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Schnitzelalm Racing startet mit Gesamtpodium in die neue NLS Saison

Bild: Guido Alfes
Bild: Guido Alfes

Dritter Gesamtrang und bester Mercedes-AMG GT3 im Starterfeld - die Mannschaft von Schnitzelalm Racing hat einen glänzenden Start in die neue Motorsportsaison hingelegt. Beim ersten Lauf zur Nürburgring Langstrecken-Serie präsentierten sich Marek Böckmann und Marcel Marchewicz auf Augenhöhe mit der starken, werksunterstützten GT3-Konkurrenz und konnten sich am Ende mit einem Platz auf dem Podium für ihr enormes Kämpferherz belohnen. In der BMW M240i Racing Cup-Klasse durfte sich Schnitzelalm Racing zudem über den zweiten Rang freuen.

„Hinter uns liegt wirklich ein überragendes Wochenende - einen besseren Start in die neue NLS Saison hätten wir uns gar nicht erträumen können. Marcel und Marek sind heute im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben gefahren. Beide haben einen sensationellen Job abgeliefert, gleiches gilt aber auch für unsere komplette Mannschaft. Mit den drei BMWs haben wir ebenfalls unsere gesteckten Ziele erreicht. Neben einem guten zweiten Platz in der Klasse konnten alle Fahrer erfolgreich ihre Permitrunden absolvieren, daher bin ich unheimlich stolz auf die gesamte Truppe“, strahlte Teamchef Thomas Angerer.

Bereits im morgendlichen Qualifying konnte Schnitzelalm Racing das erste Ausrufezeichen setzen. Mit einer Rundenzeit von 8:39.207 min. platzierte Böckmann den #11 Mercedes-AMG GT3 bei abtrocknender Strecke auf einem vielversprechenden vierten Startplatz. Im Rennen knüpften er und Teamkollege Marchewicz an die starken Eindrücke aus dem Zeittraining an. Nach vielen intensiven Zweikämpfen mit der GT3-Konkurrenz überquerte das Fahrerduo schließlich auf dem dritten Gesamtrang die Ziellinie. Für die Mannschaft von Schnitzelalm Racing war es der insgesamt zweite Besuch auf dem Gesamtpodium in der Nürburgring Langstrecken-Serie. Beim vorletzten Saisonlauf im vergangenen Jahr hatte man bereits den dritten Rang erzielt.

Erfolgreicher Auftritt in der BMW M240i Racing Cup-Klasse – Schreckmoment in der letzten Runde

 

Ein starkes Auftaktrennen zeigten auch Michael Sander, Dr. Anton Hahnenkamm und Juuso Puhakka, die mit dem #666 BMW M240i auf das Podium fahren konnten. Von der fünften Startposition aus arbeitete sich das Fahrertrio im vierstündigen Rennen bis auf den zweiten Klassenrang nach vorne.

Ebenfalls gut unterwegs waren Colin Caresani, Ralf Aron und Timo Kieslich, die mit dem #665 BMW M240i auf Podiumskurs lagen. Ein heftiger Unfall in der letzten Rennrunde verhinderte jedoch die Zielankunft und sorgte für einen großen Schreckmoment. Der #674 BMW M240i, den sich Walter Wilhelm Laschet, Fabio Laschet und Jay Mo Härtling teilten, fuhr das Rennen trotz eines Problems mit dem Turbolader zu Ende und belegte am Ende Rang sechs.

„Ich bin total erleichtert, dass es Timo und auch dem GT3-Piloten, der mit in dem Crash verwickelt war, gut geht und beide Fahrer wohlauf sind. Das ist erstmal das Wichtigste, was über allem steht – Gott sei Dank. Den großen Schreckmoment haben wir inzwischen wieder verdaut und sind schon in der Vorbereitung für den zweiten NLS Lauf am 01. April. Dort werden wir mit zwei Mercedes-AMG GT3 sowie zwei BMW M240i antreten“, so Angerer.

Bild: Guido Alfes
Bild: Guido Alfes

Stimmen zum Rennwochenende:

Marek Böckmann (#11 Mercedes-AMG GT3): „Wir sind zwar mit den Ambitionen hierhergekommen um das Podium mitzukämpfen, aber dass es beim ersten Anlauf auf Anhieb klappt, hätten wir nicht für möglich gehalten, umgeben von so vielen, starken Werksteams. Daher sind wir natürlich umso glücklicher über dieses tolle Ergebnis. Beim Start habe mich noch ein bisschen geärgert, weil ich zunächst zwei Positionen verloren habe. Ich wusste jedoch, dass wir auf die Distanz hin gesehen sehr gut sind. Daher habe ich mich auch nicht aus der Ruhe bringen lassen und das Auto auf Platz drei an Marcel übergeben. Die Taktik ist also aufgegangen. Vielen Dank an das gesamte Team von Schnitzelalm Racing – ich bin einfach nur super happy.“

 

Marcel Marchewicz (#11 Mercedes-AMG GT3): “Ich habe die ganze Zeit gepusht und alles gegeben, um den Podiumsplatz nach Hause zu bringen. Die Freude über diesen Erfolg ist riesengroß. Es ist toll, dass sich die harte Arbeit von Schnitzelalm Racing so ausgezahlt hat. Für mich persönlich ist dieser dritte Platz von der Wertigkeit her noch höher einzuschätzen als der aus dem letzten Jahr, weil zur Vorbereitung auf das 24h-Rennen viel mehr Werksteams und Werkspiloten am Start waren.“

 

Ralf Aron (#665 BMW M240i): “Ich habe an diesem Wochenende meine ersten Erfahrungen auf der Nürburgring Nordschleife gesammelt und mich direkt sehr wohl gefühlt im Team von Schnitzelalm Racing. Abgesehen von dem Unfall in der letzten Runde hatten wir ein wirklich gutes Rennen und ich habe jede Runde genossen. Auch wenn es durch den Schaden leider einiges für unsere Mannschaft zu tun gibt, bin ich mir sicher, dass wir beim nächsten Lauf wieder mit einem top-vorbereiteten Auto am Start sein werden.“

 

Colin Caresani (#665 BMW M240i): „Mein Fokus lag natürlich in erster Linie darauf, an diesem Wochenende die restlichen Runden für die Permit zu sammeln, was erfreulicherweise auch gelungen ist. Sowohl bei den Mischbedingungen im Qualifying als auch im Rennen war es wichtig, nicht zu viel unnötiges Risiko einzugehen, um dieses Ziel nicht zu gefährden. Dennoch waren wir bis zum Unfall gut unterwegs und lagen auf dem dritten Klassenrang. Nun freue ich mich aber riesig auf den zweiten NLS Lauf und meine Premiere im Schnitzelalm Mercedes-AMG GT3. Das Fahrzeug habe ich schonmal getestet und es war eine tolle Erfahrung für mich. Ich kann es gar nicht mehr abwarten, es wird ein großer Karriereschritt für mich werden.“

 

Juuso Puhakka (#666 BMW M240i): “Das Wochenende war für das gesamte Team äußerst positiv. Wir sind sehr froh, dass wir den zweiten Platz im BMW M240i Cup erreichen konnten. Gleichzeitig freue ich mich aber auch riesig über den tollen Auftritt von Marek und Marcel im Mercedes-AMG GT3. Klasse, dass sich die harte Arbeit von Thomas und dem gesamten Schnitzelalm Racing Team bezahlt gemacht hat. Ich für meinen Teil habe es wieder sehr genossen, Teil dieser familiären Mannschaft zu sein.“

 

Text: Schnitzelalm Racing Pressemeldung