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Fanatec GT Europe kehrt mit einem 41 Fahrzeuge starken Starterfeld nach Hockenheim zurück

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

Wiederaufnahme der Saison nach fünfwöchiger Sommerpause mit dritter Station im Sprintprogramm

Riesiges Feld von 41 Fahrzeugen nimmt den 4,6 km langen Rundkurs in Baden-Württemberg in Angriff

Deutsche Veranstaltung bildet den Auftakt zu einem ereignisreichen Abschluss der Kampagne 2023

Die Saison 2023 der Fanatec GT Europe wird am kommenden Wochenende (1.-3. September) fortgesetzt, wenn die Serie zur dritten Runde des Sprint Cups nach Hockenheim reist. Ein Feld von 41 Fahrzeugen wird zwei 60-minütige Rennen auf dem 4,6 km langen Kurs in Baden-Württemberg bestreiten, der in dieser Saison zu einem Sprint-Event wird, nachdem er 2022 als Teil des Endurance-Kalenders debütierte. 

 

Das Rennen folgt auf eine fünfwöchige Sommerpause und bildet den Auftakt zu einer Serie von vier Veranstaltungen in sieben Wochen, die mit dem Saisonfinale in Zandvoort Mitte Oktober ihren Höhepunkt findet. Drei davon sind Sprint-Cup-Wettbewerbe, so dass es im Kampf um die Kurzstreckenmeisterschaft noch alles zu gewinnen gibt. 

 

PRO: Akkodis ASP an der Spitze, Team WRT und Tresor Orange1 führen die Verfolgergruppe an

 

Die Sprint-Cup-Saison verläuft für Raffaele Marciello und Timur Boguslavskiy nach Plan. Der Mercedes-AMG mit der Startnummer 88 von Akkodis ASP gewann in Brands Hatch und Misano und liegt mit 16,5 Punkten Vorsprung an der Spitze der Gesamtwertung. Ihre engsten Verfolger sind Valentino Rossi und Maxime Martin (#46 Team WRT BMW), die sich mit ihrem Triumph in Rennen 2 in Misano auf den zweiten Platz in der Meisterschaft vorgearbeitet haben.  

Bild: Marc Hilger
Bild: Marc Hilger

 

Die Schwestercrew des Team WRT (#32), Dries Vanthoor und Charles Weerts, ist zwar noch ohne Sieg im Jahr 2023, liegt aber punktgleich mit Rossi/Martin und wäre ohne einen kostspieligen Boxenstopp in Italien deutlich näher an Marciello/Boguslavskiy dran. Im dritten Pro-Start des Team WRT wollen Thomas Neubauer und Jean-Baptiste Simmenauer den Schwung aus Misano mitnehmen, wo das junge Duo in Rennen 2 auf das Podium fuhr. 

 

Audi ist nach wie vor die beliebteste Marke bei den Sprint-Cup-Teams. Insgesamt 11 Autos werden in Hockenheim antreten, fünf davon in der Pro-Kategorie. Das Team #40 Tresor Orange1 mit Mattia Drudi und Ricardo Feller hofft nach einem überraschend ruhigen Wochenende in Misano auf eine Rückkehr zur Form. Sie liegen auf dem dritten Platz der Tabelle, 18 Punkte hinter der führenden #88 Crew. 

 

Einen Platz weiter zurück liegt das #11 Comtoyou Racing-Duo Christopher Haase und Lucas Légeret, das in jedem Rennen Punkte geholt hat und in Misano Rennen 2 den zweiten Platz belegte. Das Schwesterauto mit der Startnummer 12 wird ebenfalls auf der Strecke sein, Fred Vervisch und Nicolas Baert teilen sich das Steuer. 

 

Das Saintéloc Junior Team ist in dieser Saison im Sprint Cup noch nicht so richtig in Schwung gekommen, aber die französische Mannschaft hat im vergangenen Jahr den Langstreckenlauf in Hockenheim gewonnen und kann auf ein starkes Zweiergespann mit Patric Niederhauser/Erwan Bastard in der #25 und Christopher Mies/Gregoire Demoustier in der #27 zählen.

 

Benji Goethe und Nicolai Kjaergaard teilen sich den McLaren mit der Startnummer 159 von Garage 59, der in dieser Saison schon mehrfach seine Schnelligkeit unter Beweis gestellt hat. Weniger Grund zum Jubeln gab es beim McLaren-Team JP Motorsport, wo Christian Klien und Dean MacDonald noch keine Punkte einfahren konnten. Das zu ändern, wird ihr erstes Ziel in Hockenheim sein. 

 

Das Dinamic-GT-Duo Christian Engelhart und Adrian de Leener hofft ebenfalls, im Porsche mit der Startnummer 54 ihr Konto für 2023 zu eröffnen. Franck Perera und Jordan Pepper (#60 VSR Lamborghini) haben in drei der ersten vier Rennen Punkte geholt, auch wenn sie noch nicht das Ergebnis einfahren konnten, für das beide Fahrer bekannt sind. 

 

 

Ferrari vervollständigt das Profi-Aufgebot mit einem Zweier-Team von Emil Frey Racing. Das Schweizer Team ist in der Lage, dem neuen 296 GT3 den ersten Sieg in der Serie zu bescheren. Giacomo Altoè und Konsta Lappalainen teilen sich die Startnummer 14, während der erfahrene Albert Costa zusammen mit dem Rookie Thierry Vermeulen im Schwesterauto mit der Nummer 69 antritt. 

GOLD CUP & SILBER CUP: Enge Klassenkämpfe in Hockenheim zu erwarten  

Der Gold Cup ist in dieser Saison hart umkämpft, alle fünf Teams haben in den ersten vier Rennen einen Podiumsplatz errungen. In Misano konnte das Team WRT dank des Sieges in Rennen 2 für den #30 BMW von Niklas Krütten und Calan Williams die Führung übernehmen. Alberto Di Folco und Aurélien Panis (Audi #9 Boutsen VDS) liegen nach ihrem Sieg beim Auftaktrennen in Italien 11 Punkte zurück. 

 

In Hockenheim kämpfen drei weitere Audi Crews um den Gold Cup, in dem Simon Gachet/Paul Evrard (#26 Saintéloc Junior Team), Adam Eteki/Cesar Gazeau (#10 Boutsen VDS) und Gilles Magnus/Finlay Hutchison (#21 Comtoyou Racing) ganz vorne mitkämpfen können.

 

Der Silver Cup ist der engste Meisterschaftskampf vor der Reise nach Deutschland. Lorenzo Patrese und Alex Aka (#99 Tresor Attempto Racing Audi) führen mit 49,5 Punkten, drei mehr als Frank Bird und Jordan Love (#77 HRT Mercedes-AMG). Ezequiel Perez Companc und Jesse Salmenautio (#90 Madpanda Motorsport Mercedes-AMG) liegen auf dem dritten Platz und werden alles daran setzen, den Anschluss an die Führenden zu halten.  

 

Der vierte Platz in der Gesamtwertung gehört Leonardo Moncini und Jacopo Guidetti, die im Nova Race Honda mit der Startnummer 28 eine beeindruckende Debüt-Kampagne hingelegt haben, indem sie bei jedem Einsatz in die Punkte gefahren sind. Das Schwesterauto mit der Nummer 68 teilen sich erneut Erwin Zanotti und Diego Di Fabio. 

 

Der AF Corse-Ferrari mit der Startnummer 71 hat in den Händen von Sean Hudspeth und Nicola Marinangeli eine gute Pace gezeigt, während die Lamborghini-Mannschaft VSR mit Baptiste Moulin/Marcus Paverud (#119) und Yuki Nemoto/Rolf Ineichen (#163) zwei starke Gegner hat. GSM AB1 setzt ein komplett neues Team ein, wobei sich die Debütanten Matteo Desideri und Federico Scionti den Huracán mit der Startnummer 18 teilen.

 

Das Starterfeld des Silver Cups wird durch einen Neuzugang komplettiert. Das deutsche Team Paul Motorsport setzt den Lamborghini mit der Startnummer 65 für Maximilian Paul und Simon Connor Primm ein, die in Hockenheim ihre ersten Auftritte in der Fanatec GT Europe haben werden.

Bild: Jan Beckers
Bild: Jan Beckers

BRONZE CUP: Garage 59 will perfekten Start in die Sprint-Cup-Kampagne fortsetzen 

Der Bronze Cup begann in Misano, aber es gibt bereits einen klaren Meisterschaftsführer, nachdem Miguel Ramos und Henrique Chaves (#188 Garage 59 McLaren) in Italien einen Sieg errungen und damit einen 10-Punkte-Vorsprung an der Tabellenspitze erreicht haben. 

 

Alex Malykhin und Ayhancan Güven (#911 Pure Rxcing Porsche) belegten in beiden Rennen den zweiten Platz und sind damit Tabellenzweiter. Dritter ist das Schwesterteam Herberth Motorsport, das vor heimischer Kulisse das bekannte Duo Ralf Bohn und Robert Renauer einsetzen wird. 

 

Mit zwei weiteren Nennungen bleibt Porsche die am stärksten vertretene Marke im Bronze Cup. Der #44 CLRT (Steven Palette/Stephane Denoual) und der #55 Dinamic GT (Christopher Zoechling/Philipp Sager) werden ebenfalls den neuesten 911 GT3 R einsetzen. Mercedes-AMG ist ebenfalls eine beliebte Wahl, mit einem Trio bestehend aus Hubert Haupt/Sebastien Baud im #79 HRT, Reema Juffali und Fabian Schiller im #81 Theeba Motorsport und Eric Debard/Jim Pla im #87 Akkodis ASP. 

 

Der #112 JP Motorsport McLaren von Patryk Krupinski/Norbert Siedler eröffnete die Saison mit einem Podium beim ersten Rennen in Misano, während der #66 Tresor Attempto Racing Audi von Andrey Mukovoz/Dennis Marschall dieses Kunststück beim zweiten Rennen wiederholte. 

 

Für den AF Corse-Ferrari mit der Startnummer 52 gab es auf heimischem Boden keine Silberlinge, aber nur wenige Crews haben im GT-Sport mehr erreicht als Louis Machiels und Andrea Bertolini. Sie vervollständigen das 11-köpfige Starterfeld des Bronze Cups, das wieder einmal hart umkämpfte Rennen liefern dürfte. 

 

Text: SRO Pressemeldung