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Manthey PureRxcing triumphiert bei LMGT3 Premiere der FIA WEC Langstreckenmeisterschaft in Katar

Bild: Manthey Racing
Bild: Manthey Racing

Die beiden von Manthey eingesetzten Porsche 911 GT3 R beendeten das erste Rennen der FIA WEC Langstreckenmeisterschaft auf den Positionen eins und fünfzehn in der Klasse LMGT3. Nach zehn Stunden überquerte Klaus Bachler im Neunelfer von Manthey PureRxcing mit der Startnummer 92 als Sieger der neuen GT-Klasse die Ziellinie. Richard Lietz sah die Zielflagge als Fünfzehnter in der Startnummer 91 von Manthey EMA. Technische Probleme zur Rennmitte verhinderten eine bessere Platzierung beim LMGT3-Debüt in der FIA WEC.

 

Am Samstagmorgen um 11:00 Uhr Ortszeit starteten Alex Malykhin (#92) und Yasser Shahin (#91) von den Positionen zwei und dreizehn in das Zehn-Stunden-Rennen auf dem Lusail International Circuit in Katar. Die beiden Bronze-Piloten zeigten von Beginn an eine starke Leistung, sodass Malykhin bereits nach 15 Minuten die Führung in der neu eingeführten LMGT3-Klasse übernahm, während sich Shahin kontinuierlich nach vorne arbeitete. Nach rund zwei Stunden und dem ersten Fahrerwechsel kam die Startnummer 91 mit Morris Schuring am Steuer als Zweiter zurück auf die Strecke, was für Manthey eine Doppelführung in der GT-Klasse bedeutete.

 

Bachler, Malykhin und Sturm mussten die Führung zur Rennmitte vorübergehend abgeben, hielten die Startnummer 92 aber jederzeit in Schlagdistanz. Dank einer fehlerfreien Leistung des Fahrertrios und der Boxencrew übernahm der Manthey PureRxcing Porsche dreieinhalb Stunden vor Rennende wieder die Führung und gab diese bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr ab. Nach 299 Rennrunden überquerte Schlussfahrer Klaus Bachler als Erster der Klasse LMGT3 die Ziellinie.

 

Kurz vor Halbzeit des 1812 Kilometer langen Rennens musste der Manthey EMA Porsche wegen Problemen mit der elektrischen Drosselklappensteuerung die Box ansteuern. Nach der Reparatur kam Shahin mit 13 Runden Rückstand als Achtzehnter wieder auf die Strecke. Lietz, Schuring und Shahin zeigten aber auch ohne Podiumschance eine konstant gute Pace im Rennen. Nach einem weiteren unplanmäßigen Boxenstopp wegen des gleichen Problems und 284 gefahrenen Runden kam Richard Lietz als Fünfzehnter ins Ziel.

 

„Das erste Rennen in der GT-Klasse der WEC war noch einmal eine besondere Herausforderung für uns. Es fühlt sich fast unglaublich an, dass wir unsere Erfolgsserie nach der DTM und den 12 Stunden von Bathurst hier fortsetzen konnten. Ich bin sehr stolz auf das gesamte Team und unsere Fahrer. In einem so starken Teilnehmerfeld haben vor allem unsere Bronze-Fahrer eine beeindruckende Leistung gezeigt. Leider hatten wir mit der 91 Pech, ohne die technischen Probleme hätten wir auch hier gute Chancen auf einen Podiumsplatz gehabt. Aber ich denke, wir haben mit beiden Fahrzeugen gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist“, erklärt Nicolas Raeder, Geschäftsführer der Manthey Racing GmbH.

Stimmen zum Qatar 1812 KM-Rennen:

Richard Lietz, Porsche 911 GT3 R #91: „Das Rennergebnis war nicht ideal für uns. Aber man muss das Gesamtpaket sehen und die gesamte Woche inklusive des Prologs betrachten. Die Arbeit mit Yasser, Morris und dem gesamten Team hat viel Spaß gemacht. Wir nehmen viel aus der Zeit hier mit und ich bin sehr zuversichtlich für die weiteren Rennen. Dieses Rennen hatten wir einfach technische Probleme, aber das müssen wir abhaken und weitermachen.“

 

Morris Schuring, Porsche 911 GT3 R #91: „Unser Start ist super gelaufen und Yasser hat einen tollen ersten Stint hingelegt. Ich bin dann auf P4 ins Auto gestiegen und konnte auf P2 vorfahren, so dass wir in Doppelführung lagen. Leider hatten wir dann ein technisches Problem, das uns 13 Runden gekostet hat. Damit war das Rennen für uns gelaufen - sonst wäre sicher ein Podiumsplatz möglich gewesen. Ich freue mich trotzdem sehr für die 92er Crew, dass sie das Rennen gewonnen haben.“

 

Yasser Shahin, Porsche 911 GT3 R #91: „Wir hatten einen fantastischen Start ins Rennen und lagen nach vier Stunden auf P2, obwohl wir vom hinteren Ende des Feldes gestartet waren. Ich habe die Zeit am Steuer heute sehr genossen. Leider hat uns ein elektrischer Defekt zu einem Boxenstopp gezwungen, wodurch wir 25 Minuten verloren haben. Wir haben dennoch heute eine Menge gelernt und ich freue mich auf das nächste Rennen in Imola.“

 

Klaus Bachler, Porsche 911 GT3 R #92: „Ein unglaubliches Resultat - das erste gemeinsame WEC-Rennen für uns. Auch für mich ist es das erste Mal, dass ich in der Weltmeisterschaft gleich beim ersten Rennen gewinne. Ich bin sehr stolz auf das ganze Team, meine Fahrerkollegen und unser gesamtes Paket. Wir haben so viel Energie reingesteckt, waren gut vorbereitet und haben im Rennen keine Fehler gemacht - die Technik, das Auto, einfach alles hat gepasst. Aber nach diesem Sieg hier liegen noch sieben Rennen vor uns, darunter auch das Saisonhighlight mit den 24 Stunden von Le Mans, wir haben also noch viel vor uns. Aber jetzt genießen wir erst einmal den Sieg und freuen uns über das tolle Ergebnis.“

 

Alex Malykhin, Porsche 911 GT3 R #92: „Wir haben von der ersten Runde an einen guten Job gemacht. Am Ende hat Klaus alles zusammengebracht, was wir für diesen Sieg brauchten und auch Joel hat in seinen Doppelstints einen mega Job gemacht. Ich bin froh, dass wir die Saison mit so vielen Punkten starten konnten – für mich war das sehr wichtig und es hat unser aller Selbstvertrauen für die weiteren Rennen gestärkt.“

 

Joel Sturm, Porsche 911 GT3 R #92: „Ein tolles Rennen für uns. Gleich das erste Rennen der Saison und unser Debüt in der WEC zu gewinnen, ist ein sehr schönes Gefühl. Es war ein hart erkämpfter Sieg - das Team, meine Teamkollegen und alle Beteiligten haben einen fantastischen Job gemacht. Das Starterfeld ist sehr stark, aber wir haben den Auftaktsieg in der LMGT3-Klasse geholt und nur das zählt.“

 

Text: Manthey Racing Pressemeldung