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Schwierig, ärgerlich und versöhnlich Vergebene Chancen und gewonnene Punkte am 5. DTM-Rennwochenende auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg

Ein Wechselbad der Gefühle bescherte das 5. DTM-Wochenende dem Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport Team am österreichischen Red Bull Ring. Beim 9. Lauf der DTM-Saison am Samstag versetzte eine Zeitstrafe von fünf Sekunden Maximilian Buhk mit seinem #18 Mercedes-AMG GT3, der mit dem Steer-by-Wire-System Space Drive von Schaeffler Paravan ausgestattet ist und ganz ohne mechanische Verbindung zwischen Lenkeinheit und Lenkgetriebe auskommt auf Platz 12. Mit dem 9. Rang im Sonntagsrennen konnte der 28-jährige AMG-Fahrer dann endlich wieder DTM-Punkte sammeln. Pech im Qualifying und ein Rempler auf der Strecke kosten den Mercedes-AMG GT3 jedoch erneut einige Ränge.

 

Foto: GruppeC Photography

 

Einen Punkt in der DTM-Tabelle verschenkte das Team im ersten DTM Lauf des Wochenendes auf der gut 4,3 Kilometer langen Rennstrecke durch eine Zeitstrafe von fünf Sekunden wegen Missachtung der Track-Limits - des Fahrens mit allen vier Rädern jenseits der weißen Streckenmarkierung. Als zehnter ins Ziel gekommen, rutschte der Hamburger später um zwei Positionen nach hinten. Track-Limits sind durch das hohe Tempo in den Kurven schon immer ein Thema auf dem Red Bull Ring. Im ersten Rennen wurden 16 Fahrer verwarnt. Bis dahin hatte Buhk ein gutes Rennen abgeliefert. Im hart umkämpften Qualifying hatte sich Buhk mit Startplatz 10 in eine gute Ausgangsposition gebracht, mit knapp 0,3 Sekunden Abstand zum besten Mercedes-AMG. In der turbulenten Startphase konnte er sich gut behaupten und durch einen frühen Boxenstopp am Ende der fünften Runde etwas Luft verschaffen, trotz zweier Berührungen, die Frontsplitter und Diffusor leicht in Mitleidenschaft zogen.

 

Nach sechs punktelosen Rennen konnte Maximilian Buhk im zweiten Lauf der DTM endlich wieder punkten. Nach 38 Runden wurde er, dank zweier Zeitstrafen im vorderen Feld, als neunter gewertet und holte seit dem Rennen am Lausitzring im Juli mit Platz 9 zwei DTM-Punkte für sich und Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport. Doch auch in diesem Rennen wäre mehr drin gewesen. Durch Überschreiten der Track-Limits im Qualifying verlor Buhk seine zwei schnellsten Runden. Das Resultat war mit Startplatz 13 umso ernüchternder. Die Performance des #18 Mercedes-AMG GT3 war vergleichbar mit den anderen Mercedes, mit Ausnahme vom dominierenden Maximilian Götz. Wieder wurde er von einem Mitbewerber zweimal auf der Geraden touchiert. Diese Aktion raubte Buhk am Ende zwei weitere Zähler. Kurz vor Schluss muss als Folge der Kollision etwas am Auto gebrochen sein und er büßte in den letzten zwei Runden wertvolle Zeit ein, was letztendlich Platz 8 gekostete. Auch diesmal, wie schon am Samstag, setzte das Team auf einen frühen Boxenstopp.

 

Der Red Bull Ring mit seiner 4,3 Kilometer langen Strecke ist für Fahrer und Team etwas ganz Besonderes. Die großzügige Rennstrecke und die Art der Kurven gibt den Fahrern Freiraum, um ans Limit zu gehen und das noch in dem idyllischen Panorama der steirischen Alpen. Zudem hat man sehr viele Möglichkeiten zum Überholen.

 

Peter Mücke, Teamchef Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport äußert sich versöhnlich zum Rennwochenende: Im ersten Rennen waren wir natürlich etwas enttäuscht. Im zweiten Rennen sind wir knapp am 8. Platz vorbei geschrammt. Was für mich das wichtigste ist, das Space Drive System hat immer akkurat funktioniert. Wir hatten hier harte Bedingungen. Die Kräfte, die auf dem Red Bull Ring wirken, sind erheblich höher, weil sehr viel Grip da ist. Auch die Temperaturen waren so, dass man bis an die Grenze kommen konnte und das ist ohnehin erst mal der Hauptauftrag. Aber wir wollen natürlich auch Punkte."

 

Maximilian Buhk bezeichnet das Wochenende als schwierig: "Speziell im zweiten Rennen waren wir jedoch gut dabei und näher dran. Im ersten Rennen war es natürlich schade, die Fünf-Sekundenstrafe und damit die Punkte zu verlieren ist einfach ärgerlich. Am Sonntag sind wir zum Glück straffrei geblieben. Durch die Beschädigung an der Aufhängung, konnte ich dann leider nicht mehr an der Gruppe dranbleiben, sonst hätte ich noch ein bisschen mehr von den Strafen der anderen profitieren können. Die Space Drive Lenkung ist mittlerweile an einem Punkt, wo Du kaum noch spürst, welche Lenkung Du im Fahrzeug hast. Du steigst ein und fährst einfach, weil es schon wirklich sehr nah dran ist.

 

Maximilian Buhk liegt nun mit 11 Punkten auf Platz 15 der Fahrerwertung, mit ebenfalls 11 Punkten liegt Mercedes-AMG Team Mücke Motorsport in der Teamwertung auf Rang 11. Mercedes-AMG führt weiterhin souverän die Herstellerwertung mit 358 Punkten an, gefolgt von Audi mit 255 Punkten.

 

Bereits in knapp zwei Wochen geht es auf dem TT Circuit im niederländischen Assen mit dem sechsten DTM-Wochenende weiter, mit je einem Rennen am Samstag und am Sonntag. Das Rennwochenende startet am Freitag, 17. September, zwei Mal mit dem 45 minütigen Freien Training. Am Samstag, 18. September, wird im Qualifying gegen 10 Uhr um die erste Startaufstellung gefahren. Der Rennstart ist traditionell um 13:30 Uhr. Der Rennsonntag startet mit dem Qualifying für das zweite Rennen des Wochenendes, welches ebenfalls um 13:30 Uhr beginnt. SAT.1 überträgt die Rennen an beiden Tagen ab 13:00 Uhr live. Alle Trainingsläufe und Rennen sind auch im Livestream unter DTM Grid zu sehen. Die weiteren DTM-Termine: 1. bis 3. Oktober Hockenheimring und das Saisonfinale am Norisring vom 8. bis 10. Oktober.

 

Über Mücke Motorsport:

Mücke Motorsport ist seit über 20 Jahren im internationalen Motorsport erfolgreich sowie in allen Nachwuchsbereichen der Formel 3, der GP3 im Rahmen der Formel 1, der DTM und der ADAC GT Masters aktiv. Über viele Jahre war Mücke Motorsport im Red Bull Junior-Team aktiv und Mercedes Werksteam in der Formel 3 sowie in der DTM. In dieser Zeit sind mehr als 150 Fahrer bei Mücke Motorsport ausgebildet worden. Dabei ist es 12 Fahrern gelungen bis in die Formel 1 zu kommen, unter anderem Sebastian Vettel, Sergio Perez, Pascal Wehrlein, Robert Kubica, Sebastien Buemi und Lando Norris. 36 Fahrer sind Werksfahrer in verschiedenen Kategorien geworden. 24 Fahrer sind beim 24h Rennen in Le Mans jahrelang zum Einsatz gekommen und konnten zudem diverse internationale Siege erringen. Neben der Fahrerausbildung ist die ständige innovative Weiterentwicklung der Rennfahrzeuge durch das Ingenieursteam von Mücke Motorsport, dass auch als Dienstleister Softwarelösungen im Bereich der Fahrzeugsimulation und Fahrwerksanalyse bietet, ein wesentlicher Aufgabenbereich von Mücke Motorsport.

 

Text: Mücke Motorsport Pressemeldung