· 

Starke Vorstellung von ROWE Racing - Späte Reifenschäden bei beiden BMW M4 GT3 verhindern ein erneutes Podiumsergebnis

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

ROWE RACING hat bei der 74. Auflage der 24 Stunden von Spa eine beeindruckende Teamleistung gezeigt. In einem spannenden und hart umkämpften Rennen führte die Mannschaft aus St. Ingbert das Feld aus 66 Fahrzeugen nach sechs Stunden an, lag bei einer kurzzeitigen Unterbrechung in der Nacht und zur Halbzeit nach zwölf Stunden sogar auf den Plätzen eins und zwei. Nach 24 Stunden landete beim Saisonhöhepunkt der GT World Challenge Europe das BMW Junior Team bestehend aus dem Briten Dan Harper, dem Deutschen Max Hesse und Neil Verhagen aus den USA im #50 BMW M4 GT3 auf dem fünften Platz. Die BMW M Werksfahrer Nick Catsburg aus den Niederlanden, Augusto Farfus aus Brasilien und Nick Yelloly aus Großbritannien wurden im #98 BMW M4 GT3 nach insgesamt 3.754,144 Kilometern und 536 Runden Sechste.

Dabei kämpften beide Crews lange Zeit um den fünften Podiumsplatz von ROWE RACING in den letzten fünf Rennen beim Klassiker auf der Formel‑1‑Strecke in den belgischen Ardennen. Nach einer sehr kontrollierten Anfangsphase von den Startplätzen 15 der #98 und 20 der BMW Junioren tauchte der #98 BMW M4 GT3 nach 74 Runden erstmals auf einem Podiumsplatz auf und ging in der 115. Runde erstmals und für eine lange Zeit in Führung. Für Platz eins nach sechs Rennstunden gab es zwölf Extra-Punkte für das Team. Gegen 2.00 Uhr morgens belegten beide ROWE RACING-Fahrzeuge die Positionen eins und zwei, als das Rennen für eine Leitplankenreparatur für 42 Minuten unterbrochen wurde. Die Doppelführung hatte auch nach zwölf Stunden Bestand und bescherte der Mannschaft zwölf weitere Zähler für die Teamwertung.

Am Sonntagvormittag führte erneut die #98 lange das Feld an und lag weniger als zwei Stunden vor Rennende auf Rang zwei. Diese Position hätte das Trio bis zum Ende verteidigen können, als ein Reifenschaden den Traum vom Podium platzen ließ. Nick Yelloly verlor auf dem Weg zurück zur Box viel wertvolle Zeit. Da es keine weiteren Rennneutralisierungen mehr gab, war der Rückstand nach ganz vorne nicht wieder aufzuholen.

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Den Kampf um einen Podestplatz übernahm allerdings das Schwesterauto mit der #50. Schlussfahrer Dan Harper hatte Rang drei in Reichweite, bis ihn unmittelbar vor seinem letzten Boxenstopp ebenfalls ein Reifenschaden bremste und ihn rund 20 Sekunden zurückwarf. Im Ziel fehlten dem BMW Junior Team auf Rang fünf lediglich 14 Sekunden zum dritten Platz. „Obwohl das Rennergebnis mit den Plätzen fünf und sechs für die beiden ROWE RACING BMW M4 GT3 gut ist, spiegelt es in meinen Augen nicht unsere eigentliche Leistung wider. Der BMW M4 GT3 war hier sehr stark, und wir konnten über die gesamte Renndistanz hinweg um die Führung kämpfen“, sagt Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport: „Natürlich möchte man nach einer so starken Leistung über 24 Stunden auf dem Podium stehen und mit einem Pokal belohnt werden. Das hat diesmal leider aufgrund von zwei Reifenschäden spät im Rennen nicht geklappt. Das war einfach Pech. Nächstes Mal haben wir dann dafür hoffentlich das Glück auf unserer Seite.“

Mit insgesamt 36 Zählern für die Teamwertung des GT World Challenge Europe Endurance Cup war ROWE RACING in Spa das zweiterfolgreichste Team und liegt nach drei von insgesamt fünf Rennen mit 56 Zählern auf dem dritten Rang. In der Fahrerwertung rangieren Dan Harper, Max Hesse und Neil Verhagen mit 34 Punkten auf Platz fünf, die Teamkollegen Nick Catsburg, Augusto Farfus und Nick Yelloly folgen mit 32 Zählern auf Position sechs.

Hans-Peter Naundorf, Teamchef ROWE RACING: „Ich bin unglaublich stolz auf unser Team, denn wir haben hier in Spa wieder einmal eine herausragende Leistung gezeigt. Jeder Einzelne in unserem Team und bei BMW M Motorsport hat am gesamten Wochenende absolut fehlerfrei agiert, und wir haben eindrucksvoll unseren Anspruch unterstrichen, bei den großen 24‑Stunden‑Rennen immer um die Podiumsplätze zu kämpfen. Am Ende hat jeweils ein einziger Reifenschaden bei beiden Fahrzeugen verhindert, dass wir dieses Ziel umsetzen. Es waren die einzigen Probleme an unseren BMW M4 GT3 während des gesamten Rennwochenendes. Sie sind sehr spät aufgetreten, und danach gab es leider keine Neutralisierung des Rennens mehr, sodass wir die verlorene Zeit nicht mehr ausgleichen konnten. Unsere Crew in der #98 hat das den möglichen zweiten Platz gekostet, die BMW Junioren hätten ohne den Schaden bei ihrer Spa-Premiere Dritter werden können. So sind es am Ende die starken Plätze fünf und sechs geworden, was sich im ersten Moment dennoch enttäuschend anfühlt, da wir absolut konkurrenzfähig waren und lange Zeit das Rennen angeführt haben. Kompliment an unsere Fahrer, sie haben mit großer Disziplin bei schwierigsten Bedingungen alle Vorgaben perfekt umgesetzt und über 24 Stunden keine einzige Strafe erhalten.“

Bild: Max Bermel
Bild: Max Bermel

Dan Harper (#50 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Unser erster Auftritt bei den 24 Stunden von Spa ist gut gelaufen. Platz fünf ist ein gutes Ergebnis, auch wenn es natürlich etwas schmerzt zu wissen, dass wir sogar die Chance auf ein Podium gehabt hätten. Wir haben alle einen fehlerfreien Job gemacht und dank ROWE RACING und BMW M Motorsport einmal mehr viel gelernt. Ich bin einfach nur dankbar für die Möglichkeit, an Rennen auf diesem extrem hohen Niveau teilnehmen zu dürfen.“

Nick Yelloly (#98 ROWE RACING BMW M4 GT3): „Unser BMW M4 GT3 war das ganze Wochenende über sehr konkurrenzfähig. Wir hätten auf jeden Fall den Sprung aufs Podium geschafft, wenn die Reifenschaden‑Götter am Ende nicht gegen uns entschieden hätten. So ist das nun mal bei diesem Rennen. Wenn man trotz dieses Pechs mit beiden Autos in die Top‑6 fährt, hat man einen guten Job gemacht. Vielen Dank an alle – auch an die im Hintergrund, die einige sehr gute strategische Entscheidungen getroffen haben. Wir holen uns das Podium beim nächsten Mal.“

 

Text: ROWE Racing Pressemeldung