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DAS ERSTE RENNEN IN BAHRAIN: AZCONA FEIERT VIERTEN SAISONSIEG

Bild: FIA WTCR
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Mit einer dominanten Vorstellung im ersten Rennen des Wochenendes in Bahrain sicherte sich Mikel Azcona seinen vierten Saisonsieg. Sein Teamkollege Norbert Michelisz machte mit Rang zwei den Doppelsieg für BRC Hyundai N Squadra Corse auf dem Bahrain International Circuit perfekt.

Der amtierende, von Goodyear präsentierte #FollowTheLeader, Mikel Azcona, baut damit seinen Vorsprung auf seinen engsten Verfolger, Néstor Girolami aus dem Team ALL-INKL.COM Münnich Motorsport, auf 53 Punkte aus. Nathanaël Berthon aus dem Team Comtoyou DHL Audi komplettierte das Podium.

 

Azcona hatte von der Poleposition aus einen hervorragenden Start. Sein Teamkollege Michelisz schaffte es jedoch sogar von vier auf zwei nach vorne. Das Duo hatte anschließend kein Problem, eine Lücke herauszufahren und das Rennen zu dominieren.

Bild: FIA WTCR
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„Es war so leicht, wie es nur sein kann“, gab Azcona zu. „Mein sehr guter Start war der Schlüssel des Rennens. Ich habe mir wegen Berthon ein paar Sorgen gemacht, denn wir haben in den vergangenen Rennen gesehen, wie stark und schnell die Audi auf der Geraden sind. Aber ich habe wirklich sehr früh bemerkt, das würde heute kein Problem sein und so konnte ich mich absetzen. Von da an ging es nur dazum, die Konditionen bei Nacht im Auge zu behalten. Die Strecke war etwas besser als am Vormittag, da die Sonne nicht schien und die Temperaturen niedriger waren. Ich hatte kein Probleme, das Rennen zusammen mit Norbi zu verwalten.“

„Ich war ziemlich zufrieden mit dem Auto“, sagte Michelisz. „Im Qualifying gab es überhaupt nichts auszusetzen, was sehr selten passiert. Ich habe mich als Fahrer 100 Prozent sicher gefühlt und bin aufgrund des stetischen Fortschrittes sehr glücklich. Aber noch mehr freut es mich für das Team und für Mikel. Er hat sich diesen Rennsieg verdient.“

Bild: FIA WTCR
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Berthon hingegen erlebte einen miserablen Start und verlor einige Plätze. Doch der Franzose war entschlossen, die verlorenen Plätze wieder gutzumachen und war bereits am Ende der ersten Runde nach einem Überholmanöver gegen Attila Tassi auf der Start-Ziel-Geraden wieder auf Rang vier.

Weiter hinten im Feld ging es in den ersten Kurven ebenfalls ordentlich zur Sache. Durch einen spät bremsenden Franco Girolami wurde der Hyundai von Nicky Catsburg um 180 Grad gedreht. Auch Gilles Magnus, der nach einem Motorwechsel von ganz hinten starte musste, fiel dem zum Opfer. Das vordere rechte Rad seines Audi wurde durch eine Berührung zerstört.

Berthon benötigte nicht lange, um Néstor Girolami einzuholen, dessen Honda mit 40 Kilogramm Kompensationsgewicht belastet war. In Runde vier ging Berthon an Girolami vorbei und sicherte sich somit den verbleibenden Platz auf dem Podium.

 

„Das war der schlechteste Start meines Leben – ein ganz schlimmer Fehler“, sagte Berthon. „Daraufhin hatte ich Vibrationen, die immer schlimmer worden und die ich managen musste. Ich habe viele Punkte verloren und hätte gerne gegen Mikel gefighted. Glückwunsch an ihn, er hat keinen Fehler gemacht. Wir müssen kämpfen und stärker zurückkommen. Wir müssen schneller werden, um es mit ihm aufnehmen zu können.“

Bild: FIA WTCR
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Girolami wurde letztendlich auch noch von Tom Coronel geschluckt. Doch da der Niederländer eine Fünf-Sekunden-Strafe hatte, landete er am Ende doch auf Platz vier. Coronel hatte Attila Tassi beim Anbremsen auf Kurve 10 von der Strecke geschoben. Für Coronel stand nach seiner Strafe also Platz sechs. Hinter ihm landete Catsburg, der nach seinem unverschuldeten Dreher in der ersten Runde eine beeindruckende  Aufholjagd hinlegte.

Catsburg setzte einige starke Manöver und stürmte durch das Feld. Erst jagte er den Honda von Esteban Guerrieri, an dem er in Runde neun vorbeiging, dann überholte er Mehdi Bennani in der Haarnadel von Kurve 10 auf der Außenbahn. Benanni wurde am Ende Siebter, Guerrieri Achter.

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Franco Girolami wurde auf der Strecke Neunter, doch wegen der Zehn-Sekunden-Stafe für die Kollision mit Catsburg, wird er als Letzter gewertet. Dadurch rutschte Tassi eine Position nach oben, der bereits in der ersten Runde Probleme bekam. Wilcard-Fahrer Viktor Davidovski beendete sein WTCR-Debüt auf Platz zehn, vor  Dániel Nagy (Zengő Motorsport Cupra), Tiago Monteiro (Engstler Honda) und Bence Boldisz (Cupra). Bei Zengő hatte man sich dazu entschlossen, mit beiden Fahrern aus der Boxengasse zu starten.

Das zweite Rennen in Bahrain startet am Samstagmorgen um 10:00 Uhr Ortszeit (07:00 Uhr deutscher Zeit).

 

Text: FIA WTCR Pressemeldung