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Bittere Enttäuschung in Brands Hatch für Emil Frey Racing

Freies Training von mehreren Unterbrüchen geprägt

#14 Lamborghini sichert sich im ersten Qualy im Silber-Cup die Pole-Position

30-Sekunden-Strafe im ersten Rennen kostet #14 den Silber-Cup Sieg

 

Emil Frey Racing wurde in Brands Hatch bei sonnig milden Temperaturen empfangen. Emil Frey Racing stand ein kompaktes Sprintwochenende bevor. Nur wenige Minuten nach dem Start des Freien Trainings am Samstag Morgen landete ein Audi im Kiesbett und beschädigte die Abschrankungen so stark, dass entsprechende Reparaturarbeiten vorgenommen werden mussten. Dies führte zu einem längeren Unterbruch. Nach Wiederaufnahme des Freien Trainings befanden sich die drei Lamborghinis von Emil Frey Racing auf P7 #14, P9 #114 und P20 #163. Doch es folgte bereits ein weiterer Unfall, was das freie Training frühzeitig beendete.

 

27 Fahrzeuge nahmen am Pre-Qualifying teil. Das Team von Emil Frey Racing erhoffte sich von dieser Session mehr Fahrtzeit und weniger Unterbrüche als noch im vorgängigen freien Training. Ricardo Feller baute seine Performance stetig aus und fuhr an der Spitze mit. Doch auch Lappalainen schien Gefallen an der Englischen Rennstrecke gefunden zu haben. Einzig die Überschreitung der Tracklimits führte für Emil Frey Racing zu einer fünfminütigen Stop-and-go Strafe. EFR beendete das Pre-Qualifying auf den Plätzen P3 #14, P11 #114 und P21 #163.

 

Das erste Qualifying absolvierten die Piloten Feller (#14), Lappalainen (#114) und Siedler (#163). Lappalainen wurden die Tracklimits auch im Qualifying zum Verhängnis, so wurde ihm aufgrund Überschreitung der Tracklimits in Kurve 3 eine Rundenzeit gestrichen. Dennoch gelang Lappalainen ein herrvorragendes Ergebnis. Feller blühte auf und fuhr die schnellste Zeit im ersten Sektor, womit er sich vorübergehend auf P1 setzte. Emil Frey Racing sicherte sich für das erste Rennen folgende Startpositionen: P5 #14, P7 #114 und P14 #163. Die #14 sicherte sich im Silbercup zudem die Pole-Position.

 

Fontana (#14), Rougier (#114) und Costa (#163) traten im zweiten Quali an, welches bei trockenen Streckenverhältnissen startete, was jedoch nicht lange anhielt. Denn im denkbar ungünstigsten Moment traten Regenschauer auf, die dem Team von Emil Frey Racing einen Strich durch die Rechnung machten. Den drei Piloten gelangen keine schnellen Rundenzeiten mehr, um sich im zweiten Rennen eine Startposition in den Top Ten zu sichern. So lauteten die Ergebnisse des zweiten Qualifyings: P12 #14, P21 #163 und P23 #114.

 

Im ersten Rennen funkte Siedler mit der #163 nur wenige Minuten nach dem Start, dass ihn den Ferrari mit der #93 mehrmals touchierte. Er kämpfte zudem mit starkem Übersteuern. 20 Minuten nach dem Start setzte Feller mit der #14 zum Überholmanöver am Bentley an und setzte dies mit Erfolg um. Die beiden Lamborghinis #14 und #114 machten im Pitstop-Fenster den Anfang. Einem Mechaniker der #14 glitt kurzzeitig ein Reifen aus der Hand, den er jedoch direkt wieder auffing. Nichtsdestotrotz wurde dies mit einer unverhältnismässigen 30-Sekunden Strafe gebüsst, womit der Sieg in der Silberklasse wieder aberkannt wurde. Eine bittere Enttäuschung für Emil Frey Racing. Costa stieg in die #163, als ein technisches Problem die unmittelbare Wegfahrt verzögerte. Es blieben 20 Minuten Fahrtzeit, als Fontana mit der #14 in der Silberklasse auf Siegerkurs war. Knappe fünf Minuten vor Schluss kollidierten drei nebeneinanderfahrenden Fahrzeuge, darunter der führende McLaren, was einen heftigen Unfall zur Folge hatte und das Rennen daher unter Safety Car zu Ende gefahren werden musste. Emil Frey Racing fuhr mit deren Lamborghinis die Positionen P14 #14, P8 #114 und P16 #163 ein.

 

Im zweiten Rennen gingen insgesamt 27 Fahrzeuge an den Start. Costa #163, Rougier #114 und Feller #14 starteten für Emil Frey Racing. Rougier hatte unmittelbar nach dem Start einen kurzen Kontakt mit einem Mitstreiter, was für die #114 eine Durchfahrtsstrafe zur Folge hatte. Costa legte einen starken Start hin und gewann ganze fünf Positionen. Die Ingenieure der #163 haben sich aus strategischen Gründen dazu entschieden, einen kurzen ersten Stint zu fahren. Daher wurde die #163 unmittelbar nach der Öffnung des Pitstopfensters gestoppt. Eine halbe Stunde vor Schluss verbesserte Fontana mit der #14 konstant seine Zeiten im ersten Sektor. Feller gelang nach der Übernahme der #14 eine sensationelle Aufholjagd an vier Fahrzeugen. Eine starke Leistung von Feller und dies erst noch auf einer Rennstrecke wie Brands Hatch, bei der sich Überholmanöver sehr schwierig gestalten. Emil Frey Racing beendete das zweite Rennen auf den Plätzen: P8 mit der #14 (P4 im Silber Cup), P15 mit der #163 und P20 mit der #114.

 

Text: Emil Frey Racing

Bild: SRO