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Drei Titel in vier Jahren: Audi-Pilot René Rast schreibt DTM-Geschichte

Fahrer des Audi Sport Team Rosberg gelingt die Titelverteidigung

Pole-Position, überlegener Sieg und schnellste Runde beim Finale in Hockenheim

Audi-Chef Markus Duesmann einer der ersten Gratulanten

 

Der DTM-Champion 2020 heißt René Rast. Der Audi-Pilot gewann in Hockenheim mit seinem Audi RS 5 DTM souverän das Saisonfinale und schrieb damit erneut DTM-Geschichte: In vier Jahren dreimal den Titel zu gewinnen, ist zuvor noch keinem Fahrer gelungen.

 

„Es ist zu schön, um wahr zu sein“, sagte Rast, nachdem er die Ziellinie im letzten Rennen mehr als zehn Sekunden vor seinem Titelrivalen Nico Müller überquert hatte. „Wir haben mehr erreicht, als ich jemals zu träumen gewagt hätte. Mit 24 Siegen bin ich nun der erfolgreichste Audi-DTM-Pilot. Wir haben den dritten Titel gewonnen – und das nach einem Jahr, das für uns sehr schwierig war. In der ersten Saisonhälfte waren wir zu langsam. Wir haben trotzdem Podien erzielt und genügend Punkte geholt, um an Robin (Frijns) und Nico (Müller) dranzubleiben. In Zolder sind wir dann durchgestartet, konnten vier Rennen in Folge gewinnen und sind mit einem Vorsprung zum Finale gekommen. Mit einer starken Leistung im Qualifying und im Rennen haben wir heute den Titel geholt. Das Auto war einfach fantastisch. Ich hatte nicht das geringste Problem. Danke an meine Crew, die Mechaniker, das Team Rosberg und natürlich an Audi Sport für das großartige Auto. Ich bin mehr als glücklich!“

 

2017 hatte René Rast in seiner ersten DTM-Saison im Finale in Hockenheim auf Anhieb den Meistertitel gewonnen. 2018 wurde der Pilot des Audi Sport Team Rosberg nach einer einzigartigen Aufholjagd mit sechs Siegen in Folge mit nur vier Punkten Rückstand auf Gary Paffett im Mercedes-Benz noch Vizemeister. 2019 war Rast im ersten Jahr der Class-1-Ära mit den neuen Vierzylinder-Turbomotoren der überragende Fahrer: Bereits im drittletzten Saisonrennen sicherte sich Rast auf dem Nürburgring seinen zweiten DTM-Titel. 2020 nun erneut eine Aufholjagd und die erfolgreiche Titelverteidigung.

 

Einer der ersten Gratulanten am Parc fermé in Hockenheim war Markus Duesmann, Vorsitzender des Vorstands der AUDI AG. „Herzlich Glückwunsch an René Rast zum Titel, aber auch an die ‚Äbte‘ für den Teamtitel sowie die gesamte Mannschaft von Audi Sport. Was alle zusammen im letzten Jahr unseres werkseitigen DTM-Engagements erreicht haben, ist wirklich einzigartig.“

 

Audi-Motorsportchef Dieter Gass nahm den Pokal für den Gewinn der Herstellermeisterschaft entgegen, die Audi mit 1253:500 Punkten für sich entschied: „Dass wir es geschafft haben, das letzte Rennen mit unseren sechs Werksfahrern auf den ersten sechs Positionen zu beenden, sagt alles. Die DTM war für Audi ein unglaublicher Erfolg, insbesondere die beiden letzten Jahre mit den Vierzylinder-Motoren. In der Class 1 haben wir alles gewonnen, was man gewinnen konnte, 2019 dominiert und auch 2020. René hat die Meisterschaft verdient gewonnen. Nico hat ihm bis zuletzt einen tollen Kampf geliefert. Ich möchte ein dickes Dankeschön an die ganze Mannschaft aussprechen – an alle hier an der Strecke, aber auch an alle zu Hause in Neckarsulm, in Neuburg und in Ingolstadt. Vielen Dank! Es war eine Ehre, mit dieser Mannschaft zusammenzuarbeiten und in der DTM gemeinsam so große Erfolge zu feiern. Nun heißt es: Auf zu neuen Ufern!“

 

Den Meisterpokal für die Teamwertung nahm Teamkoordinatorin Maike Frik für das Audi Sport Team Abt Sportsline entgegen, das mit Nico Müller und Robin Frijns zudem die Plätze zwei und drei in der Fahrermeisterschaft belegte. Nach seinem Sieg am Samstag lag Müller auch im letzten Rennen zeitweise in Führung. Mit dem zweiten Reifensatz konnte er das Tempo von René Rast aber nicht mehr mitgehen. „Wir waren heute einfach nicht schnell genug, um René herauszufordern“, sagte der Schweizer. „Wir haben gegenüber gestern ein paar kleinere Dinge verändert, von denen wir dachten, dass sie uns helfen würden. Das ging aber offensichtlich in die falsche Richtung. Das war natürlich frustrierend. Aber wir haben die Meisterschaft nicht hier verloren, sondern schon in Zolder. René möchte ich zu einer großartigen Saison gratulieren. Er ist ein würdiger Champion. Wir hatten tolle Kämpfe und vielleicht waren es ja nicht unsere letzten.“ 

 

Wie schon am Vortag komplettierte René Rasts Teamkollege Jamie Green als Dritter das Podium. „Ich hatte auch heute wieder tolle Zweikämpfe, das war Motorsport pur“, sagte der Brite. „Schade, dass diese Ära nun zu Ende geht.“ Mike Rockenfeller vom Audi Sport Team Phoenix kam auf Platz vier ins Ziel. „Am Start konnte ich die Führung übernehmen und habe gehofft, das letzte Rennen der Class-1-Ära zu gewinnen. Aber meine Reifen haben zu stark abgebaut. Das Ergebnis war irgendwie ein Spiegelbild der gesamten Saison.“ Robin Frijns auf Platz fünf und Loïc Duval auf Platz sechs komplettierten den Audi-Sechsfacherfolg im Finale. Das Kundenteam Audi Sport Team WRT blieb wie am Samstag ohne Punkte.

 

In der letzten werkseitigen DTM-Saison gewann Audi 16 von 18 Rennen. 17 Mal startete ein Audi RS 5 DTM von der Pole-Position. Dazu kommen 16 schnellste Runden. 

Ab 2021 wird die DTM mit GT3-Rennwagen ausgetragen. Bei Audi wird die Rennserie dann ein Teil des Kundensportprogramms mit dem Audi R8 LMS.

 

Text und Bild: Audi Sport Presse