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BMW oder Mercedes-AMG: Wer gewinnt das Titelduell in der ADAC GT4 Germany?

Michael Schrey und Gabriele Piana reisen als Tabellenführer in die Eifel

Alle Titelentscheidungen fallen am Nürburgring

 

Champion aus 2020 Nicolaj Møller Madsen im Porsche mit Space Drive

München. Titelduell in der ADAC GT4 Germany: Beim spannenden Finale auf dem Nürburgring (5. bis 7. November) heißt es BMW gegen Mercedes-AMG und Routiniers gegen Youngster: Michael Schrey (38/Wallenhorst) und Gabriele Piana (35/ITA, beide Hofor Racing by Bonk Motorsport) kommen im BMW M4 GT4 als Tabellenführer in die Eifel. Dem erfahrenen Duo wollen zwei Youngster im Mercedes-AMG den Titel noch streitig machen. Jan Marschalkowski (18/Inning) und Théo Nouet (19/FRA, beide Team Zakspeed) liegen 21 Punkte zurück und wollen den Titelkampf in der Eifel noch zu ihren Gunsten drehen. Kein einfacher Plan, denn das Feld der ADAC GT4 Germany präsentiert sich beim Finale mit rund 30 Sportwagen enorm stark. Tickets gibt es online im Vorverkauf unter adac.de/motorsport für ADAC Mitglieder ab 22,50 Euro (für Nicht-Mitglieder 25 Euro), Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt. Die beiden Rennen werden am Samstag und Sonntag kostenlos bei RTL+ (rtlplus.com), der Streamingplattform der Mediengruppe RTL gezeigt, die am 4. November TVNOW.de ablöst, sowie auf adac.de/motorsport übertragen. Der Fernsehsender NITRO zeigt am Sonntag ab 17.00 Uhr die Highlights im Free-TV.

Die Tabellenführer Piana/Schrey reisen mit der besten Ausgangslage an den Nürburgring. Die BMW-Paarung hat einen Vorsprung von 21 Punkten, insgesamt 50 Zähler werden noch für die Sieger in den beiden Rennen vergeben. Die Routiniers haben zudem die größte Erfahrung im Titelkampf der ADAC GT4 Germany. 2020 wurden sie gemeinsam knapp Vize-Meister. Das Gleiche gelang Piana bereits im Jahr zuvor, als er mit einem anderen Teamkollegen ebenfalls Rang zwei in der Gesamtwertung holte.

„Die Vorfreude auf das Finale ist natürlich groß. Wir wollen nun endlich unseren ersten Titel in der ADAC GT4 Germany klar stellen“, erklärt Schrey. „Ich fahre jedoch auch mit gemischten Gefühlen an den Ring. Denn bei den wahrscheinlich niedrigen Außentemperaturen wird sich unser Auto recht schwer tun. Ich befürchte, dass wir nicht aus eigener Kraft um gute Positionen kämpfen können. Wir hoffen somit, dass unser Polster von 21 Punkten ausreicht, um am Ende über die Meisterschaft jubeln zu können. Wir werden als Team unser Bestes geben und versuchen, ruhig zu bleiben und keine Fehler zu machen. Die Titelentscheidung wird also extrem eng und spannend.“

Die Meisterschaft haben auch die Tabellenzweiten Marschalkowski/Nouet fest im Blick. „Für uns heißt es am Nürburgring maximale Attacke. Wir versuchen, einen Doppelsieg einzufahren. Dafür werden wir alles geben - etwas Anderes können wir nicht machen“, erläutert Marschalkowski. „Unserem Mercedes-AMG sollte die Strecke ganz gut liegen, somit stehen die Chancen auf den Doppelsieg nicht schlecht. Es kommt jedoch auch auf uns Fahrer an. Es liegt an uns, es am Wochenende auf den Punkt zu bringen und eine herausragende Leistung zu bieten. Wenn das gelingt, werden wir am Sonntag sehen, wie es mit den Punkten in der Meisterschaft ausgegangen sein wird. Es wird jedoch nicht einfach, denn die Konkurrenz in der ADAC GT4 Germany ist wie immer stark.“

 

Mit ordentlich Rückenwind kommen auch Ben Dörr (16/Butzbach) und Nico Hantke (17/Hürth, beide Dörr Motorsport) zum Finale. Das Aston Martin Vantage GT4-Duo hat beim Rennwochenende auf dem Hockenheimring mit Platz zwei das erste Podium in der ADAC GT4 Germany erzielt und will dies auf dem Nürburgring möglichst wiederholen. „Das nächste Podium ist natürlich das ganz große Ziel. In der Qualifikation würde ich zudem gerne unter die Top Fünf fahren. Unserem Aston Martin kommen vor allem enge Streckenpassagen entgegen, davon gibt es auf dem Nürburgring einige. Insofern rechnen wir uns für das Wochenende etwas aus“, so Hantke, für den der Nürburgring auch die Heimstrecke darstellt. „Das macht das Finale für mich auch ein wenig Besonders. Einige Familienangehörige werden mich vor Ort besuchen und anfeuern. Der Nürburgring ist für mich trotzdem Neuland. Ich bin dort tatsächlich noch nie gefahren. Als Vorbereitung habe ich zuhause viel im Simulator gearbeitet. Außerdem werden wir das Rennwochenende noch im Detail mit unserem Fahrercoach durchsprechen.“

Einen wahren Titelthriller verspricht die Team-Wertung. Hier liegt das Team Zakspeed mit 182 Punkten an der Spitze. Mit nur drei Zählern Rückstand hat auch Hofor Racing by Bonk Motorsport gute Chancen, den zweiten Team-Titel nach 2019 in der ADAC GT4 Germany einzufahren. Ebenfalls spannend wird es in der Trophy-Wertung zugehen. Nach zuletzt fünf Siegen in Folge haben die Porsche-Piloten Tom Kieffer (46/LUX) und Christian Kosch (44/LUX, beide Team Allied-Racing) auf dem Hockenheimring die Tabellenführung mit 370 Punkten übernommen. Dicht auf liegen die Markenkollegen Stephan Grotstollen (53/Langenhagen) und Georg Braun (50/Pfullingen, beide Team Buchbinder Rent-a-Car) mit 346 Zählern. Auch die drittplatzierten Tano Neumann (46/BUL) und Joachim Bölting (54/Gelsenkirchen, beide Overdrive Racing, ebenfalls Porsche) haben mit 332 Punkten noch intakte Meisterschaftschancen.

In der Junior-Wertung hat Mercedes-AMG-Pilot Théo Nouet mit 191,5 Punkten die Spitze inne. Der Franzose peilt neben dem Gewinn der Gesamtwertung somit das Titel-Double auf dem Nürburgring an. Dem wollen die mit 166,5 Zählern zweitplatzierten Leo Pichler (19/AUT) und Leon Wassertheurer (19/Stuttgart, beide Razoon - more than Racing) noch etwas entgegensetzen. Auf Junior-Rang drei rechnet sich mit 154 Punkten auch Phil Dörr (20/Butzbach, Dörr Motorsport, Aston Martin) noch Titelchancen aus.

Auch der amtierende Fahrer-Champion Nicolaj Møller Madsen (28/DNK) ist auf dem Nürburgring wieder in der ADAC GT4 Germany am Start. Er gibt sein Debüt im Porsche von W&S Motorsport und teilt sich das Cockpit mit Lukas Schreier (26/Leipzig). Das Fahrzeug ist mit Steer-by-Wire von Schaeffler Paravan ausgestattet und kommt somit ohne herkömmliche Lenksäule aus. „Die Technik von Schaeffler Paravan ist sehr interessant. Ich fühle mich geehrt, nun meinen Teil zur Entwicklungsarbeit beitragen zu können“, so Møller Madsen. „Ich habe mich schon lange für das Steer-by-Wire Programm interessiert, konnte es bis heute aber noch nicht selbst testen. Auf dem Nürburgring werden wir alles geben, um auf das Podium zu kommen.“

 

Sendezeiten ADAC GT4 Germany Nürburgring

Samstag, 6. November

13.30 Uhr – Rennen 1 LIVE – RTL+, adac.de/motorsport

Sonntag, 7. November

11.45 Uhr – Rennen 2 LIVE – RTL+, adac.de/motorsport

17.00 Uhr – Raceday (Highlights) – NITRO, RTL+

 

Text und Bilder: ADAC GT4 Germany Pressemeldung