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Gemischte Gefühle nach den Road to Le Mans

Bild: Fotospeedy
Bild: Fotospeedy

Beim zweiten großen Saisonhighlight, den „Road to Le Mans“, konnte das Frikadelli Racing Team im Samstagsrennen eine beeindruckende Aufholjagd zeigen. Vom 31. Platz nach dem Qualifying gelang es Felipe Laser den #30 Ligier JS P320 in der ersten Rennhälfte bis in die Top-10 hineinzubringen. Ein Zwischenfall auf der Strecke sorgte jedoch dafür, dass das LMP3-Fahrzeug trotz der starken Performance vorzeitig an der Box abgestellt werden musste. Im ersten Rennen am Donnerstag sah die Mannschaft aus Barweiler auf Gesamtrang 22 von insgesamt 50 Fahrzeugen die Zielflagge.

„Die Enttäuschung darüber, dass wir das zweite Rennen nicht beenden konnten ist natürlich sehr groß. Bis zum Zwischenfall war Felipe äußerst stark unterwegs und konnte unter Beweis stellen, dass die Performance des Fahrzeugs sehr gut ist. Das ist das Positive, was wir aus dem Wochenende für die nächsten LMP3-Einsätze in dieser Saison mitnehmen können. Nichtsdestotrotz muss man natürlich das Auto erst einmal ins Ziel bringen, was uns dieses Mal leider nur im ersten Lauf am Donnerstag gelungen ist. Mit dem ersten Rennen waren wir so weit zufrieden, wenngleich wir gerne noch weiter nach vorne gekommen wären. In Sachen Strategie und dem Umgang mit den leider sehr schwammigen Regularien, fehlt uns noch die Erfahrung“, resümiert Teamchef Klaus Abbelen.

Für die „Road to Le Mans“ hatte sich das Frikadelli Racing Team vor allem wegen des starken Auftritts in der Vorsaison einiges vorgenommen. Nach guten Ansätzen in den freien Trainingssitzungen, erschwerten eine Vielzahl von Slow-Zones während der Qualifyings die Zeitenjagd. Nach Ablauf der beiden Sessions belegte der #30 Frikadelli Ligier JS P320 die Startpositionen 22 (für Lauf 1) und 31 (für Lauf 2) im stark besetzten Teilnehmerfeld des Michelin Le Mans Cup, welches pünktlich zum Saisonhighlight der Serie auf 50 Fahrzeuge angewachsen war.  

Bild: Fotospeedy
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Den Start zum ersten Rennen übernahm Klaus Abbelen, der sich während seines Stints erfolgreich aus den vielen Turbulenzen auf der Strecke heraushalten und unter den Top-30 behaupten konnte. Im zweiten Teil des Rennens gelang es dann Felipe Laser noch ein paar Positionen gutzumachen und das Fahrzeug schließlich auf dem 22. Gesamtrang ins Ziel zu bringen. Im zweiten Lauf am Samstag, der unmittelbar vor der 90. Auflage der 24h von Le Mans stattfand, arbeitete sich Felipe Laser während des Startstints mit einem wahren Parforceritt von Startplatz 31 bis auf Rang neun nach vorne. Doch der Vorwärtsdrang des Leipzigers wurde nach dem sechsten Umlauf abrupt beendet. 

„Mein Ziel war es, das Auto so weit wie möglich nach vorne zu bringen, um Klaus eine möglichst gute Grundlage mit auf den Weg zu geben. Dadurch bin ich ein gewisses Risiko eingegangen, was sich zunächst auch voll ausgezahlt hat. Wir sind gut nach vorne gekommen, bis es in einer Kurve leider etwas über das Limit hinausging. Ich habe hierbei einen Reifenstapel leicht touchiert, weshalb wir das Rennen aufgrund der Beschädigungen im Anschluss nicht weiter fortsetzen konnten. Das war mein Fehler - mir tut das Ganze unheimlich leid für Klaus und die gesamte Mannschaft. Trotz der Enttäuschung können wir jedoch festhalten, dass wir auch an diesem Wochenende wieder einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben. Ich wünsche mir so sehr, dass sich die Arbeit dann bei der nächsten Veranstaltung in Monza endlich auszahlen wird“, so Laser. 

Sein Teamchef und Fahrerkollege Klaus Abbelen ergänzt: „Wir haben an diesem Wochenende wieder gesehen, das sehr viel Potential im Auto steckt, was wir nutzen müssen. Es fehlen uns einfach noch mehr Testkilometer, damit auch ich den schnellen Ecken das Vertrauen zum Fahrzeug gewinne. Für Monza nehme ich mir vor, weiter an meiner Pace zu arbeiten, um in diesem starken Feld einen deutlichen Sprung nach vorne zu machen. Ziel muss sein, unter die ersten 5 der Gentlemanfahrer zu kommen.“

 

Text: Frikadelli Racing Pressemeldung / Media Daco