· 

Zwei Podiumsplätze für AVIA Sorg Rennsport beim 53. ADAC Barbarossapreis

Mit einer Flotte von fünf BMW startete AVIA Sorg Rennsport am Samstag, den 25. September 2021, beim achten und vorletzten Saisonlauf der Nürburgring Langstrecken-Serie. Zwei zweite Plätze und weitere sehr gute Resultate waren die Belohnung für den Teameinsatz. Erstmals seit Saisonende 2019 waren Zuschauer im Fahrerlager, der Startaufstellung und rund um die Nordschleife zugelassen und sorgten für eine tolle Stimmung.

Aufgrund des dichten Nebels über den Eifelwäldern musste das morgendliche Zeittraining mehrfach verschoben werden, konnte dann aber mit Verspätung und nur 45 Minuten Dauer aufgenommen werden. Die kürzere Qualifikation machte aber den Start um 12:30 Uhr möglich und es durfte die volle Rennzeit von vier Stunden absolviert werden. Mit Beginn des Qualifying kam die Sonne und für den Rest des Tages war Kaiserwetter rund um die Nürburg.

Gleich drei BMW 330i von AVIA Sorg Rennsport waren in der mit 14 Autos besetzten Klasse VT2 angetreten. In der #487, dem BGS-technic BMW, teilten sich Emir Asari (Türkei) sowie die Briten Moran Gott und Brett Lidsey die Zeit am Steuer. Gott stellte mit einer schnellen Runde den BMW in die erste Reihe und fuhr auch einen fulminanten Start. Zeitweise in Führung liegend, übergab er das Cockpit an Lidsey, welcher nahtlos an die Spitzenleistung anknüpfte. Schlussfahrer Asari kreuzte auf dem zweiten Platz der hart umkämpften Produktionswagenklasse die Ziellinie und die Piloten durften sich über den verdienten Podiumsplatz freuen.

Der AVIA racing BMW 330i #504, im Cockpit wieder die Stammpiloten Björn Simon (Weilerswist), Eduardo Bugane (Italien) und Stephan Epp (Wuppertal), ging vom sechsten Startplatz aus ins Rennen. Startfahrer Simon machte schnell Positionen gut und lag zeitweise in der Top 3 des Feldes. Bugane ging ebenso die Pace mit, musste jedoch wegen zahlreicher Vorfälle auf der Strecke den Kontakt zur Spitze abreißen lassen. Stephan Epp sah dann auf Rang fünf die Zielflagge.

Der Schaltwerkbikes BMW #488 wurde von Rasmus Helmich (Dänemark), Philip Schauerte (Eslohe) und Andrew Engelmann (USA) gesteuert und nahm das Rennen von der siebten Position auf. Das Trio konnte sich in der Produktionswagenklasse ebenfalls wacker schlagen und kam auf dem sechsten Platz hinter den Teamkollegen nach vier Stunden an.

Für den AVIA racing BMW M240i #660, besetzt mit den Piloten Dmytro Ryzhak (Düsseldorf), Philip Miemois (Finnland) und Matt Brookes (Großbritannien), ging es vom fünften Platz der Klasse auf die Hatz durch die Grüne Hölle. Die drei kamen gut über die vier Stunden und fuhren eine Aufholjagd nach vorne, diese Leistung brachte ihnen nach Überqueren der Ziellinie den zweiten Rang und somit den Silberpokal ein.

Für die Speerspitze der AVIA Sorg Rennsport Flotte, dem AVIA racing BMW M4 GT4 #180 mit der Besatzung Stefan Beyer (Neustadt/Aisch), Heiko Eichenberg (Fritzlar) und Torsten Kratz (Mönchengladbach), begann der Renntag noch vielversprechend. Aus der zweiten Startreihe der Klasse SP10 ging Eichenberg ins Rennen und versuchte sich gleich weiter vorzukämpfen. Doch bereits im zweiten Umlauf, beim Abbiegen auf die Nordschleife, gab es einen Defekt am hinteren Antriebsstrang, Eichenberg musste das Auto abstellen und das Rennen war beendet.

Teamchef Benjamin Sorg: „Im verkürzten Qualifying war es natürlich schwer, eine freie Runde zu fahren, der zweite Startplatz von Moran Gott war somit eine super Leistung. Diese Position nach einem harten Rennen ins Ziel zu bringen, zeigt die Stärke der Besatzung, die noch nicht lange in der Klasse startet. Auch die zwei weiteren BMW gingen eine eindrucksvolle Pace, leider war wegen der Doppelgelb und Code-60 Zonen für beide ein noch besseres Ergebnis nicht möglich. Unsere Piloten des AVIA M240i haben sich mit einem fehlerfreien Lauf das Podium auch redlich verdient. Hier hat unser ganzes Team hervorragend gearbeitet. Das Saisonfinale kann kommen!“

Auch sein Bruder Daniel Sorg sagte rückblickend: „Gefüllte Tribünen, so viele Zuschauer in der Startaufstellung und an der Nordschleife zu sehen war einfach schön – das hatte lange Zeit wirklich gefehlt. Die Fans bekamen dafür knallharten Motorsport geliefert. In der VT2 geht es schon verdammt eng zu, das ist aber die Herausforderung, die wir immer wieder suchen. Die Fahrer und unsere Crew haben ihr Bestes gegeben, mit zwei zweiten Plätzen sind wir zufrieden. Schmerzhaft war natürlich der frühe Ausfall des AVIA M4, leider gehört das auch zum Rennsport. Nun konzentrieren wir uns auf das letzte Rennen, um hier nochmals bestmöglich zu liefern.“

Mit dem PAGID Racing 45. DMV Münsterlandpokal am Samstag, den 9. Oktober 2021, wird die Langstreckensaison 2021 abgeschlossen. Hier geht es dann um die Klassenmeisterschaften und den Gesamtsieger der Nürburgring Langstrecken-Serie. Den erfolgreichen Fahrern beim „Schinkenrennen“ wird als zusätzliche Belohnung der traditionelle westfälische Schinken zum Pokal überreicht.

 

Text: BOTSCHAFT.digital

Bild: Max Bermel