ROWE RACING startet im französischen Frühling in die Saison 2024 der GT World Challenge Europe

Bild: Rowe Racing
Bild: Rowe Racing

Premiere für Le Castellet: Erstmals Saisonauftakt / Mannschaft aus St. Ingbert geht mit zwei BMW M4 GT3 und sechs BMW M Werksfahrern in das dreistündige Rennen.

 

Endlich geht es los: ROWE RACING bestreitet am kommenden Sonntag (7. April) das erste Rennen der Saison 2024 und feiert dabei gleich eine Premiere. Denn die ehemalige Formel‑1‑Rennstrecke im südfranzösischen Le Castellet lädt zum ersten Mal zum Saisonauftakt der GT World Challenge Europe, und statt über die traditionelle Distanz von sechs Stunden im Juni, geht es diesmal im Frühling über die „kurze Distanz“ von drei Stunden.

 

An den Saisonstart 2023 hat die Mannschaft aus St. Ingbert noch beste Erinnerungen, denn vor Jahresfrist gab es in Monza eine Pole Position und den ersten Doppelsieg des Teams in der teilnehmerstärksten GT‑Serie Europas. Es war der Start einer Reise, die unter anderem den dritten Triumph bei den 24 Stunden von Spa und am Saisonende jeweils Platz zwei in der Fahrer- und der Teamwertung des Endurance Cups einbrachte.

 

Die drei BMW M Werksfahrer Philipp Eng, Marco Wittmann und Nick Yelloly sind auch diesmal wieder für ROWE RACING im Einsatz und teilen sich wie im Vorjahr das Cockpit des #98 BMW M4 GT3. Das österreichisch‑deutsch‑britische Trio würde nur zu gerne an die Erfolge der letzten Saison anknüpfen. Im Schwesterauto mit der #998 gibt es nur eine personelle Änderung. Nach einem Jahr Pause greift der Brasilianer Augusto Farfus neben den Starts auf der Nürburgring‑Nordschleife auch in der GT World Challenge Europe wieder für die Mannschaft aus St. Ingbert ins Lenkrad. „Gustl“ unterstützt in den fünf Rennen der Saison – nach Le Castellet noch in Spa, auf dem Nürburgring, in Monza und beim Finale im saudi‑arabischen Jeddah – seine beiden jungen BMW M Werksfahrerkollegen Dan Harper aus Großbritannien und Max Hesse aus Deutschland.

 

Wertvolle Erfahrungen für die Abstimmung der Fahrzeuge auf die knapp 5,8 Kilometer langen Strecke mit 15 Kurven und der ultralangen Mistral‑Geraden hat ROWE RACING bereits beim traditionellen Test-Prolog Anfang März an gleicher Stätte gesammelt. Dennoch ist das Rennen in vielerlei Hinsicht Neuland für alle Teilnehmer. Die Halbierung der Renndauer erfordert eine differenzierte Strategie, dazu dürften die Temperaturen in Südfrankreich Anfang April um einiges niedriger sein als im Sommer. Neu ist außerdem der Kraftstoff für die GT3‑Rennwagen, der in diesem Jahr erstmals zu 100 Prozent aus Bio-Benzin besteht, das aus biologischen Abfällen und Rückständen, insbesondere aus der Weinindustrie, gewonnen wird.

 

Auch das Konkurrenzumfeld hat sich verändert. Einige Teams haben die Serie verlassen oder den Hersteller gewechselt, andere sind neu hinzugekommen. Durch den Einstieg von Aston Martin und Ford sind jetzt insgesamt neun Automobilhersteller in der GT World Challenge Europe vertreten. Beim Saisonstart in Le Castellet sind 55 Fahrzeuge am Start.

 

Das Rennwochenende in Südfrankreich beginnt für die Mannschaft aus St. Ingbert am Samstagmorgen (6. April) mit dem zweistündigen Freien Training von 9.00 bis 11.00 Uhr, am Nachmittag steht von 15.05 bis 16.05 Uhr das 60‑minütige Pre-Qualifying auf dem Programm. Am Sonntag (7. April) wird von 9.45 bis 10.45 Uhr im Qualifying die Startaufstellung für das Rennen ermittelt, das um 15.00 Uhr gestartet wird.

 

Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Es ist gut, dass die Saison jetzt Fahrt aufnimmt und wir wieder um Siege und Punkte kämpfen können. Auch wenn wir im vergangenen Jahr die sportliche Messlatte sehr hoch gelegt haben, gehen wir mit ähnlichen Erwartungen in die Saison. Unser Vorteil sind die große Erfahrung und die Stabilität des Teams, das sich im Vergleich zu 2023 durch die Rückkehr von Augusto Farfus auch in der GT World Challenge Europe nur minimal verändert hat. Alles ist gut aufeinander eingespielt. Wir wissen, was wir und unsere Fahrer können, und versuchen kontinuierlich, unsere Leistung noch weiter zu optimieren. Daher würde es mich nicht wundern, wenn wir wieder im Kampf um die Spitzenplätze ein Wort mit zu reden haben, eine Garantie gibt es dafür jedoch nicht. Alle Teilnehmer müssen sich auf das neue Bio-Benzin einstellen, das einige Anpassungen an den Motoren erfordert. Dazu haben sich auch die Bedingungen in Le Castellet verschoben: kürzere Renndauer, andere Temperaturen und kein Fahren im Dunkeln. Die Belastung für die Fahrzeuge dagegen ist in Le Castellet sicher jetzt geringer als in der Vergangenheit. Insgesamt dürfte die Anspannung bei allen etwas größer sein als normalerweise bei einem Saisonstart, und alle werden sich erstmal im Rennen orientieren wollen.“

 

TERMINE GT WORLD CHALLENGE EUROPE

07.04.2024: Le Castellet

29.06.2024: 24 Stunden von Spa

28.07.2024: Nürburgring

22.09.2024: Monza

23.11.2024: Jeddah

 

Text: Rowe-Racing