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Adrenalin Motorsport Team Motec trotzt wechselhaftem Aprilwetter und fährt in allen fünf Klassen auf das Podium

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

„Der April macht, was er will“ – unter diesem Motto stand auch der zweite Saisonlauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie. Sowohl im Qualifying als auch im Rennen warteten schwierige Mischbedingungen auf die einzelnen Teams. Dem Adrenalin Motorsport Team Motec gelang es jedoch diese große Herausforderung erfolgreich zu meistern und in allen fünf Klassen auf das Podium zu fahren. In den Kategorien VT2-R+4WD, BMW M240i und V6 reichte es zudem jeweils für den zweiten Saisonsieg. 

„Im Vergleich zum Saisonauftakt hatte die Strecke deutlich weniger an Grip zu bieten, gleichzeitig war die Wetterentwicklung unheimlich schwer vorhersehbar. Bereits im Qualifying gab es viele nasse Abschnitte auf der Nordschleife, andere Teile waren hingegen komplett aufgetrocknet. Das Ganze hat es alles andere als einfach gemacht. Diese Mischbedingungen haben sich dann in der Anfangsphase des Rennens weiter fortgesetzt, was auch die Reifenwahl beeinflusst und zu einem Pokerspiel gemacht hat. Ich denke in Anbetracht der Umstände können wir mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein, wenngleich es auch ein paar Kleinigkeiten gegeben hat, die wir bei den nächsten Rennen noch verbessern können“, bilanziert Teamchef Matthias Unger.

Klasse VT2-R+4WD: Ende gut, alles gut – Zweiter Saisonsieg für den #1 Mainhattan-Wheels BMW 

         

 

Für Daniel Zils, Oskar Sandberg und Philipp Leisen begann der zweite Saisonlauf alles andere als ideal. Kleinere technische Probleme sowie eine längere Code-60-Phase sorgten dafür, dass sich der #1 Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 nach dem Qualifying nur auf Startplatz sechs wiederfinden sollte. Und auch im Rennen setzte man bei der Wetterlotterie mit Regenreifen zu Beginn auf das falsche Pferd. Trotzdem gab das Fahrertrio nicht auf und konnte sich mit einer beherzten Aufholjagd über das vierstündige Rennen hinweg wieder an die Klassenspitze zurückkämpfen. In der letzten Rennrunde übernahm Schlussfahrer Sandberg die Führung und brachte diese sicher ins Ziel. Neben dem Klassensieg eroberten Zils, Sandberg und Leisen auch den Wertungsgruppensieg bei den NLS-Produktionswagen.

Kein Glück hatten hingegen ihre Teamkollegen Alexis Graf von Wedel, Lando Graf von Wedel und Peter Elkmann, die den #501 Mainhattan-Wheels BMW 330i G20 nach einem Leitplankenkontakt im Streckenabschnitt Schwalbenschwanz vorzeitig abstellen mussten.   

Klasse BMW M240i: Erneuter Triumph für den #650 MAXSEL Energy Solutions BMW M240i

 

Eine fehlerfreie Leistung zeigten Yannick Fübrich, Nils Steinberg und Sven Markert mit dem #650 MAXSEL Energy Solutions BMW M240i. Bereits beim Start konnte Fübrich die Klassenführung erobern und ein Polster auf die Konkurrenz herausfahren. Markert und Steinberg knüpften im Anschluss an die starke Performance des Ex-NLS Meisters an. Im Ziel siegte das Fahrertrio mit einem deutlichen Vorsprung und fuhr damit wie schon beim Saisonauftakt die Maximalpunktzahl ein. In der NLS-Gesamtwertung zählen Fübrich, Steinberg und Markert nach den ersten beiden Rennen der Saison damit genauso wie Zils, Sandberg und Leisen zu den Tabellenführern. Steinberg liegt zudem in der Junior-Trophäe in Front.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Aaron Wenisch, Marvin Marino und Marco Büsker sicherten sich mit dem #651 Veedol BMW M240i ihr zweites Top-5 Ergebnis in dieser Saison. Nach Ablauf der vierstündigen Distanz sahen sie auf Platz fünf die Zielflagge vor Lars Harbeck, Christian Kraus und Bailey Voisin, die dahinter mit dem #652 SSB Wägetechnik BMW M240i auf Rang sechs einfuhren.  

Klasse CUP3: Von P8 auf P1 - Fulminante Anfangsphase für den #930 Porsche Cayman GT4

Für den neuen #930 Porsche Cayman GT4 aus dem Hause von Adrenalin Motorsport läuft es weiterhin äußerst vielversprechend. David Griessner und Stefan Kruse, die dieses Mal von Florian Wolf unterstützt wurden, überquerten nach dem Auftaktsieg bei NLS 1 nun auf einem starken zweiten Rang in der AM-Wertung der Porsche Endurance Trophy Nürburgring die Ziellinie. Damit verteidigte Stephan Kruse seine Tabellenführung in der AM-Wertung erfolgreich.  In der Tageswertung der gesamten CUP-3 Klasse (inklusive der PRO-Fahrzeuge) reichte es für Griessner, Kruse und Wolf zu einem guten fünften Rang. Dabei sorgte vor allem Ex-NLS Meister Griessner für Furore, als er in der Anfangsphase des Rennens vom achten Startplatz aus bei schwierigsten Mischbedingungen bis an die Spitze vorfahren konnte.

 

Klasse V5: 0,6 Sekunden - #444 Neufeld-Kfz Porsche Cayman verpasst nur hauchdünn den Rennsieg

Spannung pur herrschte bis zur letzten Runde in der Klasse V5. Ulrich Korn, Tobias Korn und Daniel Korn fuhren nach dem Start zunächst einen beruhigenden Vorsprung auf die Konkurrenz heraus, ehe sie in der Endphase des Rennens, vor allem durch eine ungünstige Code-60-Phase, wieder einiges hiervon einbüßten. In der vorletzten Runde verloren sie schließlich die Führung auf der Döttinger Höhe, die Schlussfahrer Daniel Korn bis ins Ziel noch einmal versuchte zurückzugewinnen. In einem knappen Fotofinish musste er sich letztlich um gerade einmal 0,650 Sekunden geschlagen geben. Trotz des am Ende hauchdünn verpassten Sieges konnte sich Familie Korn mit dem zweiten Platz über ein erneutes Podium in der Klasse V5 freuen.

 

Klasse V6: #396 NEXEN-TIRE Porsche Cayman hat erneut die Nase vorne

In der Klasse V6 fuhren Lutz-Marc Rühl, Christian Büllesbach, Andreas Schettler und Daniel Zils nach einem fehlerfreien Rennen mit dem #396 NEXEN-TIRES Porsche Cayman erneut einen ungefährdeten Sieg heraus.

 

Text: Media-DaCo (Daniel Cornesse)