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RENNEN 1 IN UNGARN. MAGNUS SICHERT SICH SEINEN ERSTEN WTCR-SIEG

Gilles Magnus feiert nach einem Start-Ziel-Sieg seinen ersten Erfolg im FIA Tourenwagen-Weltcup (WTCR).

Der Fahrer aus dem Comtoyou Audi Team führte das Rennen die meiste Zeit vor seinem Teamkollegen Frédéric Vervisch an, bevor dieser von Mikel Azcona in der letzten Runde überholt wurde. Der Spanier sicherte sich somit den zweiten Platz. Von diesem Zweikampf hat auch der neue von Goodyear präsentierte #FollowTheLeader Yann Ehrlacher profitiert. Durch das Gerangel überholte er Vervisch und beendete das Rennen auf Platz drei.

Das Rennen wurde zwischenzeitlich durch eine Safety-Car-Phase unterbrochen, nachdem Rob Huff beim Durchfahren der Schikane den Reifenstapel touchierte und seine linke Vorderradaufhängung brach. Der Engländer hatte sich gestern die Poleposition für das zweite Rennen gesichert.

 

„Der Start war entscheidend“, sagte Magnus, der von der Poleposition aus perfekt von der Linie wegkam. „Danach hat der Druck etwas nachgelassen. Ich muss mich bei Fred für seine Hilfe bedanken, denn Azcona war sehr schnell unterwegs. Ich wollte diesen Sieg und mein Traum ist endlich wahr geworden.“

 

Magnus und Vervisch hatten in der ersten Kurve keine Probleme, doch Azcona traf beim Anbremsen das Heck des Lynk & Co von Yvan Muller, wodurch der Franzose herausgedreht wurde. Doch die hektische Anfangsphase war damit noch nicht beendet. In Kurve 3 schob Santiago Urrutia den Honda-Fahrer Tiago Monteiro aus dem Team ALL-INKL.DE Münnich Motorsport von der Strecke.

 

Während die beiden Audi ungestört an der Spitze fuhren, kämpften Ehrlacher und Azcona um Platz drei. Der „König“ des WTCR sah beim Versuch, den Spanier hinter sich zu halten, eine Schwarz-Weiße-Flagge wegen der Überschreitung der Track-Limits. Hinter den beiden beendete Thed Björk das Rennen als Fünfter vor Lokalmatador Norbert Michelisz.

 

In Runde sieben ging Azcona an Ehrlacher vorbei und Rob Huff musste nach einer leichten Berührung mit dem Reifenstapel das Rennen beenden. Dabei beschädigte er sich seine Aufhängung, weshalb er gezwungen war seinen CUPRA auf der Strecke abzustellen. Um das Fahrzeug zu bergen, kam das Safety-Car heraus.

Nach zwölf von 14 Runden wurde das Rennen wieder freigegeben und Vervisch erlaubte es Magnus davonzuziehen, indem er das Feld hinter sich einbremste. Dadurch fuhr sein Teamkollege einem ungefährdeten Sieg entgegen. Doch es gelang Vervisch nicht, den Audi-Doppelsieg einzufahren. In einer spannenden letzten Runden überholten ihn sowohl Mikel Azcona als auch Yann Ehrlacher. Er musste sich mit dem vierten Platz vor Thed Björk, Norbert Mich

 

elisz und Santiago Urrutia zufriedengeben.

 

Esteban Guerrieri fuhr von Platz zwölf aus auf den achten Rang vor. Seine Honda-Kollegen Néstor Girolami und Tiago Monteiro komplettierten die Top 10.

 

Luca Engstler beende das Rennen auf Punkterang elf vor Hyundai-Kollege Gabriele Tarquini und dem zweiten Lokalmatador Attila Tassi. Jean-Karl Vernay arbeitete sich während des Rennens von Rang 16 auf Platz 14 vor. Dennoch reichte das Ergebnis nicht, um die Gesamtführung in der Meisterschaft zu verteidigen. Der neue von Goodyear präsentierte #FollowTheLeader Yann Ehrlacher hat vor dem zweiten Rennen einen Vorsprung von sechs Punkten.

 

Yvan Muller erholte sich von dem Dreher in Kurve 1 und beendete das Rennen mit Platz 15 in den Punkterängen. Wie Rob Huff sah auch Nathanaël Berthon nicht die Zielflagge. Der Franzose kam an die Box, nachdem er wegen einer Kollision in der Schikane mit Attila Tassi und Jean-Karl Vernay eine Zeitstrafe von zehn Sekunden erhalten hatte.

 

Der Startschuss für das zweite Rennen in Ungarn fällt um 15.15 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ).

 

Text und Bild: FIA WTCR