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Sorg Rennsport belohnt sich bei ereignisreichem 12h-Rennen mit drei Podestplätzen für fehlerfreie Leistung

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Die Premiere der 12 Stunden Nürburgring als neuer Saisonhöhepunkt der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS) erwies sich für Teams und Zuschauer als das erhoffte Rennsport-Festival. Sorg Rennsport belohnte sich nach einem wahren Mammutprogramm mit sechs eingesetzten Rennwagen durch einen Klassensieg und zwei zweiten Plätzen. „Mit etwas mehr Glück wäre sogar noch ein Sieg mehr herausgesprungen. Aber wir sind insgesamt sehr zufrieden. Unsere Mannschaft hat einen großartigen, fehlerfreien Job gemacht“, kommentiert Teamchef Daniel Sorg das erfolgreiche Rennwochenende. 

Lange sah es so aus, als könnte der Wuppertaler Rennstall der Brüder Benjamin und Daniel Sorg in der Klasse CUP3 den ganz großen Coup landen: Als das Rennen nach den ersten sechs Rennstunden am Samstagabend in die „Halbzeitpause“ ging, führte der „Sinziger Mineralbrunnen“ Porsche Cayman GT4 CS mit der Startnummer 949 mit Stefan Beyer, Heiko Eichenberg und Torsten Kratz (alle D) die Klasse an. In Schlagdistanz platzierte sich das Schwesterauto, der „Schmersal“ Cayman mit der Nummer 959, gesteuert vom bewährten Quartett Fidel Leib (D), Philip Miemois, (FIN), Martin Rump (EST) und Moritz Wiskirchen (D). Während der vom launischen Eifelwetter geprägten ersten Rennhälfte hatten beide Besatzungen klug agiert und die richtige Balance zwischen flotter Gangart und Besonnenheit gefunden.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Nach dem Restart am Sonntag bekräftigte der „Sinziger Mineralbrunnen“ Porsche seine Siegambitionen. „Leider quittierte circa drei Stunden vor Rennende die Unterdruckpumpe ihren Dienst und verursachte einen Schaden im Motorumfeld“, bedauert Daniel Sorg. „Das ist äußerst ärgerlich, denn wir wollten die Pumpe turnusmäßig vor dem Rennen tauschen. Nur war sie monatelang nicht lieferbar. Wir hatten sie nach dem letzten NLS-Lauf vor der Sommerpause bestellt, aber nicht erhalten. Folglich mussten wir mit dem älteren Teil starten und haben die Quittung dafür bekommen. Das ist sehr, sehr ärgerlich. Wir hatten fast eine Runde Vorsprung und hätten gerne P1 bis ins Ziel verteidigt.“

Mehr als ein Trostpflaster: Nach dem Ausfall des führenden Cayman übernahm der „Schmersal“ Porsche die Führung der Klasse und fuhr als erstes CUP3-Auto ins Ziel. Dann die erneute Ernüchterung: „Unsere Fahrer hatten schon auf dem Siegerpodest gefeiert, als es eine Zeitgutschrift für die Zweitplatzierten gab, die sie an die Spitze spülte.“ Hintergrund: Die Sportkommissare hatten die Entscheidung des Rennleiters, während der Restart-Runde am Morgen die Boxenampel auf Rot zu schalten, rückgängig gemacht. Das allein wäre für die Sorg-Brüder noch akzeptabel gewesen. „Ärgerlich ist aber, dass diese Entscheidung relativ spät im Rennen getroffen wurde und wir damit keine Chance mehr hatten, darauf zu reagieren“, haderten die Teamchefs mit einem eigentlich erfreulichen zweiten Platz.

 

Souverän zum Klassensieg fuhr dafür der Porsche Cayman S mit der Startnummer 418 in der Klasse V6. Rasmus Helmich (DK), Harald Rettich (D), Fabrice Reicher (F), Loel le Bihan (F) und Andreas Andersson (SWE) waren am Samstagabend als Halbzeitführende abgewunken worden. Nachdem ihr Hauptkonkurrent am Sonntag mit einem Motorschaden passen musste, fuhren sie den Sieg ungefährdet nach Hause.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Auch in der stark besetzten Klasse VT2-R+4WD fuhr ein Tourenwagen von Sorg Rennsport aufs Podest. Björn Simon (D), Edoardo Bugane (I), Moran Gott (GB) und Francesco Bugane (I) im „BGS“ BMW 330i mit der Startnummer 504 verteidigten in der zweiten Rennhälfte erfolgreich ihren zweiten Platz, den sie sich schon am Samstag erkämpft hatten. Die beiden Schwesterautos rundeten die starke Darbietung der Sorg-Autos bei den 12 Stunden Nürburgring ab: Die Starnummer 514, pilotiert von Robert Mau, Christopher Allen, Jason Griscavage (alle USA) und Hans Joachim Theiß (D), sah die Zielflagge als Fünfter der Klasse VT2. Der „Schaltwerk Bikes“ BMW 330i mit Simon Tibbet (USA), Bernhard Wagner, Niklas Bendfeldt und Michael Flehmer (alle D) und der Startnummer 524 lief als Sechster ein. „Die Plätze zwei, fünf und sechs in der VT2 sind sehr erfreulich“, bilanziert Daniel Sorg. „Alle Autos sind ohne oder mit wenigen Problemen durchgefahren. Es gab zwar ein paar Rempeleien, aber das Ergebnis geht vollkommen in Ordnung.“

Ein ganz großes Dankeschön richten die beiden Teamchefs Benjamin und Daniel Sorg an ihre Einsatztruppe: „Es gab am Samstag wegen der wechselhaften Bedingungen sehr viele Boxenstopps, die unseren Leuten alles abforderte, doch es lief alles perfekt. Auch die Reifenabteilung hatte immer die richtigen Räder für alle sechs Autos vorbereitet – eine ganz schön große Challenge. Unsere Autos haben keinen einzigen Reifenschaden davongetragen, auch nicht, als es heute Morgen beim Restart mit kalten Reifen losging. Die ganze Mannschaft hat einen großartigen Job gemacht, unsere Jungs und Mädels waren Spitzenklasse. Das ging schon am Freitag bei den Taxifahrten los: Wir haben weit über 100 Taxigäste über die Nordschleife chauffiert und für sehr viele glückliche Gesichter gesorgt.“

 

Text: Sorg Rennsport Pressemeldung