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Erneut starker Auftritt von HTP WINWARD Motorsport

Fulminante Aufholjagd von Götz/Dontje und Platz 5 im zweiten Lauf des ADAC GT Masters auf dem Lausitzring. Frühes Aus für ihre Kollegen Marciello/Ellis

Das Team HTP WINWARD Motorsport hat einen guten Abschluss des vorletzten Rennwochenendes zum ADAC GT Masters 2020 auf dem Lausitzring hingelegt. Nach einem durchwachsenen Qualifikationstraining, in dem beide Mercedes-AMG GT3 der deutsch-texanischen Mannschaft den idealen Moment verpassten, um bei stetig wechselnden Fahrbahnverhältnissen ihre schnellen Runden zu drehen, arbeiteten sich Maximilian Götz (34, Uffenheim) und Indy Dontje (28, Alkmaar/NL) in der „MANN-FILTER Mamba“ im Rennen auf feuchter Piste fulminant nach vorne. Im Verlauf der 60 Rennminuten machte das deutsch-niederländische Duo nicht weniger als 15 Positionen gut und kreuzte die Ziellinie am Ende an starker fünfter Stelle.

 

Dagegen war das Rennen für ihre Teamkollegen Raffaele Marciello (25, Zürich/CH) und Philip Ellis (28, Zug/CH) nach wenigen hundert Metern beendet. Von Startplatz 9 aus losgefahren, wurde Marciello im Getümmel der ersten Kurven von einem Konkurrenten aufs Korn genommen und musste den beschädigten Knaus-Renner am Ende der ersten Runde an der Box von HTP WINWARD Motorsport abstellen.

 

Unterdessen brannte Götz ein wahres Anfangsfeuerwerk ab und kehrte auf Position 14 aus der ersten Runde zurück. Obwohl der Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 47 nach dem zweiten Rang vom Vortag mit 20 Kilogramm Erfolgsballast unterwegs war, überholte der Franke in der Folge einen Gegner nach dem anderen und übergab den markant gelb-grünen Rennwagen kurz nach Halbzeit als Siebter an Kollege Dontje. Der Niederländer knüpfte mit einer starken Fahrt nahtlos an die Performance seines Kollegen an, profitierte darüber hinaus von Strafen gegen zwei Mitbewerber jeweils wegen Vergehen beim Pflichtboxenstopp und fuhr nach einer Rennstunde auf einem feinen fünften Schlussrang über die Ziellinie.

 

„Am Anfang bin ich richtiggehend explodiert“, grinste Routinier Götz hinterher. „Wir hatten bewusst einen etwas höheren Luftdruck gewählt, um die Reifen rasch ins Arbeitsfenster zu bekommen und gleich so weit wie möglich nach vorne zu kommen. Das hat perfekt funktioniert. Allerdings tat ich mich nach vier, fünf Runden dann entsprechend etwas schwerer. Letztlich hat aber alles so geklappt, wie wir es uns vorgestellt hatten – sogar noch ein bisschen besser. Dass wir von Startplatz 20 aus so weit nach vorne kommen, hätte ich nicht unbedingt erwartet. Schade, dass unsere Wettervorhersage im Qualifying nicht ganz gepasst hat. Ich bin überzeugt, wir hätten auch heute um die Podestplätze mitkämpfen können. Umso motivierter sind wir nun fürs Saisonfinale in einer Woche.“

 

„Wir haben ein starkes Rennwochenende gezeigt, aber auch hie und da richtig Pech gehabt“, fasste Teamchef Christian Hohenadel zusammen. „Im Qualifying hat unser Timing leider nicht gepasst, und wir alle wissen, wie schwierig es ist, sich in diesem Klassefeld nach vorne zu arbeiten. Umso höher ist die Leistung von Max und Indy einzuschätzen. Für Raffaele und Philip tut es mir sehr leid. Auch sie hätten die Pace gehabt, um vorne mitzufahren. Aber wenn 30 GT3-Boliden sich nach dem Start zu sortieren versuchen, kriegt man eben schon mal einen Treffer ab. Nun wollen wir unsere gute Performance hier ins Saisonfinale mitnehmen und dort wieder um die Podestplätze mitkämpfen. Zu verlieren haben wir schließlich nichts mehr.“

 

Das Saisonfinale der „Liga der Supersportwagen“ steigt am kommenden Wochenende (7./8. November) in der Motorsport Arena Oschersleben. SPORT1 überträgt das komplette Geschehen aus der Magdeburger Börder live.

 

Gute Titelchancen für die GT4-Junioren von HTP WINWARD Motorsport

Die beiden Junioren des MANN-FILTER Team HTP WINWARD Motorsport kämpfen am kommenden Wochenende in Oschersleben um den Titelgewinn in der ADAC GT4 Germany. Nachdem sie am späten Samstagabend wegen nachträglich ausgesprochener Zeitstrafen gegen zwei Mitbewerber im ersten Wertungslauf noch vom vierten auf den zweiten Rang geklettert waren, kamen Luca-Sandro Trefz (18, Wüstenrot) und Julien Apothéloz (19, Gockhausen/CH) in ihrem Mercedes-AMG GT4 im zweiten Rennen tags darauf nicht ungeschoren durch die einstündige Hatz bei wiederum früh einsetzender Dunkelheit.

 

Zunächst hatte der aus der vierten Reihe gestartete Trefz Glück, jener Kollision auszuweichen, die Ursache eines frühen Rennabbruchs war. In der Folge ließen sich die HTP WINWARD-Junioren auch von weiteren zahlreichen Zwischenfällen auf der feuchten Piste nicht aus der Ruhe bringen. Wegen des auf Grund der Unterbrüche zu diesem Zeitpunkt eng zusammenliegenden Feldes mussten Trefz/Apothéloz allerdings beim Pflichtboxenstopp besonders für die fünfsekündige Zwangspause büßen, die ihnen Rang 2 am Vortag eingetragen hatte, und verloren so einige Positionen. Weitere Safety-Car-Phasen und ein erneuter Rennabbruch knapp sieben Minuten vor Schluss nahmen ihnen zudem die Chance, sich wieder entscheidend nach vorne arbeiten zu können. Am Ende beendeten die Mercedes-Piloten das nächtliche Treiben auf Platz 9.

 

In der Meisterschaft führt das deutsch-schweizerische Duo vor den abschließenden zwei Rennen in Oschersleben mit 15 Punkten Vorsprung auf die nächsten Verfolger. Und auch für das MANN-FILTER Team HTP WINWARD Motorsport geht es auf der kurvenreichen Piste unweit von Magdeburg noch um Gewinn der Teamwertung.

 

Text und Bild: HTP WINWARD Motorsport