestens einem Fahrzeug an den Start zu gehen”, fasst PEETN-Champion Fabian Hochstatter zusammen.

 

Auf der reellen Nürburgring-Nordschleife geht es für die Porsche Endurance Trophy Nürburgring am 13. und 14. April mit den ADAC 24h Nürburgring Qualifiers weiter. Diese zählen dieses Jahr erstmals als Wertungslauf der NLS. Für die Teams stehen erneut zwei 4h Rennen an – dabei führt Rennen eins am Samstag von 17:30 bis 21:30 Uhr in die Dunkelheit hinein, während für Rennen zwei wie gewohnt um 12 Uhr die Startampel auf grün schaltet.

 

Text: Manthey Racing