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Hockenheim: Porsche-Sieg im Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany

Bild: ADAC Motorsport
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Vincent Andronaco/Leo Pichler gewinnen im Porsche 718 Cayman GT4

Hugo Sasse neuer Junior-Champion der ADAC GT4 Germany

Zweikampf in der Fahrer-Meisterschaft am Sonntag

Vincent Andronaco (17/Wentorf bei Hamburg) und Leo Pichler (20/AUT, beide Allied-Racing) gewinnen das spannende und actionreiche Samstagsrennen der ADAC GT4 Germany auf dem Hockenheimring und sorgen somit für den zweiten Porsche-Sieg in der Saison 2022. Michael Schrey (39/Wallenhorst) und Gabriele Piana (36/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW M4 GT4 sowie Lukas Schreier (27/Leipzig) und Finn Zulauf (18/Königstein im Taunus, beide AVIA W&S Motorsport) in einem weiterem Porsche 718 Cayman GT4 komplettieren das Podium. Die Entscheidung in der Fahrermeisterschaft ist nach Platz fünf der Tabellenführer Hugo Sasse (18/Aschersleben) und Mike David Ortmann (22/Ahrensfelde, beide Prosport Racing) auf das Finalrennen am Sonntag vertragt. „Die Freude über den Sieg ist natürlich immens groß. Diesen Triumph hat sich unser Team wirklich hart verdient. Heute Abend werden wir sicherlich ein wenig feiern“, jubelte Andronaco auf dem Podium.

Das Rennen hatte Tabellenführer Mike David Ortmann im Aston Martin Vantage GT4 von der Pole-Position aus begonnen. Er behielt die Führung in der ersten Runde zunächst inne. Einen guten Start erwischte aber auch der von Platz vier losgefahrene Andronaco, der auf den ersten Metern bereits zwei Plätze gut machte und sich in der zweiten Runde in der Spitzkehre mit einem mutigen Manöver die Führung von Ortmann holte. Dahinter fuhr Pavel Lefterov (24/BUL) im Porsche von Overdrive Racing auf Platz drei vor Gabriele Piana (36/ITA, Hofor Racing by Bonk Motorsport) im BMW. Die ersten vier Plätze blieben bis zur Phase der Boxenstopps besetzt.

Bild: ADAC Motorsport
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Nach den Fahrerwechseln verteidigte auch Andronacos Teamkollege Leo Pichler die Spitze. Hugo Sasse, der von Ortmann übernommen hatte, fiel bei der Boxenausfahrt jedoch hinter Lefterovs Partner Stefan Bostandjiev (18/BUL) und BMW-Pilot Michael Schrey und auf Rang vier zurück. Dann ging es Schlag auf Schlag: Rund 15 Minuten vor Rennende schnappte sich Schrey zunächst Platz zwei vom Bulgaren. Wenige Sekunden später kämpften Bostandjiev und Sasse sehenswert um Platz drei – zunächst mit dem besseren Ende für Sasse. Rang drei hätte Sasse/Ortmann zudem als vorzeitige Champions gekrönt. In der letzten Runde überholte Bostandjiev jedoch nochmals Sasse. Beide Fahrzeuge kamen dabei auch leicht von der Strecke ab. So konnte Porsche-Pilot Lukas Schreier die Kontrahenten passieren und für sich sowie Teamkollege Zulauf Platz drei klarstellen. Währenddessen fuhr Pichler zum ungefährdeten Sieg, der für ihn und Andronaco auch den Triumph in der Juniorwertung bedeutete.

Rang vier ging an Max Kronberg (35/Berlin) und Hendrik Still (35/Kempenich, beide W&S Motorsport) in einem weiteren Porsche. Sasse kam auf Rang fünf, konnte sich aber über den Meistertitel in der Juniorwertung freuen. Sechste wurden Jan Philipp Springob (21/Olpe) und Robin Falkenbach (20/Niederkassel, beide Drago Racing Team ZVO) im Mercedes-AMG GT4 vor dem Aston Martin-Duo Indy Dontje (29/NLD) und Phil Dörr (21/Butzbach, beide Dörr Motorsport) sowie Bostandjiev/Lefterov.

Bild: ADAC Motorsport
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Neunte wurden Ben Dörr (17/Butzbach) und Romain Leroux (19/FRA, beide Dörr Motorsport). Die Aston Martin-Piloten haben in der Tabelle nun 24 Punkte Rückstand auf Ortmann/Sasse und sind die einzige Paarung, die den Tabellenführern die Meisterschaft noch streitig machen kann. Die Top Zehn komplettierten Tom Wood (20/GBR) und William Tregurtha (22/GBR, beide Racing One) in einem weiteren Aston Martin. Der Sieg in der Trophy-Wertung ging an Tom Kieffer (47/LUX) und Christian Kosch (45/LUX, beide Allied-Racing). Die Porsche-Fahrer standen bereits vor dem Rennwochenende als Trophy-Meister fest.

 

Vincent Andronaco - Sieger für Allied-Racing: „Ich habe mich auf einen guten Start fokussiert und gleich zwei Kontrahenten überholt. Ab Runde zwei fand ich einen guten Rhythmus und konnte auch noch den Ersten überholen. Danach habe ich einfach nur noch den Vorsprung gemanagt.“

Leo Pichler - Sieger für Allied-Racing: „Der Hockenheimring scheint mir zu liegen, denn dort habe ich bereits letztes Jahr das Samstagsrennen gewonnen. Wir hatten in dieser Saison auch schon viel Pech - umso mehr bin ich froh über den Sieg. Vincent und das Team haben einen mega Job gemacht. Ich habe in meinen Stint einfach nur versucht, die Position zu halten. Das hat funktioniert.“

Michael Schrey - Platz zwei für Hofor Racing by Bonk Motorsport: „Das ist doch mal ein richtig cooles Ergebnis mit dem Altwagen. Wir haben uns ein Podium für die Mannschaft erhofft, um uns auch in der Meisterschaft noch etwas zu verbessern. Das ist gelungen. Wir hoffen, morgen nochmals ein gutes Ergebnis zu holen.“

Bild: ADAC Motorsport
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Gabriele Piana - Platz zwei für Hofor Racing by Bonk Motorsport: „Wir freuen uns natürlich sehr über das Ergebnis. Ich denke, es ist das absolute Maximum. Ich hatte einen guten Start mit einem fairen Zweikampf. Dann wollte ich die Pace der Spitze halten. Doch die Porsche waren heute auf den Geraden ein wenig zu schnell. Somit konnte ich nicht überholen.“

Hugo Sasse - Champion der Juniorwertung: „Ich freue mich sehr über diesen Titel, der mir sehr viel bedeutet. Natürlich hätte ich auch bereits heute gerne die Fahrer-Meisterschaft gemeinsam mit Mike klargestellt. Doch da müssen wir hoffentlich noch bis morgen warten. Wir hatten eine super Pace gezeigt. Der Junior-Titel ist auf jeden Fall ein ganz großer sportlicher Erfolg.“

 

Text: ADAC GT4 Germany