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JP Motorsport setzt auf Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS für 2022

Die junge Spitzenmannschaft aus Erkelenz tritt in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS 2022 erneut an und kämpft mit McLaren gegen die Weltelite des GT3-Rennsports!

Erkelenz. Nach einer lehrreichen Saison 2021 plant JP Motorsport seine Zukunft und das Programm für 2022. Fasst man die Saison 2021 zusammen, so hinterließ ein schwieriges Debüt mit dem neuen McLaren beim GT Open-Saisonauftakt in Paul Ricard seine Spuren, wo ein AMG GT3 in Kurve drei unverschuldet auf dem Dach des 720S GT3 von Christian Klien landete. Nach sporadischen Top-Ergebnissen in der GT Open folgte das DTM-Engagement des Teams mit drei Gaststarts in Zolder, am Nürburgring und in Assen, bei denen das Team seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen konnte und ein absolut konkurrenzfähiges Tempo vorlegte. Am Ende und nach einiger Eingewöhnungszeit war das beste Ergebnis ein fünfter Platz beim Samstagsrennen in Assen. Ein weiterer Gaststart wurde beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Circuit Paul Ricard in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS absolviert, was dem Team Appetit machte!

Das Team von Patryk Krupinski hat mehr erreicht, als es sich für 2021 vorgenommen hat, um so viel wie möglich zu lernen und sich mit seinen Programmen weiterzuentwickeln, wenn man bedenkt, dass sich das Team noch im Aufbau befindet. Für das nächste Jahr wurden die letzten beiden Saisons der jungen Teamgeschichte ausgiebig ausgewertet und die Erkenntnisse sollen genutzt werden, um in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS Spitzenergebnisse anzugreifen. Der Kalender der Serie 2022 lockt mit den üblichen Highlights, Klassikern und den größten GT3-Rennen in ganz Europa, gepaart mit der wohl härtesten Konkurrenz im GT3-Motorsport weltweit. Langstreckenrennen werden in Belgien mit den berühmten TotalEnergies 24 Stunden von Spa, in Le Castellet, Imola, Barcelona und auch eines in Deutschland mit Hockenheim ausgetragen. Die Sprintrennen finden in Brands Hatch, Magny-Cours, Zandvoort, Misano und Valencia statt.

 

Der Einsatz von zwei McLaren 720S GT3 ist derzeit geplant. Ein drittes Fahrzeug ist eine Option. Das Fahreraufgebot wird wieder von Ex-Formel-1-Pilot Christian Klien als Spitze angeführt. Gespräche mit weiteren Fahrern sind im Gange und einige stehen kurz vor der Bekanntgabe und könnten für eine Überraschung sorgen.

Markus Specht (Projektleiter): "Der Wechsel in die Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS ist der perfekte nächste Schritt für das Team. Nach den Programmen in der International GT Open und der DTM bieten die Rennserien unter der Regie der SRO Motorsports Group nicht nur den härtesten Wettbewerb der Welt, sondern auch verschiedene, skalierbare Optionen je nach Bedarf bzw. je nach Interesse des Fahrers und der Finanzierung der Programme. So kann beispielsweise der Fokus innerhalb der GT World Challenge auf die Sprint- oder Langstreckenrennen mit einem dritten Fahrzeug gelegt werden. Darüber hinaus sind die ADAC GT Masters ein mögliches zusätzliches Betätigungsfeld, da sie mit keiner Veranstaltung der GT World Challenge kollidieren. Auch die Rennen der Intercontinental GT Challenge Powered by Pirelli könnten ein Thema werden. Wir sprechen derzeit mit Fahrern und Unterstützern darüber, sind aber offen für alle Interessenten, die sich bei uns melden. Da wir als Team mit McLaren und einer starken, skalierbaren Struktur und Plattform perfekt aufgestellt sind, scheint kaum noch etwas unmöglich."

Christian Klien (Fahrer): "Für uns als Team war das Jahr 2021 eine sehr lehrreiche Saison. Es war sehr wertvoll für uns, in den drei DTM-Rennen mit den besten GT3-Teams und Fahrern zu kämpfen und uns dadurch zu entwickeln. Mir persönlich haben die DTM-Rennen sehr viel Spaß gemacht. Es ist ein harter Wettbewerb, aber auf einem sehr hohen Niveau. Bei unseren zweiten und dritten Gaststarts am Nürburgring und in Assen haben wir sehr gut mithalten können. Das Top-5-Ergebnis war natürlich das Highlight und ein Podium war in Reichweite. Insgesamt war es also eine erfolgreiche Saison, in der wir als Team viel gelernt haben. Im Jahr 2022 möchten wir uns als JP Motorsport in der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS positionieren und etablieren. Das bietet mehr Möglichkeiten, als Team im Kundensport zu agieren, da mehrere Fahrer auf einem Auto fahren können. Am meisten gefallen mir die Langstreckenrennen, bei denen viele Autos drei, sechs oder sogar 24 Stunden lang in Spa auf höchstem Niveau unterwegs sind. Auch in der Vorbereitung und bei den Boxenstopps muss das Team Höchstleistungen erbringen. Ich freue mich sehr darauf, nach 2018 bald wieder in der GT World Challenge zu fahren."

Patryk Krupinski (Teamchef): "Wir haben bereits an Rennen der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS 2020 und 2021 teilgenommen und waren sehr beeindruckt von dem professionellen Umfeld, der Organisation und natürlich den Rennen, die jedem Team alles abverlangen. Wir haben in diesem Jahr in der DTM auf hohem Niveau viel lernen können. Allerdings war uns relativ früh klar, dass unsere Zukunft nicht nur in dieser Serie liegen wird. Das Veranstaltungskonzept ist nicht perfekt und macht es für ein Team wie uns schwierig, einen guten Business Case dafür aufzustellen. Außerdem hat man als Einzelkämpfer einen Nachteil gegenüber einem Feld von acht Mercedes-AMGs, die im Kundensportbereich zusammenarbeiten, obwohl sie unterschiedliche Teams sind."

 

 

Text: JP Motorsport Pressemeldung

Bilder: SRO