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WTCR-FAHRER BEREITEN SICH AUF DIE STRASSENRENNEN BEI NACHT IN SAUDI-ARABIEN VOR

Bild: FIA WTCR
Bild: FIA WTCR

Der Kampf um die Fahrer- und Teammeisterschaften des FIA Tourenwagen-Weltcups (WTCR) erreicht vom 25. bis 27. November beim Rennwochenende in Saudi-Arabien seinen Höhepunkt. Nach 108 Rennen in fünf Saisons wird außerdem die Zielflagge für den WTCR gewunken.

Der amtierende, von Goodyear präsentierte #FollowTheLeader, Mikel Azcona, kommt mit einen 60-Punkte-Vorsprung im Gepäck an den Dschidda Corniche Circuit. Er dürfte wissen, dass er sich nach einer grandiosen Saison in seinem vom BRC-Hyundai-Team eingesetzten Hyundai Squadra Corse Elantra N TCR in Dschidda nur noch selbst um den Titel bringen kann.

Tatsächlich würde ihm schon die schnellste Zeit im Qualifying reichen, um als erster Spanier und dritter BRC-Fahrer Titelträger zu werden. Sollte ihm dies gelingen, ist auch das Abschneiden seines engsten Titelverfolgers, Nestor Girolami, der einem Honda Civic Type R TCR für das Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport pilotiert, unbedeutend.

„Das WTCR-Wochenende in Bahrain war fantastisch, es lief sehr gut für uns“, sagte Azcona. „Das ist ein sehr wichtiger Moment in meiner Karriere und ich weiß, ich kann ein großartiges Resultat erzielen. Ich möchte die Weltmeisterschaft gewinnen und ich werde alles dafür tun, um es zu schaffen.“

 

Girolami, der 2022 zwei Rennen gewonnen hat, sagte: „Es wird sehr schwierig werden, den Titel zu gewinnen, aber es ist noch nicht vorbei. Wir werden in Dschidda mit allem, was wir haben, angreifen und am Ende sehen, wohin uns das gebracht hat.“

Bild: FIA WTCR
Bild: FIA WTCR

Während der 26-jährige Azcona also schon wie der sichere Titelsieger aussieht, ist das Rennen um den zweiten und dritten Platz in der Meisterschaft noch völlig offen. Auf der vor kurzem fertiggestellten, kurzen Streckenvariante können insgesamt noch vier Fahrer Vizemeister werden. Platz drei können sogar noch fünf Fahrer erreichen.

Das allererste WTCR-Rennwochenende in Saudi-Arabien, welches die erste Veranstaltung einer Tourenwagenweltmeisterschaft in diesem Land ist, wird für alle Fahrer komplettes Neuland werden.  Noch nie wurde auf dem 3,45 Kilometer langen, kurzen Streckenvariante des  Dschidda Corniche Circuit ein Wettbewerb ausgetragen.

Die kurze Streckenvariante führt die Fahrer nach dem Ausgang der dritten Kurve in Richtung der nach links gehenden Kurve 4. Doch anstatt auf dem normalen Streckenverlauf in Kurve 5 zu bleiben, biegen die Fahrer rechts in eine schnelle Haarnadelkurve ein, bevor sie Ausgangs von Kurve 6 wieder voll auf das Gas gehen können und in Richtung Kurve 7 fahren.

Norbert Michelisz, der „König“ des WTCR von 2019 und Rennsieger beim letzten Rennwochenende in Bahrain, sagte: „Ich kenne diese Strecke überhaupt nicht. Ich habe nur ein paar Formel-1-Rennen gesehen (auf dem langen Streckenlayout) und normalerweise kommen uns Straßenkurse entgegen. Und auch ich mag Stadtkurse wirklich sehr, aber Dschidda wird eine komplett neue Herausforderung.“

 

Esteban Guerrieri, der vor dem Rennwochenende in Saudi-Arabien mit zehn Rennsiegen den Erfolg für die meisten Siege im WTCR hält, sagte: „Es ist eine kurze Strecke. Mal sehen, was uns erwartet, wie schmutzig die Strecke anfangs sein wird und wie sehr sie sich im Verlauf des Wochenendes entwickelt. Um ehrlich zu sein, werde ich die Strecke erst kennenlernen, wenn wir rausfahren, aber ich werde mein Bestes geben.“

Das Qualifying findet am Samstagabend, 26. November, um 18:30 Uhr Ortszeit (20:30 Uhr deutscher Zeit) statt. Das erste Rennen folgt am Sonntag, 27. November, um 19:15 Uhr Ortszeit (21:15 Uhr deutscher Zeit) Zeit. Gefahren wird dabei 30 Minuten plus eine Runde. Das zweite Rennen startet um 22:15 Uhr Ortszeit (00:15 Uhr deutscher Zeit) und geht über 25 Minuten plus eine Runde. Das komplette Rennwochenende wird dabei live bei Eurosport und auf dem Eurosport Player übertragen. Auch andere Sender berichten auf der gesamten Welt über den WTCR.

 

Text: FIA WTCR Pressemeldung