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Zwölf Stunden Rennaction in der Grünen Hölle

Bild:  Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Die Sommerpause in der Nürburgring Langstrecken-Serie ist vorbei. Am kommenden Wochenende startet die traditionsreiche Nordschleifen-Rennserie mit den 12h Nürburgring in das letzte Saisondrittel – und der Doubleheader der NLS wirft seine Schatten voraus: Auf dem Programm stehen der 63. ADAC ACAS Cup am Samstag und das 62. ADAC Reinoldus-Langstreckenrennen am Sonntag. Beide Rennen führen über die Distanz von sechs Stunden durch die grüne Hölle. Tagestickets für Samstag und Sonntag sind online unter vln.de/tickets verfügbar. Zudem gibt es beide Rennen in voller Länge im Livestream auf vln.de.

Premiere in der Nürburgring Langstrecken-Serie: Am Samstag wird zum ersten Mal der komplette Grand-Prix-Kurs – inklusive AMG-Arena und Müllenbachschleife – in Kombination mit der Nordschleife befahren. Das Zeittraining findet morgens zwischen 8 und 9:40 Uhr statt. Rennstart ist um 15:30 Uhr und führt bei einer Renndauer von sechs Stunden in die Abendstunden hinein. Am Sonntag ist bei NLS7 dann alles wieder wie gewohnt: Zeittraining von 8:30 bis 10 Uhr, Rennstart um 12 Uhr. Und dann wird auch wieder die normale NLS-Variante gefahren, mit Kurzanbindung des Grand-Prix-Kurses und Nordschleife.

Auch wenn es sich bei den 12h Nürburgring in diesem Jahr um zwei getrennte Läufe handelt – die Protagonisten sind heiß darauf, an diesem Wochenende zu brillieren, denn die beiden sechsstündigen Rennen bringen satte Punkte für die Meisterschaft. In diesem Zuge haben sich einige Topteams Verstärkung ins Boot geholt. Im Aston Martin Vantage GT3 von Dörr Motorsport startet Nicki Thiim an der Seite der Brüder Ben und Phil Dörr. Marek Böckmann tritt für PROsport-Racing ebenfalls in einem britischen Supersportler an, gemeinsam mit Maxime Dumarey und Christoph Breuer. An der Seite von Christian Kohlhaas starten Stefan Aust, ‚Jacob Schell‘ und Luca Ludwig im Ferrari 296 GT3 von racing one. Und Adam Christodoulou steigt zu Charles Putman, Charles Espenlaub und Shane Lewis in den Mercedes-AMG GT3 von CP Racing. In vollkommen neuer Konstellation ist einer der drei BMW M4 GT3 von Walkenhorst Motorsport am Start. Am Volant wechseln sich Jörg Breuer, Carrie Schreiner, Charles Weerts und Christian Bollrath ab. In der Topklasse treffen sie auf Nordschleifen-Cracks wie Klaus Bachler und David Pittard in der #3 sowie Dennis Fetzer und Martin Ragginger in der #4. Falken gewann im vergangenen Jahr die 12h Nürburgring und holte bei NLS5 den ersten Sieg des neuen Porsche 911 GT3 R auf der Nordschleife. Unverändert tritt auch das bekannte Duo bestehend aus Vincent Kolb und Frank Stippler im Audi R8 LMS GT3 EVO II von Scherer Sport PHX zur Hatz durch die Grüne Hölle an.

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Frischer Wind in der Klasse AT(-G)

 

Smudo & Co von Four Motors Bioconcept-Car bekommen Konkurrenz in der Klasse der Alternativen Treibstoffe. Erstmalig setzt Griesemann Gruppe by TR Team einen E-Fuels-betriebenen Toyota Supra GT4 in der Nürburgring Langstrecken-Serie ein. Am Steuer wechseln sich Georg Griesemann und Yves Volte ab. Nach einem Technischen Defekt bei NLS3 kehrt pünktlich zu den 12h Nürburgring auch roots racing auf die Rennstrecke zurück. Tim Schrick und Lucian Gavris pilotieren einen Subaru BRZ RR-AT, der mit Bioethanol befeuert wird. Die Teams in dieser Klasse zeigen eindrucksvoll auf, dass es auch im Motorsport umweltschonende Alternativen zu den üblichen fossilen Verbrennungsmotoren gibt.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Fällt eine Vorentscheidung in der Meisterschaft?

Die beiden Trios des Adrenalin Motorsport Team Motec – Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen im BMW 330i sowie Yannick Fübrich, Sven Markert und Nils Steinberg im BMW M240i Racing Cup – führen die Meisterschaft nach fünf Rennen mit 79 Punkten an. Acht Punkte Rückstand haben die zweitplatzierten Heiko Eichenberg, Fabio Grosse und Patrik Grütter, die für das SRS Team Sorg Rennsport mit einem Porsche 718 Cayman GT4 CS am Start sind. Bei den 12h Nürburgring könnte dabei bereits eine Vorentscheidung in Sachen Meisterschaft fallen, denn die Extrapunkte für die beiden 6h-Rennen eingerechnet und mit zwei Streichresultaten in den verbleibenden zwei Saisonrennen, wäre ihnen die Tabellenführung nicht mehr zu nehmen. Wer sich dann am Ende die Meisterkrone aufsetzen darf, darüber entscheiden unterschiedliche Faktoren – am Ende vielleicht sogar die Positionen im Training.

 

Text: NLS Pressemeldung